Die 5 häufigsten Fehler beim Backlinkaufbau und wie Sie diese vermeiden
Wer sich auf den ersten Plätzen des Rankings von Google & Co. wiederfinden möchte, der kommt an einem Aufbau von Backlinks nicht vorbei. Über Linkbuilding lässt sich die Reichweite und die Relevanz der eigenen Unternehmenswebsite erhöhen. Für Google gelten gute Backlinks als Signal für Vertrauenswürdigkeit. Dadurch steigt die Platzierung in den Suchergebnissen und somit der organische Traffic. Doch nicht jede Strategie eignet sich. Vor allem nicht organische Linkbuilding Methoden werden von den Suchmaschinen als eine Manipulation der Algorithmen angesehen. Die Folge kann eine Abstrafung und somit einen Rankingverlust oder im schlimmsten Fall sogar eine Deindexierung der eigenen Seite bedeuten.
Damit Ihnen bei Ihrem Backlinkaufbau kein böses Erwachen widerfährt, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, welche Fehler Sie auf jeden Fall vermeiden und auf welche Strategien Sie für den organischen Linkaufbau stattdessen setzten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Backlinks und wie funktionieren sie?
Backlinks sind eingehende Links (Rückverweise), also Verlinkungen von externen Websites auf die eigene. Sie bestehen aus einem Bild oder einem Text, welche als Ankertext oder Ankerbild fungieren. Im HTML-Code werden Backlinks üblicherweise mit einem vorgestellten href-Attribut ausgegeben. Mit dem entsprechenden Ankertext erscheint die Verlinkung im HTML-Code so:
<a href=”https://www.advidera.com/”>Online-Marketing-Agentur </a>
Dieser Link kann mit diversen Attributen, beispielsweise dem No-Follow-Attribut ergänzt werden.
Darum sind Backlinks für Ihre Unternehmenswebsite wichtig
Mithilfe einer Backlinkanalyse wertet Google die Vertrauenswürdigkeit (Trust), Popularität sowie Relevanz einer Webseite aus. Das Prinzip beruht auf der Annahme, dass ein Backlink eine Empfehlung des Webmasters darstellt. Demzufolge zeigen Backlinks seriöser Seiten an, dass die eigene Webseite relevante und wertvolle Informationen enthält – die Autorität Ihrer Unternehmenswebsite wird erhöht.
In der Folge wird schnell die Bedeutung von Backlinks klar: Je mehr Websites hoher Qualität auf die eigene verweisen, desto höher ist dessen Wichtigkeit für die Suchmaschine und damit einhergehend ihr Ranking in den Suchergebnissen bei betreffenden Suchanfragen.
In der Vergangenheit galten Backlinks als Hauptkriterium für die positive Bewertung einer Webseite und damit für ein gutes Ranking. Mit Einführung des Google-Penguin-Updates reagierte der Suchdienst auf Spam-Taktiken, sodass heute mehr die Qualität als die Quantität der Backlinks im Vordergrund steht. Die hohe Relevanz für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) bleibt erhalten, ist jedoch an die Folgenden Faktoren geknüpft:
- Trust und Popularität der linkgebenden Seite
- Backlinkrate der linkgebenden Seite
- Link-Placement
- Anchortext
- Themenrelevanz
Das sollten Sie beim Aufbau von Backlinks vermeiden
Gerade aufgrund der Wichtigkeit eines natürlichen Linkprofils sollten Sie vermeiden, auf nicht organische Methoden zurückzugreifen. Auch Taktiken, die bei Google lediglich den Anschein einer bewussten Manipulation erwecken, können Ihrer Platzierung in den SERPs schaden. Dazu zählen beispielsweise häufige Rückverweise themenfremder Seiten. Lassen Sie deshalb die Finger von den nachstehenden Fehlern, um langfristigen Erfolg zu erzielen und Abstrafungen (Penaltys) zu verhindern.
