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Keyword-Optimierung: So pushen Sie Ihr Ranking

Keyword-Optimierung

Keyword-Optimierung – im Online-Marketing ist der Begriff in aller Munde und klingt, als würde man einzelne Keywords aufpolieren, um sein Google-Ranking zu verbessern. Wissen Sie, wie man Keywords optimiert? – Überraschung: Wir auch nicht. Man kann Keywords nämlich nicht optimieren. Keywords sind, wie sie sind. Ob ein Keyword gut für Ihre Website ist, hängt davon ab, inwiefern Sie und Ihr Unternehmen für das Keyword relevant sind. Wenn Sie es nicht sind, können Sie natürlich optimieren. Aber, und damit räumen wir gleich mit dem größten Missverständnis auf: Sie optimieren keine Keywords. Sie optimieren Ihre Website auf bestimmte Keywords.

Eine Keyword-Optimierung bezeichnet nichts anderes als die gezielte, präzise Verteilung von Keywords auf Ihrer Website – und ist damit ein essenzieller Teil der Suchmaschinenoptimierung. Wie Sie Keyword-Optimierung am besten einsetzen, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

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Keyword-Optimierung im Online-Marketing

Eines haben wohl alle Website-Betreiber gemeinsam: Sie wollen prominente Platzierungen in Suchmaschinen, wollen gefunden werden und Besucher erreichen. Das ist schließlich der Grund, warum Sie Suchmaschinenoptimierung betreiben oder eine SEO-Agentur beauftragen.

Der erste Schritt besteht in einer Keyword-Recherche. Eine genaue Anleitung zur Vorgehensweise liefern wir in diesem Artikel. Die Kurzform lautet jedoch: Überlegen Sie, mit welchen Suchbegriffen man nach Ihnen, Ihrem Unternehmen, Ihren Produkten oder Dienstleistungen suchen würde. Ziehen Sie auch Recherche-Tools zurate. Am Ende der Recherche halten Sie eine lange Liste mit relevanten Keywords in den Händen, im Idealfall haben Sie die weniger attraktiven bereits ausgeschlossen.

Nun bleibt die große Frage: Was machen Sie mit den Keywords? Wie binden Sie sie möglichst so in Ihre Website ein, dass Google Ihre Seite als relevanter einstuft?

1: Nur ein Keyword pro Unterseite?

Vor einigen Jahren war es tatsächlich so, dass für jedes Keyword (und jede kleine Variation) eine eigene Unterseite angelegt wurde. Diese Praxis ist mittlerweile jedoch obsolet.

Tatsächlich gibt es hier zwei verschiedene Herangehensweisen:

Auf einer umfangreicheren Website, bei der jede Unterseite ein bestimmtes Thema abdeckt, wird im Idealfall auf relevante Keywords oder Keyword-Gruppen zu diesem Thema optimiert. Höchstwahrscheinlich ranken Sie auf einer Unterseite zum Thema “Smartphone kaufen” automatisch für mehrere Keywords – nämlich Longtails wie “Smartphone günstig kaufen” oder “Smartphone online kaufen” sowie für verwandte relevante Keywords.

Auf OnePager-Seiten, bei denen es keine oder nur wenige Unterseiten gibt, befindet sich der Großteil des Contents auf der Startseite. Dennoch können auch OnePager ein breites Themenspektrum abdecken: In umfangreichen Texten, die ein Thema ganzheitlich von jeder Seite beleuchten, kann durchaus auf mehrere Keywords optimiert werden – gerade, wenn es sich um informationelle Keywords handelt. Allerdings fallen hier typische Keyword-Platzierungen wie die H1 oder der Title (siehe unten) weg.

2: Keywords in der URL und den Meta-Tags

Im Idealfall haben Unterseiten “sprechende” URLs, die das Keyword enthalten. Keywords in der URL werden von Suchmaschinen als Relevanzfaktor erachtet.

Meta-Tags sind das, was der Nutzer in der Suchmaschine angezeigt bekommt. Sie bestehen aus dem Seiten-Titel und der Beschreibung, der Meta-Description. Im Idealfall beinhalten sämtliche Meta-Tags das Keyword. Wie schon in der URL sollte auch der Seitentitel das Keyword enthalten – auch er gilt als Relevanzfaktor.

Meta-Descriptions sind ein SEO-Thema für sich. Sie werden viel zu häufig vernachlässigt oder sogar ganz außer Acht gelassen. Dabei sind sie ein wirkungsvolles Tool, um dem User einen Vorgeschmack zu geben, was er auf Ihrer Website findet. Wenn Sie keine Meta-Description anlegen, zeigt Google einfach beliebige Ausschnitte aus Ihrem Text. Mit selbstformulierten Meta-Descriptions dagegen erhöhen Sie durch strategisch eingesetzte Keywords die Chance, dass Google Ihre angelegte Description auch verwendet und sich nicht eine eigene generiert.

Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie betreiben einen Versandhandel für Kaffeebohnen. Eine Unterseite optimieren Sie auf das Keyword “Kaffeeanbau”. Ihre fiktive Meta-Description könnte beispielsweise so aussehen:

Die Meta-Description ist ein wichtiger Faktor der Keyword-Optimierung.

Der Besucher weiß also schon beim Browsen durch die Suchergebnisse, welche Themen ihn in dem Text erwarten – so steigt die Wahrscheinlichkeit auf eine höhere Klickrate.

Hinweis: Zu den Meta-Tags gehören auch Meta-Keywords; sie sind allerdings schon längst nicht mehr relevant für die Suchmaschinenoptimierung, auch wenn manche CMS noch immer entsprechende Eingabefelder anbieten. Google selbst hat bereits 2009 bestätigt, dass Meta-Keywords, also Keywords, die im Quelltext als relevant angegeben werden, keinen Einfluss auf die Suchergebnisse haben. Zu recht: Diese Praxis bietet Spielraum für viel Manipulation, die dem Nutzer keinen Mehrwert bringt. Schließlich könnte man alle möglichen Meta-Keywords eingeben, obwohl der Text ein völlig anderes Thema behandelt. Dies sorgt in erster Linie für Frust beim User. Meta-Keywords haben also keine Relevanz fürs Online-Marketing – Meta-Title, URL und -Description dagegen durchaus. Seitentitel und URL sind gängige Relevanzfaktoren, Meta-Descriptions erhöhen im Idealfall die CTR.

3: Der Content

Der Content ist die Königsdiziplin in der Suchmaschinenoptimierung. Da sind Sie eigentlich bei der grundsätzlichen Frage, wie Sie einen SEO-Text schreiben. Wie genau Sie hierbei vorgehen, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel. Grundsätzlich bleibt zu sagen: Ja, Ihr Keyword sollte im Text vorkommen. Nein, viel hilft nicht viel, eine hohe Keyword-Dichte macht Ihren Text nicht zwangsweise relevanter für Suchmaschinen. Wenn Ihr Hauptkeyword in jedem Satz vorkommt, verschrecken Sie höchstens Ihre Leser, denn Texten nach Keyworddichte ist alles andere als nutzerfreundlich – und Ihre Leser zu verlieren, ist das letzte, was Sie wollen. Schreiben Sie also nicht für Google, sondern für die Besucher, die Sie erreichen wollen. Wenn Sie informativ und zielgerichtet schreiben, tauchen das Keyword und verwandte Suchbegriffe, die Sie in einer WDF*IDF-Analyse herausfinden, von ganz allein oft genug in Ihrem Text auf – ganz ohne Keyword-Kauderwelsch.

In SEO-Texten dürfen Überschriften nicht fehlen. Haupt- und Zwischenüberschriften strukturieren SEO-Texte, vereinfachen den Lesefluss und geben dem Besucher Orientierungshilfe. Sie sind aber auch unschlagbare Spielplätze für Ihre Keywords. Besonders die H1 sollte das Keyword enthalten; die H2 bietet die Möglichkeit, Long Tail-Keywords zu platzieren. Übertreiben Sie es aber nicht: Wie beim Fließtext gilt, dass Sie einen natürlichen Wortfluss erzielen wollen. Der Leser dankt es Ihnen, spammige Texte mag er nämlich nicht – genauso wenig wie Google.

Zu guter Letzt: Wie Sie unserem SEO-Text-Artikel entnehmen, gehören auch Bilder zum Content. Diese Bilder beschriften Sie mit einem Alt-Tag, der ebenfalls das Keyword enthalten sollte. Diese Alternativ-Beschreibung ist für gewöhnlich nicht auf der Website sichtbar, kann jedoch nützlich sein, wenn Bilder nicht wiedergegeben werden (so wird die alternative Beschreibung Menschen mit Sehbehinderung durch eine Sprach-Software vermittelt). Google registriert den Alt-Tag und nutzt ihn für die Indexierung und Einstufung der Seite. Auch wenn der Alt-Tag nicht an vorderster Front der Maßnahmen zur Keyword-Optimierung steht, lohnt es sich, ihn anzuwenden.

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Fazit

Sie sehen also: Keyword-Optimierung ist eng verknüpft mit weiteren SEO-Maßnahmen. Grundlage ist eine gründliche Keyword-Recherche, aber auch das Handwerk, das nötig ist, um gute SEO-Texte zu schreiben, ist vonnöten, um eine wirkungsvolle Keyword-Optimierung vorzunehmen. Der Aufwand lohnt sich: Ganzheitliche Marketing-Strategien und die taktische Platzierung von klug ausgewählten Keywords sind der Schlüssel zu einem guten Ranking bei Google.

Autorenbild universal
Isabel Schwaak
Ganzheitliches Online-Marketing, mit seinem stetigen Wandel und den vielfältigen Möglichkeiten und Chancen, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
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