Der Content-Marketing Prozess — in 4 Schritten zum Erfolg
Content-Marketing ist kein neues Konzept. Tatsächlich existierte es bereits vor dem Durchbruch des Internets. In dieser Zeit wurden beispielsweise Kurzgeschichten von Verlagshäusern in Zeitungen veröffentlicht. Content Marketing verläuft entsprechend immer nach dem gleichen Prinzip: innerhalb des strategischen Marketing- sowie Geschäftsprozesses zur Produktion und Verbreitung relevanten Contents sollen Neukunden generiert werden.
Das bedeutet für Unternehmen eine klar definierte Zielgruppe mit deren Bedürfnissen anzusprechen und diese von der eigenen Marke zu überzeugen. Bei der Zielgruppenbestimmung ist Vertrauen das A und O. Es stellt die Basis für den gesamten Content-Marketing Prozess dar. Doch wie kann dieses Vertrauen hergestellt werden?
Im Regelfall beginnt der Prozess mit einer Analyse und verläuft über die Phasen Konzeption, Produktion und Distribution bis hin zur Evaluation.
Guter Content ist das Stichwort, um einen Webseiten-Besucher zum Lead und schlussendlich zum zufriedenen Käufer zu konvertieren . Es stellt sich demnach die Frage, wie vorgegangen werden muss, um die Zielgruppe Ihres Unternehmens personalisiert anzusprechen. Wie Sie das bewerkstelligen, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Schritt 1: Analyse
Die Analyse gilt als Fundament des kompletten Prozesses und liefert die notwendigen Informationen, die für die Content Entwicklung sowie Produktion grundlegend sind. Sie wird unterteilt in folgende Unterpunkte:
- Definition der Zielgruppen
- Definition der Unternehmensziele
- Definition des Zeitraums
- Recherche
- Keyword-Analyse
User Bedürfnisse versus User Intention
Damit Ihr Interessent zum Lead und schlussendlich zum Kunden wird, muss eine nachhaltige Beziehung geschaffen werden . Eine langfristige Planung verhilft Ihrem Unternehmen dabei, Ihre Interessenten über alle drei Phasen der Buyers Journey hinweg professionell zu betreuen. Denn Ihre Interessenten sollen später zum Fürsprecher Ihrer Marke werden — nur zufriedene Kunden sprechen Weiterempfehlungen aus und werden zu Bestandskunden. Bevor die Buyers Journey skizziert werden kann, müssen Sie die Buyer Personas kennen. Je mehr Informationen über Interessenten vorliegen, desto besser kann der Content angepasst werden.
Was sind Ihre Ziele?
Die gesetzten Marketingziele sorgen nicht nur für die nötige Motivation bei der Content Produktion, sondern sollen direkt mit dem Inhalt verknüpft werden. Ihr Fokus sollte dabei immer auf der Zielgruppenbestimmung liegen. Die sogenannten SMART Ziele liefern Ihnen die gewünschte Vision. SMART steht als Kurzform für spezific, measurable, attainable, relevant und timely, zu Deutsch spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und termingebunden. Sie können unter anderem folgende Zielsetzungen angehen:
- Steigerung der Leads
- Höhere Reichweite
- Steigerung der Bekanntheit
- Erweiterung des Traffics
- Mehr Seitenaufrufe
- Linkaufbau
Formulieren Sie Ihr Vorhaben im besten Fall so, dass es in Zusammenhang mit einem gesetzten Zeitpunkt steht, beispielsweise die Steigerung der Seitenaufrufe um 20 % pro Quartal. Auch die Frage der Häufigkeit gewünschter Inhalte über einen bestimmten Zeitraum sollte geklärt sein. Ein Redaktionsplan kann da Abhilfe verschaffen.
Umfassende Recherche
Nur “Inhalt mit Inhalt” lautet die Devise. Achten Sie stets darauf, dass ein entsprechender Mehrwert für Ihre Kunden und Ihr Unternehmen gewährleistet ist. Um Zeit zu sparen, empfiehlt es sich, bereits bestehenden Content zu analysieren (Content-Audit). Existieren Beiträge, die noch nicht veröffentlicht wurden und verwendet werden können? In manchen Fällen wird dieser Schritt übergangen und somit Potenzial verschenkt.
Der weitere Verlauf ist nun die umfassende Recherche, um Ihr bereits bestehendes Material auszubauen. Nur so können Sie über ein spezifisches Thema detailliert informieren. Bei diesem Step ergeben sich erste Ideen, wie die Thematik später abgebildet werden soll.
