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Content Shock: Wie Nischen Ihren Unternehmenserfolg retten

Content-Shock

Hochwertiger Content ist das A und O im Inbound-Marketing. Er rankt gut und verspricht eine ideale Zielgruppenerreichung. Das Wissen um guten Content ist allgegenwärtig. Das bringt Marketer jedoch zu einem Dilemma: Sämtliche wirtschaftswissenschaftliche Theorien wurzeln auf dem einfachen Prinzip von Angebot und Nachfrage. Steigt das Angebot, so sinkt der Preis.

Im Content-Marketing ist das jedoch nicht möglich, da unabhängig des Produktwerts eine Menge Content kostenfrei zur Verfügung steht. Es entsteht ein großer Konkurrenzdruck und eine enorme Angebotsvielfalt, mit dem großen Nachteil des Content Shocks. Was der Content Shock genau ist und wie Sie ihm trotzen können, lesen Sie in diesem Blogbeitrag.

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Was ist der Content Shock?

Der Begriff ist erstmals 2014 beim US-amerikanischen Marketing-Experten Mark Schaefer gefallen. Er definiert diesen wie folgt:

„Die fusionierende Marketing-Epoche, die definiert wird, wenn exponentiell steigende Inhaltsmengen die begrenzte menschliche Fähigkeit, sie zu konsumieren, überschneiden.”

Damit meint er nichts anderes, als dass Content Creator deutlich mehr Inhalte produzieren, als User konsumieren können. Eindeutiger wird das, wenn wir uns anschauen, was allein innerhalb von 60 Sekunden im Netz publiziert wird.

Statista Studie zum Content Shock

Hinzu kommt, der sich stetig erweiternde Onlinemarkt. Neben den erfolgreichen Netzwerken Instagram und Facebook entstehen stetig neue Social Netzworks, welche die Aufmerksamkeit Ihrer potenziellen Kunden auf sich ziehen. Ein starker Wettbewerbsdruck und Reichweitenverlust für alle Content Creator sind die Folge. Um nach wie vor die gewünschten Rezipienten zu erreichen, müssen Sie mehr Ressourcen investieren – jeder Klick wird teurer. Deshalb wird der Content Shock mit dem fiktiven Zeitpunkt gleichgesetzt, an dem die Kosten für die Content-Erstellung ihren Mehrwert übersteigen.

Content Shock

Durch diesen Prozess liegt das Hauptaugenmerk auf der Frage der Wirtschaftlichkeit. Das Netz ist inzwischen geprägt von zahlreichen großen Unternehmen mit geeigneten finanziellen Kapital. Für kleinere Publisher scheint die Strategie des Content-Marketings zum Scheitern verurteilt. Aber ist das wirklich so?

Die Entwicklung des Content Shocks

Schaut man genauer hin, hat sich seit der Aussage von Mark Schaefer einiges getan. Noch vor 10 Jahren, als sich das Internet in seinen Anfängen befand und ein weitestgehend User- und Inhaltsleerer Raum war, bot sich die Inhaltsbereitstellung für Betriebe als gewinnbringendes Vergnügen an. Die investierte Zeit holten Geschäftsabschlüsse wieder heraus. Der Konkurrenzdruck war gering, die Menschen zum Konsumieren bereit.

Heute ist es anders: Wir befinden uns in einer Zeit, in der die Zahl der Nutzer rasant zugenommen hat und mit ihr die verfügbare Menge an Informationen. Um erfolgreich von den gewünschten Zielpersonen gefunden zu werden, genügte es bis 2015, die richtigen Keywords zu kennen. Seit dem Google RankBrain Update stehen die Sterne für qualitatives Content-Marketing besser und die Themenrelevanz im Vordergrund. Entscheidend ist, welcher Content ein Thema am umfassendsten abdeckt. Mit dem Fred Update von 2017 straft Google zudem inzwischen minderwertigen, besonders dünnen oder veralteten Content ab.

In der Summe sind Ihre Leser die Einzigen, die von dieser Entwicklung profitieren. Ihnen wird stetig immer hochwertigerer Content kostenlos zur Verfügung gestellt. Was bedeutet das nun aber für Unternehmen?

Umgang mit dem Content Shock

Unternehmen haben zwei Möglichkeiten, mit diesem Schock umzugehen. Entweder sie publizieren den besten Inhalt und stechen somit aus der Masse hervor oder sie suchen sich eine thematische Nische. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Konkurrenz alt aussehen lassen.

