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4 Beispiele für erfolgreiches Inbound-Marketing

Inbound-Marketing Beispiele

Inbound-Marketing Beispiele

Inbound-Marketing ist die neue Erfolgsstrategie! Wann haben Sie das letzte Mal bewusst auf ein Werbebanner geklickt? Oder einen Werbebrief gelesen und gedacht: Super, das ist genau das, was ich gesucht habe! Sie wissen es nicht? Damit sind Sie sicher nicht alleine!

Viele der bekannten B2B-Marketing-Strategien funktionieren nicht mehr so, wie noch vor rund zehn Jahren. Ein ausschlaggebender Grund dafür ist die Digitalisierung.
In diesem Blog-Beitrag zeigen wir Ihnen, anhand einiger Beispiele, wie solche Strategien im Marketing aussehen können und weshalb diese derzeit so erfolgreich sind.

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Das Nutzerverhalten hat sich verändert

Das Internet hat sich zu einer riesigen Wissensdatenbank entwickelt, auf die wir jederzeit zugreifen können. Die Suchmaschinen – allen voran Google – helfen uns dabei und wir sind es gewohnt, dort, durch den richtigen Content, Antworten auf alle unsere Fragen zu finden. Wenn wir heute mit Problemen konfrontiert werden, dann wenden wir uns auf der Suche nach der Lösung an eine Suchmaschine im Internet. Aus diesem Grund ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) heute eine der wichtigsten Maßnahmen im Marketing.

Wir merken, dass die Zahl der Werbebotschaften kontinuierlich steigt. Da ist es doch klar, dass Kunden keine Lust haben, die vielen unerwünschten Briefe, Banner und Anzeigen genauestens zu lesen oder zu betrachten. Eine von Ihnen aufwendig entwickelte Werbemaßnahme könnte also nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen wie eigentlich gewünscht. Auf dem Blog von HubSpot erhalten wir folgende Information: “84% der 25- bis 34-Jährigen haben aufgrund aufdringlicher oder irrelevanter Werbung eine Lieblingswebsite verlassen”. Durch neue Inbound-Marketing Strategien schaffen Sie es allerdings, Kunden zu halten und neue an Bord zu holen.

Outbound-Maßnahmen sind nicht mehr zeitgemäß

Bei klassischen Outbound-Maßnahmen (Fernsehwerbung, Postwurfsendungen, Printanzeigen, Telefonmarketing usw.) rechnen sich die Investitionen nicht mehr, weil die Renditen nicht mehr stimmen. Marketing funktioniert heute anders. Aus diesem Grund geht es jetzt darum, Neues zu schaffen – Weniger in Outbound – und mehr in Inbound-Marketing zu setzen. Und dies sollte man nicht als komplizierten Umstellungsprozess betrachten, sondern viel mehr als Chance, sich von alten Maßnahmen, in die unverhältnismäßig viel Budget fließt, zu trennen.

Bringen Sie Ihren Vertrieb also voran und holen Sie mit den richtigen Inhalten mehr Besucher auf Ihre Website. Damit gewinnen Sie neue Kunden für Ihr Unternehmen.

Starten Sie den Prozess zur Veränderung Ihrer Marketingstrategie. Setzen Sie mehr auf Botschaften, die vom Kunden gern gehört oder im Idealfall sogar gewünscht werden.

Denken Sie daran: Genau in diesem Augenblick könnten Menschen auf der Suche nach Problemlösungen sein. Bieten Sie als Unternehmen Lösungen an und schaffen Sie es, diesen Menschen durch Ihren Inhalt Erklärungen zu liefern. Und wenn Sie dann im Internet durch diese problemlösenden Inhalte gefunden werden, sind Sie auf dem besten Weg Leads oder Sales herbeizuführen.

Tatsächlichen Mehrwert für Ihre Kunden schaffen Sie, indem Sie Content erstellen, welcher den entsprechenden Bedürfnissen und Fragen gerecht wird.

Inbound-Marketingstrategien sind die Lösung

Sie kennen das sicherlich: Ein jedes Unternehmen steht vor dem Vertrieb eines Produktes vor der Frage, ob eine Outbound- oder Inbound-Marketingstrategie angewendet werden soll. Dabei greifen Anbieter immer häufiger auf letztere zurück, welche darauf basiert, von Kunden gefunden zu werden, anstatt potenzielle Käufer anzuwerben. Dies mag im ersten Moment, auch hinsichtlich des CRM (Customer-Relationship-Management, dt. Kundenpflege), etwas gewagt klingen. Es scheint schließlich viel sicherer und verlässlicher zu sein, aktiv auf Menschen zuzugehen und diese mit aufdringlichen Flyern anzuwerben.

Doch beschäftigt man sich genauer mit dem Prinzip des Inbound-Marketings, wird klar, weshalb sich diese neue Methode einer so großen Beliebtheit erfreut.