Keyword-Analyse
Die Keyword-Analyse, wie in den folgenden Beispiel-Grafiken mit karlsCORE, ist für die Umsetzung der Strategie unumgänglich. Diese liefert den ersten Einblick in das gewünschte Themenfeld und zeigt auf, welche semantischen Keywords in Verbindung zum eigentlichen Keyword stehen oder auch welche Begrifflichkeiten die Konkurrenz benutzt.
Eine gewinnbringende Alternative kann es auch sein auf Keyword-Gaps einzugehen. Schauen Sie sich an, wo die Konkurrenz nicht rankt und nutzen Sie die Chance auf ein optimales Google Ranking in einem Nischen-Bereich.
Schritt 2: Konzeption
In dieser kreativen Schaffensphase werden die Grundlagen des ersten Schrittes ausgebaut, indem Ideen konkretisiert werden. Wichtig ist, dass der Content Mehrwert bietet und nicht im Online Dschungel untergeht. Für die Erarbeitung wertvollen Inhalts können Sie auf unterschiedliche Methoden zurückgreifen:
- Brainstorming (im Team)
- Internet-Recherche
- Vergleich mit Ideen der Konkurrenz
- Befragung von Kollegen
- Erörterung unterschiedlicher Studien zur Thematik
Geeignete Formate und Kanäle
Fragen Sie sich in dieser Phase auch, welches Format für Ihren Content am besten zugeschnitten ist, denn jedes Format erfordert nicht nur unterschiedlich viel Zeit, sondern auch verschiedene Herangehensweisen. Überlegen Sie, ob die Erstellung von Whitepapers, E-Books oder Beiträgen auf Social Media eine geeignete Variante darstellen.
Das gewählte Format muss nicht nur zu Ihrem Business passen, sondern auch zu Ihrer zu Beginn erörterten Zieldefinition und vor allem zur Zielgruppe. Aus dieser Bestimmung heraus ergibt sich auch der geeignete Kanal, für den es sich zu merken gilt: Je mehr Kanäle Sie betreuen, desto höher ist entsprechend auch Ihre Reichweite.
Briefing nicht vergessen
Eine Überprüfung der Rahmenplanung sowie der Rechercheergebnisse verhilft Ihnen dabei, ein detailgetreueres Briefing zu konstruieren und sich einen Plan über Thema, Idee, Struktur, Format, Zielgruppe sowie alle festgelegten Vorgehensweisen zu verschaffen. Durch diese Übersicht erhalten Sie nicht nur die Basis für die Produktion fehlerfreien Contents, sondern gewährleisten auch die Transparenz innerhalb des Content-Marketing Prozesses.
3. Schritt: Produktion und Distribution
Im praktischen Teil wird schließlich der Content produziert. Sie entscheiden selbst, ob Sie den Inhalt intern organisieren oder extern erstellen lassen. Die Produktion gilt als Herzstück des Content-Marketings, weshalb diesbezüglich auf keinen Fall gespart werden sollte.
Worauf sollte geachtet werden?
Achten Sie bei der Erstellung von Text-, Video- sowie Podcast-Content auch darauf weitere Maßnahmen zu treffen, sei es im Bereich der SEO, der SEA, des Linkbuildings oder mit Analytics oder Facebook Ads. Erst final werden die erstellten Inhalte freigegeben.
Henry Ford, Gründer der Ford Motor Company, sagte einmal: “Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Geld zu sparen.” Durch die unzähligen Angebote verschiedener Marketingtechniken verliert man jedoch schnell den Überblick und investiert Zeit und Geld ohne nennenswerte Erfolge zu erreichen. Diese sind ohne ein strukturiertes Marketingkonzept aber nicht zu erzielen.
Interne oder externe Produktion?
Sowohl die interne als auch die externe Produktion benötigt Ressourcen und birgt Vorteile sowie Nachteile. Die Faktoren Geld, Zeit und Arbeitsaufwand weisen innerhalb des Unternehmens eine hohe Auslastung auf. Prozesse können allerdings individueller und transparenter ablaufen und kommunikative Diskrepanzen vermindert werden.
Externe Agenturen und spezialisierte Freelancer verfügen über die notwendigen Mittel und Tools zur Content Produktion, die Herausforderung der passenden Partnersuche und einer einwandfreien Kommunikation ist allerdings nicht zu unterschätzen.