So finden Sie die passende Nische

Grundsätzlich ist klar: Ohne definierte Zielgruppe werden Sie den Erfolg im Online-Marketing verpassen. Das Gleiche gilt für eine verfehlte Zielgruppenansprache. Selbstverständlich sollten Sie Content in dem Themenbereich erstellen, der Sie begeistert. Doch Ihre Begeisterung allein reicht nicht aus. Identifizieren Sie den Informationsbedarf Ihrer Zielpersonen, denn dort, wo noch ein Bedarf besteht, herrscht im Umkehrschluss kein Überfluss.

Aber Achtung: Nur, weil bestimmte Themen bislang nicht abgedeckt wurden, deutet dies nicht automatisch auf ein Informationsdefizit hin. Unter Umständen ist das Interesse zu der bestimmten Fragestellung nicht ausreichend gegeben – und Ihren Mitbewerbern ist das längst bewusst. Vertrauen Sie daher nicht nur auf Ihr Bauchgefühl. Ziehen Sie marktanalytische Verfahren (Marktforschung) wie Umfragen oder Interviews hinzu.

Wenn Sie Inhalte produzieren, dann nicht nur um Leser zu gewinnen, sondern um sich bestenfalls als Experte Ihrer Branche zu etablieren. Deshalb ist empfehlenswert, seine Nische nicht zu weit zu fassen. Trauen Sie sich, Ihre Beiträge zu spezialisieren – auch in Ihrer Zielgruppenansprache. In welchem Gebiet weisen Sie hochspezifisches Wissen auf, welches Sie an bestimmte Nutzer vermitteln können? Und was zeichnet Sie innerhalb Ihrer Branche aus?

Content Nische finden

Wenn Sie alle drei Aspekte berücksichtigen: den Informationsbedarf (Zieluser), Ihre Fachwissen (Spezialisierung) und Ihre Branche (Oberthema), wissen Sie, worauf Sie sich spezialisieren sollten, um mit Ihrem Content Ihre Kennzahlen zu optimieren.

Und wie immer im Online-Marketing: Überwachen Sie Ihre Fortschritte. Nur weil Sie sich zum derzeit in Ihrer gewählten Nische profitieren können, heißt es nicht, dass Sie frei von Optimierungen sind. Ganz im Gegenteil. Führen Sie regelmäßige Content-Audits durch, um die gewonnenen Erfolge auch zukünftig zu erhalten.

Verzichten Sie auf Copy and Paste

Unabhängig von Ihrer thematischen Nische sollten Sie eins berücksichtigen: Werden Texte bloß umgeschrieben, verstärken Sie bloß den Content Shock. Unique Content ist und bleibt das bewährte Mittel, um langfristig im Netz erfolgreich zu sein – unbesehen der Frage, wie viel Kapazität Sie in die geeignete Vermarktung stecken.

Neuer Call-to-Action

Content Shock im B2B-Marketing

Im B2B-Bereich ist der Content Shock entfernter als im B2C-Sektor. Vielerorts besteht sogar Nachholbedarf im Nutzen des Content-Marketings. Dennoch sollten Sie die Fortentwicklung nicht ignorieren. Sich von Beginn an mit höchst qualitativem Content zu positionieren ermöglicht es Ihnen, langfristig von Ihrer Zielgruppe gefunden zu werden und die Konkurrenz in den Schatten zu stellen.

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Häufige Fragen

Was ist ein Content Shock?

Als Content Shock wird der Moment bezeichnet, in dem die Menge produzierter Inhalte die Konsumkapazität der Nutzer übersteigt.

Woher stammt der Begriff Content Shock?

Der Begriff Content Shock wurde erstmals von dem US-amerikanischen Marketing-Experten Mark Schaefer 2014 eingeführt.

Wie können Unternehmen auf den Content Shock reagieren?

Um dem Content Shock zu entgehen, sollten Unternehmen auf höchstqualitativen Content innerhalb einer für sie passenden Nische setzen.

Vanessa Wobb
Vanessa Wobb
Texte zu schreiben und mit gutem Content Menschen zu erreichen, ist eine Leidenschaft, die mich schon mein ganzes Leben begleitet. In meinem Journalismusstudium konnte ich diese Begeisterung weiter vertiefen und setze sie seither hier bei Advidera in informativen Beiträgen für Sie um.
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