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SEO 1 x 1: Lernen Sie alles, was Sie zur Onpage-Optimierung wissen müssen

OnPage-Optimierung am Bildschirm

Die Onpage-Optimierung besteht nur aus der Keyword Targeting? Falsch gedacht! Zwar sind Suchbegriffe nach wie vor zu ein wichtiger Rankingfaktor, doch die Optimierungspotenziale sind weitaus breiter gefächert als Sie möglicherweise denken. Für ein optimales Ranking ist es daher unerlässlich, die Vielzahl der Onpage-Maßnahmen zu kennen und schlussendlich anzuwenden.

In diesem Blogbeitrag lernen Sie, von welchen Faktoren begründet davon ausgegangen wird, dass sie Auswirkungen auf das Google-Ranking haben. Außerdem blicken wir auf häufige Fehler, die Ihr Ranking potenziell gefährden. Mit diesem 1×1 der Onpage Optimization sind Sie bestens für die Suchmaschinenoptimierung gerüstet!

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Was ist die Onpage-Optimierung?

Onpage-Optimierung oder auch Onsite-Optimierung ist ein Begriff aus der Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization, kurz: SEO). Er umfasst sämtliche Maßnahmen auf der eigenen Website, die dazu dienen, das Suchmaschinenranking positiv zu beeinflussen.

Dadurch ist er von der Offpage-Optimierung zu trennen. Bei dieser geht es um den Aufbau und die Pflege von externen Signalen, die relevant für das Suchmaschinenranking sind.

Zum klaren Verständnis sei noch angemerkt, dass sich der Begriff „Webseite“ immer auf die Internetseite als Ganzes bezieht. Mit „Seite“ oder „Unterseite“ sind hingegen spezifische Seiten einer gesamten Seite gemeint sind.

Bedeutung der Onpage Optimization

Trotz besserer Algorithmen benötigen Suchmaschinen immer noch aufbereitete Informationen, um eine Seite bestmöglich zu verstehen. Daher machen Maßnahmen, die den thematischen Fokus und den Zweck der Seite verständlich machen, einen bedeutenden Anteil der Onpage-Optimierungen aus.

Wer setzt Onpage-Optimierungen um?

Je nach Komplexität des Teilbereiches können Onpage-Optimierungen von unterschiedlichen Mitarbeitern durchgeführt werden. Viele der inhaltlichen Maßnahmen werden von Redakteuren umgesetzt, wenn das verwendete CMS die notwendigen Möglichkeiten bietet. Eine Anleitung durch einen internen oder externen SEO-Manager ist jedoch sinnvoll, um einen ganzheitlichen Ansatz der Optimierung zu gewährleisten.

Allgemein sind SEO-Spezialisten notwendig, um Probleme in der Optimierung zu identifizieren und um Konzepte zur Bewältigung dieser zu entwickeln. Dies kann sowohl im Rahmen einer laufenden Betreuung geschehen als auch durch ein einmaliges Onpage Audit. Gerade bei großen und nicht statischen Seiten macht aber eine laufende Betreuung durch einen SEO-Manager Sinn.

Für viele technische Umsetzungen sind außerdem Programmierer oder Server-Administratoren notwendig. Sie bauen etwa neue Textfelder in Content-Management-Systeme ein oder optimieren die Ladegeschwindigkeit einer Seite.

Semantische Optimierungen

Nach dieser Einleitung blicken wir nun auf den ersten von zwei Hauptbereichen der Onpage-Optimierung – die semantische Optimierung. In diesen Teilbereich gehören Maßnahmen, mit denen die Bedeutung von bestimmten Keywords für eine spezifische Seite herausgestellt wird.

Suchmaschinen gewichten Suchbegriffe in bestimmten Bestandteilen einer Website stärker als in anderen. Zu diesen Bestandteilen zählen beispielsweise Überschriften. Zudem ist das Verhältnis von Keywords zum sonstigen Text und zu thematisch passenden Begriffen wichtig. Nicht zuletzt sollten Sie wissen, dass für jede Seite ein Keyword-Fokus gesetzt wird. Das bedeutet, dass eine Seite auf einen oder mehrere Begriffe hin optimiert wird.

Die bekannten Suchdienste haben jedoch in den vergangenen Jahren große Fortschritte im Verständnis von Begriffen, Synonymen, Themen und ihren Beziehungen untereinander gemacht. Seiten mit aufschlussreichen Texten ranken daher auch ohne explizite Keywordausrichtung gut. Außerdem ranken auch Seiten mit Keyword-Fokus häufig zu verwandten Begriffen, auf die hin nicht speziell optimiert wurde.