Überprüfung des Inhalts
Nach der Content Erstellung sind die Inhalte im gewünschten Format bereit, um auf den passenden Kanälen freigeschaltet zu werden. Achten Sie darauf, dass diese problemlos geteilt, geliket oder auch kommentiert werden können.
Bevor der Inhalt online veröffentlicht werden kann, müssen Sie eingehend prüfen, ob Bilder, Videos und Verlinkungen richtig angezeigt und gesetzt wurden.
4. Schritt: Evaluation
Was wäre ein Content-Marketing Prozess ohne die entsprechende Erfolgskontrolle? Im letzten Schritt des 4-Phasen-Modells werden schließlich die veröffentlichten Inhalte beurteilt.
Wie oft wurden die Inhalte unter anderem geteilt? Die Zahl des geteilten Contents variiert selbstverständlich je nach Kanal. Blogeinträge ranken etwas später als Social Media Posts, auf die Ihre Interessenten direkt reagieren können.
Der Schlüssel zum Erfolg
Die Evaluation gibt Aufschluss über Erfolge und Misserfolge. Mit dem sogenannten Key Performance Indicator, kurz KPI, können die Leistungen in Ihrem Unternehmen gemessen werden.
Wurde ausreichend auf die Wünsche und Bedürfnisse der User eingegangen? Erzielt der Content über einen längeren Zeitraum nicht die gewünschte Resonanz, sollte der Inhalt nochmals überarbeitet werden.
Faktoren zur Messung des Erfolgs
Es gibt viele verschiedene Schlüsselkennzahlen, welche die unternehmerische Leistung charakterisieren. Entsprechen diese bei der Bewertung und Kontrolle nicht Ihren Zielvorgaben, ist eine Regulierung und Optimierung notwendig. Solche Indikatoren zur Messung Ihres Erfolgs können sein:
- Impressions
- CRM-Systeme
- Newsletteranmeldungen
- Traffic
- Content-Controlling
- Anzahl geteilter Inhalte
- Leadmanagement
Fazit
Mit der Evaluation ist es im Content-Marketing nicht getan. Dieser Prozess kann als systematischer Kreislauf zur Unternehmensstärkung betrachtet werden, innerhalb dessen es einige Schritte zu beachten gilt, bevor effektiv Content erstellt werden kann. Auch gute Kennzahlen bedeuten nicht das Ende des Prozesses.
Es gibt nicht das eine Schema für Content-Marketing Maßnahmen. Gliedern Sie die Schritte so, wie es für Ihr Unternehmen am sinnvollsten ist. Wichtig ist, dass die Zielgruppenbestimmung nicht außer Acht gelassen wird und treffen Sie Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung. Überarbeiten Sie je nach Format Ihren Content in regelmäßigen Abständen, damit dieser Ihnen über eine lange Zeitspanne hinweg sowohl Traffic als auch Leads generiert.
Sie haben Ihre gesetzten Prozessschritte befolgt, konnten Ihre Unternehmensziele aber dennoch nicht erreichen? Wir als Ihre Content-Marketing Agentur helfen Ihnen gerne weiter. Kontaktieren Sie uns!
Häufige Fragen
Warum Content-Marketing nutzen?
Content-Marketing ist unumgänglich, um unternehmerisch erfolgreich zu sein. Nur mit wertvollem Inhalt und der entsprechenden Strategie wird die Zielgruppe von einem Unternehmen und seinem Leistungsangebot überzeugt und gelingt die SEO.
Was macht einen guten Content-Marketing Prozess aus?
Content-Marketing muss direkt beim potenziellen Kunden ansetzen. Die Zielgruppe gilt es daher klar zu definieren und über ihre gesamte Buyer’s Journey zu begleiten. Im Optimalfall wird der Content in regelmäßigen Abständen überarbeitet. Durch die produktive Verwaltung von Inhalten sichern sich Unternehmen Flexibilität, effizientes Zeitmanagement, ein optimales Google Ranking und einen positiven ROI.
Was kostet Content-Marketing?
Guter Content kostet Geld, das sollte jedem Unternehmer bewusst sein. Daran sollte auch keinesfalls gespart werden, denn am Ende macht sich die Investition bezahlt. Pauschalaussagen können nicht getroffen werden, denn schlussendlich bestimmt der Mehrwert den Preis. Wie viel in Summe investiert werden muss, hängt vom Umfang der Content Erstellung und dem Kampagnen-Setup ab.