1. Eine Frage der Platzierung
Suchmaschinen werten es als verdächtig, wenn sich Links stets im Header, Footer oder in der Sidebar einer Website befinden. Auch eine stetige Verlinkung auf die Homepage einer Website wirkt unnatürlich. Die Folge: Der Anschein für Linkspam entsteht.
Besser: Achten Sie darauf, dass Verlinkungen zu Ihrem Inhalt im Fließtext platziert werden. Außerdem sollten Sie – je nach Absicht – auf Deep-Links, also Verlinkungen, die nicht auf Ihre Homepage, sondern eine Unterseite mit einem Blogbeitrag oder Ähnlichem verweisen, setzen. Erwägen Sie ein besseres Ranken eines Produkts oder einer Kategorie, sollten die Links auf diese Verweisen. Zielen Sie auf eine bessere Platzierung Ihres gesamten Shop, dann empfiehlt sich eine Verlinkungen auf die Startseite. Allen in allem ist hier der richtige Mix entscheidend.
2. Die Krux mit dem Ankertext
Ein vermeintlich kleiner Fehler, doch auch Ankertexte können dem Suchdienst ein Dorn im Auge sein. Textanker mit exakter Übereinstimmung zum Suchbegriff sind riskant und sollten nur dosiert genutzt werden. Hinter Backlinks mit dem immergleichen Keyword im Ankertext vermutet Google auf Dauer eine bewusste Manipulation.
Besser: Ein natürlicher Linkaufbau zeichnet sich durch Variationen in den Ankertexten aus. Deshalb sollten Sie Ihre Backlinks darauf untersuchen und ebenfalls die Verwendung von Longtail-Keywords berücksichtigen.
3. Links von verdächtigen Websites
Backlink ist nicht gleich Backlink – vor allem dann nicht, wenn er von dubiosen Websites stammt, die Ihnen mehr Schaden zufügen, als dass Sie zu Ihrem OffPage-SEO beitragen. Zu diesen verdächtigen Webseiten zählen unter anderem solche, mit einer Outbound-Link-Rate über 50. Durch die unnatürliche Anhäufung landen sie schnell im Visier der Suchmaschinen. Der Verdacht: Linkverkauf oder Linkvermietung. Beides Szenarien, die ein Penalty zur Folge haben können.
Zudem führen Links von verdächtigen Seiten dazu, dass die eigene Seite als weniger vertrauenswürdig eingestuft wird. Achtung auch bei identischen IP-Adressen. Für Google sind sie ein häufiges Indiz für Linknetzwerke und auf diese reagiert der Dienst gegen die unlautere Methode mit harten Sanktionen.
Besser: Setzen Sie stattdessen auf Qualität. Zwei bis drei relevante und hochwertige Verlinkungen haben eine stärkere Auswirkung auf das Ranking als 30 minderwertige Forenlinks.
Mit Qualität ist in diesem Zuge nicht nur die Themenrelevanz der ausgehenden Website und deren Inhalt gemeint, sondern auch die Page Authority. Diese wird beispielhaft über das Tool Majestic durch die Höhe des Trust Flows gemessen. Mit Tools wie dem Majestic Backlink Analyzer PlugIn lässt sich der Trust Flow Wert einer Website einfach bestimmen. Er sollte im Optimalfall über 20 liegen.
4. Zu schneller Anstieg der Backlinks
Ein Unternehmen erlangt über Nacht mehrere Tausend neue Abonnenten. Wenn Sie das stutzig macht, sind Sie damit nicht allein. Auch Google wird aufhorchen, wenn Sie in kürzester Zeit zahlreiche Backlinks für eine neue Website aufbauen.
Besser: Um nicht in den Verdacht illegaler Methoden zu geraten, sollten Sie auf einen gleichmäßigen Anstieg Ihrer Backlinks achten. Dies lässt den Anschein von Linkkauf oder Ähnlichem verschwinden.
5. NoFollow oder DoFollow?
Bei Kooperation wird auch heute noch häufig die Bedingung eines DoFollow-Links gestellt. Google wertet dies aber als klaren Verstoß gegen die Richtlinien, wenn eine Gegenleistung in Form von Geld, Dienstleistungen oder Waren vorliegt. Die Folge: Die Praktik kann empfindliche Strafen seitens des Suchmaschinenriesens nach sich ziehen.