Bedenken Sie aber: Eine klare Keywordstruktur bietet Ihren Webmastern und Online-Redakteuren eine wichtige Hilfestellung, um Inhalte für Ihre Seite zu erstellen.

Die Voraussetzung: Keyword-Analyse und Erstellung einer Informationsstruktur

Voraussetzung für eine effektive semantische Optimierung ist eine durchdachte Informationsstruktur. Diese erschließt sich aus der inhaltlichen oder geschäftlichen Ausrichtung eines Unternehmens und dem sich aus einer Keyword-Analyse ergebenden Potenzial, über Google Traffic zu generieren.

Die Informationsstruktur einer Seite sollte zum einen in sich logisch aufgebaut sein und dem User den Zweck einer Seite möglichst verständlich vermitteln. Aus SEO-Sicht spielt außerdem die Möglichkeit, über Suchmaschinen Traffic an allen Stellen der Customer Journey zu generieren, eine wichtige Rolle. User können so an verschiedenen Stellen innerhalb der Customer Journey erreicht werden.

In einer Keyword-Analyse werden die Begriffe identifiziert, die einen hohen Bezug zum Nutzen einer Seite besitzen. Überdies werden die Begriffe und Formulierungen herausgearbeitet, die besonders viele Suchanfragen haben, für die es also besonders lohnenswert ist zu ranken. Zusätzlich können Keywords auf ihr Ranking-Potenzial untersucht werden, d. h. wie wahrscheinlich ist es für die Begriffe tatsächlich zu ranken. Hierfür ist vor allem die Stärke und Zahl der Konkurrenten von Bedeutung.

Neben den Suchbegriffen mit direktem Bezug zum Unternehmen und seinen Dienstleistungen, sind häufig auch Suchbegriffe interessant, die weiter von der direkten Conversion entfernt sind. Bei diesen ist der Wettbewerb geringer und die Brand-Awareness kann früh gestärkt werden, um Berührungspunkte mit potenziellen Kunden zu erzeugen. Grundsätzlich sollten möglichst viele relevante Begriffe identifiziert werden.

Auf welche Begriffe hin tatsächlich optimiert wird und welche Seiten angegangen werden, hängt von diesem Faktoren ab:

  • Nähe zu den eigenen Produkten
  • kurz-, mittel- und langfristigen Nutzen für das Unternehmen
  • Chance für die Begriffe zu ranken

Am Ende einer Keyword-Analyse steht ein Dokument, dass für jede Unterseite einen oder mehrere zu optimierende Keywords festlegt. Der hierdurch definierte Keyword-Fokus sollte dann an den folgenden Möglichkeiten zur Optimierung konsequent angewandt werden.

URL-Struktur

Nun geht es von der Voraussetzung an die Anwendung! Die URL sollte das jeweilige Keyword enthalten, dass Sie in der vorgeschalteten Analyse identifiziert haben. Außerdem hilft eine verständliche Ordnerstruktur, einen inhaltlichen Bezug zwischen verschiedenen Bereichen der Webseite zu schaffen.

Onpage-Optimierung Keyword URL

Die Seite als Ganzes wird dadurch für die Suchdienste besser verständlich. Eine sogenannte sprechende URL wird daher dringend empfohlen. Zu vermeiden sind hingegen kryptische URLs, die automatisch generiert werden.

hx-Struktur

Wie Sie bereits wissen, bewerten Suchmaschinen u. a. Überschriften relevanter als andere Bestandteile der Website. Die hx-Überschriften Tags sind dazu gedacht, Texte in Webdokumenten hierarchisch zu gliedern. hx-Tags im Allgemeinen sollten nicht dazu verwendet werden, die Website aus technischer/HTML-Sicht zu strukturieren. Eine saubere Dokumentenstruktur zeichnet sich dadurch aus, dass keine hx-Ebenen ausgelassen werden.

h1-Tag

Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung hat vor allem der h1-Tag große Bedeutung. Er sollte die wichtigste Überschrift eines Textes darstellen, nur einmal pro spezifischer Unterseite verwendet werden und das Hauptkeyword der Seite enthalten.

h2-Tag

Auch h2-Tags werden eingesetzt, um wichtige Suchbegriffe der Seite zu nennen. H2-Überschriften können allerdings mehrmals auf einer Seite verwendet werden. Sie eignen sich beispielsweise für sekundäre Suchbegriffe.

Keyworddichte

Unter der Keyworddichte versteht man den prozentualen Anteil eines Keywords am gesamten textuellen Inhalt. Sie wird heute nicht mehr zur Optimierung verwendet, da die Keyworddichte alleine wenig über die inhaltliche Qualität und den inhaltlichen Zusammenhang eines Textes aussagt.

