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Wie sicher sind Ihre Linktexte vor dem Penguin?

Rahmenbedingungen Linktexte

Titelbild Linktexte

Der Linkaufbau (Linkbuilding) gehört nach wie vor zu einem sehr starken Hebel in der Suchmaschinenoptimierung, besonders die Linktexte (Anchor Text) helfen die Relevanz zu bestimmten Suchbegriffen zu steigern. Dies weiß auch Google und hat als Kontrahenten den Google Penguin ins Spiel geschickt. Dieser bestraft vor allen Dingen schlechte Linkquellen und die Überoptimierung der Linktexte. Wie man in der heutigen Zeit noch natürliche Ankertexte legen kann, ohne dabei Opfer der Algorithmen zu werden, erklären wir Ihnen im heutigen Blogpost.

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Was ist ein Ankertext überhaupt?

Um später tiefer ins Thema einsteigen zu können, möchten wir vorab alle Leser abholen und auf einen einheitlichen Wissensstand bringen. Der Linktext ist der Sichtbare und auch Klickbare Teil des Hyperlinks.

Der grundsätzliche Aufbau eine Hyperlinks sieht im HTML-Quellcode wie folgt aus:

<a href=”https://www.externe-webseite”>Linktext</a>

In der Regel beschreibt der Linktext den Inhalt, welcher sich im Linkziel befindet. Somit können Webmaster oder auch Nutzer von Foren dem Leser weitere Informationen über den kommenden Inhalt mitteilen. Durch eine solche Verlinkung wird der Zielseite in den Augen von Google eine höhere Relevanz zum jeweiligen Suchbegriff zugewiesen.

Beispielhaft könnte dieser Artikel mit dem Linktext “Schöne Informationen zu Ankertexten” verlinkt werden, dies würde die Relevanz zum Suchbegriff “Ankertexte” gesteigern. Jedoch können genau hier auch bereits die ersten Gefahren lauern, auf die wir zu einem späteren Zeitpunkt eingehen.

Welche Arten von Ankertexten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Linktexten in der Offpage-Optimierung, welche sich in vier Kategorien gliedern lassen. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die möglichen Kategorien als auch Beispiele zu den jeweiligen Ankertexten.

  • Brand-Links: Diese können sowohl aus der reinen URL bestehen z.B. www.advidera.com oder auch nur dem verlinkten Markennamen ADVIDERA. Bei Unternehmen welche Produkte oder Dienstleistungen anbieten, können auch diese Produktnamen einen Brand-Link darstellen. Eine Verlinkung von iPad zur Webseite von apple.com ist als Brand-Link zu betrachten. In unserem Fall wäre ein Link auf unsere Seite mit dem Ankertext Tobias Clement ebenfalls ein Brand-Link
  • Money-Keywords: Wie der Name schon sagt, geht es hier um die Verlinkung von Suchbegriffen, zu denen man in der Google-Suche möglichst weit oben stehen will. Als Beispiel würde www.advidera.com mit dem Linktext “Online-Marketing Agentur” verlinkt werden. Genau hier setzt auch das Penguin-Update von Google an, da Manipulationen der Linktexte hier am ehesten ersichtlich werden. Daher sind diese Links grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Im kommenden Kapitel werden wir diese Thematik noch weiter vertiefen.
  • Compound-Links: Dies sind Linktexte welche sich sowohl als dem Brand, als auch einem Money Keyword zusammen setzen. Ein Beispiel wäre hier “von der Online-Marketing Agentur ADVIDERA”.
  • sonstige Links: Diese Art der Linktexte wurde in der Vergangenheit als das Heilmittel aller Abbgestraften Seiten propagiert, jedoch ist auch hier Vorsicht geboten. Beispiele für diese Link-Art sind: “hier klicken”, “dort”, “schau mal hier” und viele weitere. Diese Links haben keinen direkten Bezug zum Produkt oder der Marke und sollen daher besonders natürlich wirken.

Wann werden Linktexte gefährlich?

Aus dem reinen Menschenverstand heraus kann man sagen, dass es immer dann gefährlich wird, sobald Linktexte einfach keinen Sinn mehr ergeben. Ein Satz wie “Ich war letztens in einem Möbel Shop in Dortmund” bei dem dann nur der Suchbegriff “Möbel Shop” verlinkt ist, wirkt direkt auf den ersten Blick nicht wirklich plausibel. Die Filterfunktion Allinanchor von Google konzentriert sich ebenfalls auf Linktexte, 

Das Problem war bisher jedoch, dass genau solche Links pre Peguin wirklich gut funktioniert haben.

Jedoch können auch Brand-Links und sonstige negative Auswirkungen auf die Webseiten-Performance haben, wenn diese zu weit aus den Rahmenbedingungen der jeweiligen Nische fallen. Dazu haben wir die Top 10 Suchergebnisse einer Nische analysiert.