Besser: Gemäß Google müssen sämtliche Verlinkungen dieser Art mit dem Attribut NoFollow versehen werden. So wird verhindert, dass der eigene PageRank weitervererbt wird. Das zu berücksichtigen ist wichtig, denn – was einige Betreiber möglicherweise nicht wissen – jeder Link, der nicht explizit mit NoFollow gekennzeichnet ist, ist automatisch ein DoFollow Link. Alternativ gilt es das Linkattribut Sponsored (rel=”sponsored”) zu setzen. Darunter fallen Link, die bezahlt wurden beziehungsweise aus einem Werbeumfeld stammen.
Doch selbstverständlich ist auch in diesem Aspekt des Backlinkprofils die goldene Waage zu halten. Ein Profil, welches ausschließlich aus NoFollow-Links besteht, wird Google ebenso suspekt vorkommen wie jedes, welches nur DoFollow-Links aufweist. Ein Hinweis für die Wahl des Attributs bildet der Mehrwert der Verlinkungen.
Strategien für natürliche Backlinks
Sie wissen nun, welche Fehler Sie beim Linkaufbau vermeiden sollten. Doch welche Strategien für einen natürlichen Linkaufbau stehen Ihnen zur Verfügung? Es gilt: Der Grundstein jedes gelungenen Linkbuildings stellt Ihr Inhalt dar. Dementsprechend sollte die Content Creation an oberster Stelle Ihrer Backlinkbuilding-Strategien stehen. Auch hier sollten Sie neben hochwertigem Inhalt auf die SEO-Kompatibilität Ihrer Inhalte achten. Darüber hinaus bieten sich sowohl Broken Linkbuilding, Guest-Posting und Aktivitäten in den Social Networks (Facebook, Instagram & Co.) sowie Foren an.
Fazit
Aller Anfang ist schwer – so auch beim Backlinkaufbau. Die Versuchung liegt hier nahe, auf Linknetzwerke oder Linkkauf zurückzugreifen. Das sollten Sie jedoch dringend vermeiden! Quantität steht längst nicht mehr über der Qualität der Links. Die über unseriöse und unnatürlich wirkende Weise gewonnenen Verlinkungen werden von Google & Co. schnell als solche enttarnt und abgestraft.
Eine optimale Bewertung des Linkaufbaus erfolgt, wenn diese auf natürliche Weise entstehen – also ohne Einwirken des Website Betreibers. Damit dies gelingt, bedarf es einer hochwertigen Content Creation.
Sie benötigen Unterstützung bei der Erstellung von Inhalten für Ihre Website, auf die externe Betreiber liebend gern verlinken? Advidera ist als Content-Marketing-Agentur genau Ihr Ansprechpartner! In unserer Beratung entwickeln wir eine auf Ihr Unternehmen abgestimmte Content-Strategie. Mit unserer Expertise erreichen Sie Ihre Zielgruppe und Bestplätze im Suchmaschinenranking.
Häufig gestellte Fragen
Was wird unter Backlinkaufbau verstanden?
Der Backlinkaufbau ist ein Teil der OffPage-Optimierung und meint die Generierung von Verlinkungen der eigenen auf externen Webseiten.
Welche Möglichkeiten des Backlinkaufbaus gibt es?
Zum Backlinkaufbau stehen einerseits organische Linkbuilding-Strategien wie die Erstellung hochwertiger Inhalte, Guest-Blogging oder Broken Linkbuilding und andererseits künstliche Linkbuilding-Strategien wie Linkkauf, Linkmiete oder Linkspam zur Verfügung.
Was ist guter Backlinkaufbau?
Ein guter Backlinkaufbau ist dadurch gekennzeichnet, dass er nicht gegen die Google Richtlinien verstößt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn in der Strategie auf qualitativ hochwertige Backlinks anstelle von Quantität gesetzt wird.