Das Inbound-Marketing kann als moderne Strategie der Leadgenerierung bezeichnet werden. Der Fokus wird auf die richtigen Inhalte gelegt, welche passgenau zugeschnitten werden. Die Absicht dieses Vorgehens ist es, gefunden zu werden, anstatt mithilfe von stets präsenter Werbung auf sich aufmerksam zu machen. Somit beschränkt sich dieses Marketingkonzept auf einzelne Personen und legt weniger Wert darauf, eine breite Masse zu erreichen.

#1 Begeistern durch Transparenz – “Es steckt mehr in einem iPhone” von Apple

Inbound-Marketing Beispiele

Vielen Nutzern digitaler Medien bereitet gerade in jüngster Vergangenheit besonders ein Thema Sorgen: der Datenschutz. Ungewissheit macht sich breit, sobald man auf diversen Webseiten dazu aufgefordert wird, Telefonnummer oder Adresse anzugeben. Schließlich kann man nie sicher sein, wem diese Daten einmal in die Hände fallen könnten. An genau diese Verunsicherung knüpft Apples Ende 2018 gestartete und 2019 ausgeweitete Kampagne an.

Das Unternehmen veröffentlichte Videos auf YouTube und behandelt verschiedene Aspekte rund um das Thema Datenschutz. Dabei bezieht man sich auf Facebook, Instagram und Co. unter anderem auf die Face-ID, Verschlüsselungen von Videoanrufen sowie das Tracking im Internet durch Cookies.

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Während die Informationen in diesen Videos gekürzt daher kommen, bietet die Webseite von Apple für die Kampagne einen eigenen Reiter an. Dort kann der Besucher sich in Ruhe über alle Faktoren des Datenschutzes informieren, die in den Spots lediglich angerissen werden. So geht Apple bewusst auf die Ängste potenzieller Kunden ein und garantiert ihnen genau den Schutz, den sie sich wünschen.

Merke: Transparenz gibt Kunden Sicherheit. Versetzen Sie sich in ihre Lage und sprechen Sie an, was diese beschäftigt. Die Auseinandersetzung mit einer Problemstellung und Lösung der Probleme Ihrer potenziellen Kunden kann Wunder bewirken! Aus diesem Grund ist essenziell für Ihre Kampagnen, eine oder auch mehrere Buyer Persona(s) zu definieren.

#2 Authentizität durch Nano-Influencer – Daniel Wellington

Inbound-Marketing Beispiele
Instagram Beitrag von Daniel Wellington vom 23. August 2020

Der Schmuckhersteller aus Schweden arbeitet schon seit mehreren Jahren mit erfolgreichen Influencern zusammen und ist insbesondere auf Instagram sehr präsent. Allerdings konnte man in den letzten zwei Jahren beobachten, dass Daniel Wellington seine Posts mehrheitlich von Influencern mit geringerer Anzahl Follower, sogenannten “Nano-Influencern”, bezieht.

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Instagram Beiträge von Daniel Wellington im Zeitraum 5. August 2020 bis 8. August 2020

Die grundsätzliche Strategie, Partnerschaften mit berühmten Influencern einzugehen, liegt im Trend und bietet sowohl für die Firma als auch den Betreiber des Accounts einen Nutzen. Noch dazu ist es auch statistisch gesehen unumstritten, dass Influencer vor allem innerhalb der letzten Jahre einen erheblichen Einfluss auf das Online-Marketing vorzuweisen hatten. Laut dem Influencer Marketing Benchmark Report 2020 durchbrach das weltweite Marktvolumen des Influencer-Marketings die eine Milliarde US-Dollar Marke schon im Jahr 2016. Nur drei Jahre später wuchs das Volumen erneut um die sechsfache Summe an. Mittlerweile ist die Zahl der Plattformen und Agenturen vierstellig. Es zeigt sich also, dass das Potenzial von Instagram noch längst nicht ausgeschöpft ist.

Statista Influencer
Influencer: Milliardenschwerer Werbemarkt (Statista)

Aber weshalb nutzt Daniel Wellington die schier endlosen Möglichkeiten des Social-Media-Marketings nicht vollends aus? Warum fokussiert man sich nicht auf die Influencer mit weitaus höherer Reichweite, die dementsprechend auch eine viel größere Anzahl an Verkäufe erreichen könnten? Die Antwort ist ganz simpel: es ist nicht authentisch.

Instagram hat sich in den letzten Jahren neben Facebook einen Namen in den sozialen Medien gemacht. Gleichsam sehen viele Nutzer jedoch eine Scheinwelt in der Plattform. Insbesondere erfolgreiche Promi-Influencer mit weit über 100.000 Followern wirken nicht mehr “echt” und vermitteln oft den Eindruck einer unnatürlichen Perfektion.

Von diesem Image wollte sich Daniel Wellington ablösen, weshalb er nun auf Content von kleineren Influencern setzt. Oftmals weisen diese kaum mehr als 10.000 Follower auf. Viele können sich allerdings mit Menschen, die ihren Account lediglich zum Zeitvertreib oder als Hobby mit Inhalten füllen, viel besser identifizieren. Sie werden somit nicht dem Gefühl ausgesetzt, “perfekt” sein zu müssen, um ein Kunde des schwedischen Unternehmens zu sein.