Rahmenbedingungen Linktexte

Wie oben stehend gut zu sehen ist, hat die betroffene Webseite in Ihrer Nische zu viele Money-Keywords. Dies könnte bereits den Algorithmus von Google anschlagen lassen und den Penguin auf den Plan rufen. Ihre Webseite ist hier konkret in Gefahr!

Wenn Sie jetzt jedoch den Irrglauben an den Tag legen und sagen, ok wie oben zu sehen darf ich nicht mehr als 9 % Money-Keywords (Top 3) legen, liegt leider komplett falsch.

In jeder Nische und zu jedem Suchbegriff herrschen andere Rahmenbedingungen, an die Sie sich individuell halten müssen. Dies belegt auch die nächste Analyse aus dem Finanzbereich:

Ankertexte Rahmenbedingungen

Hier sieht man sehr schön, dass besonders die Top 3 Ergebnisse zum jeweiligen Suchbegriff nur Money-Keywords von 5 % im Linkmix enthalten. Noch stärkere Abweichungen konnten wir im Bereich der privaten Krankenkassen feststellen, hier sind teilweise Money-Keywords bis zu 45 % im Linkmix noch O.K, je nach konkretem Suchbegriff.

Sie sehen also, dass jede Nische Ihre ganz eigenen Rahmenbedingungen hat. So können also auch Brand-Links und auch sonstige Links zu oft im Link-Profil vorkommen und somit unnatürlich wirken. Dies passiert immer dann, wenn Sie stark von den Rahmenbedingungen Ihrer Nische abweichen.

Durch eine solche Analyse können jedoch auch noch nicht genutzte Potenziale aufgedeckt werden. Denn noch immer sind Money-Keywords ein starker SEO-Hebel.

Kontext und Linkquellen

Neben der rein technischen Analyse von Linktexten, darf man den Kontext in welchen diese platziert worden sind nicht vernachlässigen. So wird es nach wie vor problematisch sein einen Shop für Haustierbedarf von einer Casino-Webseite zu verlinken.

Wie sieht die perfekte Verteilung von Linktexten aus?

Wie in den oben stehenden Grafiken zu erkennen ist, gibt es keine perfekte Verteilung von Linktexten. Denn jede Nische und jeder Suchbegriff haben ganz eigene Rahmenbedingungen, an welche man sich halten sollte.

Solange der Linkaufbau nicht proaktiv vorangetrieben wird, sollte man hier auch in den seltensten Fällen Probleme bekommen. Da User und Webmaster in der Regel mit unterschiedlichen Ankertexten zu Ihnen verlinken werden und somit eine Überoptimierung, sowohl in den Money-Keywords, als auch bei den sonstigen Keywords nicht entstehen kann.

Sie sollten, auch wenn Sie kein aktiven Linkaufbau betreiben die Linktexte von Zeit zu Zeit prüfen, ob ggf. doch Handlungsbedarf entsteht.

Linkmarketing statt Linkaufbau

Der Begriff Linkaufbau ist uns schon seit Jahren ein Dorn im Auge. Dieser impliziert den Link nur, um des Linkes willen aufzubauen und genau dies ist der komplett falsche Ansatz. Sie sollten einen Link niemals setzen, nur um dadurch bessere Rankings in den Suchmaschinen zu erzielen!

Wir bevorzugen in diesem Zusammenhang lieber das Wort Linkmarketing. Denn auch das Setzen von Links ist eine Marketing-Maßnahme. Links sollten nur dort gesetzt werden, wo die eigene Zielgruppe unterwegs ist. Somit kommt Ihre Zielgruppe durch einen Link von Ihnen mit Ihren Produkten oder Dienstleistungen in Kontakt.

Neuer Call-to-Action

Fazit

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass Sie auf die folgenden Punkte achten sollten beim setzen von Linktexten:

  • Es sollte ein datenbasiertes Linkmarketing betrieben werden
  • Money-Keywords sind nicht grundsätzlich schlecht und dürfen dosiert (innerhalb der Rahmenbedingungen genutzt werden)
  • Sonstige Ankertexte wie “Hier klicken”, “da” usw. sind keine natürlichen Links, wenn diese zu oft im Linkmix vorhanden sind. Auch hier muss ein Blick auf die Daten geworfen werden.
  • Ein Link sollte niemals nur um des Linkes willen gesetzt werden. Zielgruppe ansprechen, statt SEO-Links sammeln.
  • Umfeldes des Links muss grundsätzlich zum Linkziel passen.
  • Auch wenn kein aktiver Linkaufbau betrieben wird, sollten Linktexte regelmäßig überprüft werden.

Falls Sie denken, dass Ihr Linkprofil eine Überprüfung gebrauchen könnte, so sprechen Sie uns einfach an!

Tobias Clement
Tobias Clement
Inbound-Marketing ist meine Bühne, unsere Kunden die Stars – ich sorge dafür, dass das Publikum sie nicht nur findet, sondern von ihrer Show nicht genug bekommen kann. Meine Mission: Jede Begegnung mit der Zielgruppe in ein Fest des Mehrwerts zu verwandeln, mit Kreativität als mein treuester Gefährte.
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