Merke: Authentizität schafft Sympathien. Lösen Sie sich von dem Scheinwelt-Image der sozialen Medien und beginnen Sie, auch mit unbekannteren Influencern zu arbeiten.

#3 Musik verbindet – “Social Listening” von Spotify

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Schon im Jahr 2019 war bei Spotify eine Funktion in Arbeit, die es ermöglichen sollte, gemeinsam mit Freunden synchron Musik abspielen zu können. Dies wurde im Mai 2020 schließlich realisiert und läuft unter dem Namen “Social Listening”. Mit wenigen Klicks kann man nun seine Lieblingsmusik gemeinsam mit Freunden hören und genießen.

Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung dieses Features kam im Frühjahr 2020 denkbar passend. Mittels der neuen Funktion will Spotify den Kontakt zwischen Freunden unterstützen und ihnen ermöglichen, trotz Abstandsregelungen wieder gemeinsam Musik hören zu können.

Verschiedene Aspekte greifen: einerseits stellt die neue Funktion einen interaktiven, sozialen Faktor dar. Zuvor war es lediglich möglich, anderen Nutzern Songs zu schicken, hören konnte man diese bisher jedoch nur alleine. Andererseits bezieht sich das Feature auch auf akute Bedürfnisse der Nutzer, denn die Sehnsucht nach Kontakten wird durch das gemeinsame Hören von Musik gelindert.

Somit wird den Nutzern der Funktion das Gefühl gegeben, den Kontakt zu Freunden trotz allem aufrechterhalten zu können. Zusätzlich wird der Eindruck vermittelt, dass sich Spotify der aktuellen Situation anpasst und erkennt, was sich die Kunden gerade wünschen.

Merke: Soziale Funktionen, die Verknüpfungen mit den Accounts von Freunden ermöglichen, sind von Interessenten immer gerne gesehen. Kreieren Sie interaktive Features, mithilfe derer Ihre Kunden Kontakt zu Freunden herstellen können, um somit weitere Leads zu generieren.

#4 Die Generation der Zukunft erreichen – NFL

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Die aktuelle Trend-Plattform für junge Menschen ist TikTok. Insbesondere bei Personen von 13 bis 24 Jahren erfreut sich der Social Media Dienst großer Beliebtheit und Popularität. TikTok existiert in der Form, wie wir es heute kennen, bereits seit 2016. Jedoch ergriff die amerikanische Profiliga im American Football erst im September 2019 die Chance, sich dort eine ganz neue Zielgruppe zu erschließen.

Inbound-Marketing Beispiele

Seitdem veröffentlicht die NFL im Rahmen ihrer Inbound-Marketing-Kampagne fast täglich neue Videos, welche allesamt nur ein paar Sekunden lang sind. Die Inhalte sollen entsprechend weniger informieren, sondern unterhalten und bieten zum Beispiel Highlight-Schnipsel aus Spielen, Behind-The-Scenes Content oder Interview Ausschnitte an.

Die kurzen Videos sind also ideal auf die zu erreichende Masse zugeschnitten. Kinder und Jugendliche tendieren schließlich eher dazu, von Post zu Post zu springen, als sich einem langen, nicht-visualisierten Text zu widmen.

Der Erfolg gibt der Profiliga recht, denn die neue Marketingstrategie funktioniert. Seit der Gründung konnte der TikTok Account der NFL bis heute 4,5 Millionen Follower sowie über 120 Millionen Likes für sich gewinnen.

Merke: Kinder und Jugendliche stellen Ihre zukünftigen Kunden dar. Können Sie diese erreichen, so erschließen Sie sich eine völlig neue Zielgruppe, von welcher Ihr Unternehmen noch lange profitieren kann. Erweitern Sie Ihre Kanäle und Ihren Horizont für die Generation Z, um Leads für die Zukunft zu generieren.

Neuer Call-to-Action

Fazit

Wie Sie anhand der Beispiele erkennen können, ist die Durchführung eines langfristig rentablem Inbound-Marketings, neben dem CRM, schon ohne viel Aufwand möglich. Meist bewirkt bereits eine auf den Content bezogene Suchmaschinenoptimierung eine erhebliche Verbesserung der Leadgenerierung. Oftmals kommt es aber auch auf die Details an, mit welchen Sie viel in Bewegung setzen können.

Es führen viele Wege zu einer verlässlichen Inbound-Marketing Strategie. Der Bandbreite sind kaum Grenzen gesetzt, oftmals ist allerdings auch ein wenig Kreativität gefragt und der angestrebte Erfolg sollte immer als Langzeit-Projekt betrachtet werden. Das Ziel bleibt dabei aber gleich: von den Kunden gefunden zu werden und diese zu halten, anstatt sie zu suchen.

Sie benötigen weitere Informationen hinsichtlich der Rentabilität und Funktionsweise von Inbound-Marketing Konzepten? Kontaktieren Sie uns gerne!

Autorenbild universal
Charleen Sternad
Ehemalige Online-Redakteurin bei Advidera GmbH & Co. KG.
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