Stattdessen sollten Sie darauf achten, dass der Wert der Keyworddichte nicht zu groß wird. Bei einem unnatürlich hohen Anteil eines Begriffes kann diese Dichte für Google & Co. ein negatives Signal für die Textqualität oder auch Spam sein.

WDF*IDF Optimierung

Obwohl die Keyworddichte heute nicht mehr zur Optimierung verwendet wird, verliert das Konzept jedoch nicht an Wichtigkeit. Sie wurde lediglich von der WDF*IDF Optimierung abgelöst. Das dahinter stehende Prinzip stammt aus der Daten- und Informationsverarbeitung. Es geht darum, welche Suchbegriffe in thematischen Bezug zueinander stehen.

Bei einer WDF*IDF Analyse wird die Anzahl eines Begriffes im Verhältnis zu verwandten (oder auch nicht passenden) Begriffen untersucht. Dabei wird sowohl der Text selbst, als auch eine Grundgesamtheit von analysierten Texten herangezogen. Diese Grundgesamtheit von Texten dient dazu, die allgemeine und (thematisch passende) spezifische Häufigkeit von Begriffen zu analysieren. Je nach Zusammensetzung der Suchbegriffe ergeben sich unterschiedliche thematische Schwerpunkte eines Textes.

In der Praxis ist es für Texte daher wichtig, nicht nur den zu optimierenden Suchbegriff im Inhalt zu verwenden, sondern auch verwandte Suchbegriffe. Relevante verwandte Begriffe werden mittels spezieller WDF*IDF Tools ermittelt. Genauso identifiziert das Tool Begriffe, die möglichst nicht verwendet werden sollten. Wie bei der Keyworddichte, sollten Sie sich aber nicht zu sklavisch an die Werte aus Tools halten.

Position von Keywords im Text

Auch die Positionierung und Häufung von Keywords an bestimmten Stellen im Text sollte bei der Optimierung beachtet werden. Hier gilt es vor allem natürliche Texte zu verfassen. Eine gleichmäßige Verteilung eines bestimmten Begriffes, wie es häufig in simpel optimierten Texten vorkommt, wirkt unnatürlich. Beachten Sie daneben auch den Abstand zu anderen Schlüsselbegriffen innerhalb eines Textes.

Bilder-Dateiname, Bilder-Alt-Tag und Title-Tag

Der Bilddateiname gilt ebenfalls als Ranking-Signal. Er sollte ebenso wie das Alt-Tag eines Bildes und das Title-Tag das zu optimierende Hauptkeyword der Seite enthalten. Vermeiden Sie aber auch hier Keyword-Spamming.

Nutzung von Keywords bei Internal Links

Eine weitere Möglichkeit, den Keyword-Fokus an Suchmaschinen weiterzugeben, ist die konsequente Anwendung der Keywords in der internen Verlinkung. Der Linktext sollte dabei jeweils aus dem gewählten Keyword bestehen.

Außerdem sollten Verlinkungen vor allem aus dem Text heraus jeweils zu inhaltlich passenden Seiten erfolgen. Häufig macht die Einhaltung von thematischen Clustern Sinn. Dabei würde ein Shop in einem Ratgeber zu Herrenbekleidung nur auf Artikel zu diesem Thema verlinken und nicht auf Artikel zu Frauen- oder Kinderbekleidung. Auch dies stärkt den thematischen Fokus einer Seite.

Sekundäre Suchbegriffe

Bei einer Keyword-Analyse werden neben den Hauptkeywords häufig Begriffe gefunden, die ebenfalls interessant sind, inhaltlich aber zu nahe am Hauptkeyword sind, um eine eigene Unterseite zu rechtfertigen.

Gerade im Zuge eines ganzheitlichen Verständnisses von Webseiten durch Suchmaschinen gelten zu spezifische Unterseiten als nicht mehr zeitgemäß bzw. wird das Ranking-Potenzial solcher Seiten tendenziell immer geringer. Nutzer erwarten Antworten auf verwandte Fragen und möchten nicht über diverse Unterseiten surfen, um eine Antwort zu erhalten.

Solche Begriffe sollten daher auch verstärkt bei der Optimierungen verwendet werden. Ein typisches Anwendungsgebiet sind die h2-Überschriften eines Textes.

Wie wichtig sind semantische Optimierungen?

Semantische Optimierungen dienen vor allem dazu, die inhaltliche Relevanz einer Seite an Suchmaschinen zu kommunizieren. Sie sind aber kein Qualitätssignal im eigentlichen Sinne. Wenn Wettbewerber ähnliche Mittel zur Onpage-Optimierung einsetzen, so ist der Einfluss relativ gering. In Nischen mit wenig Konkurrenten kann eine Optimierung schon ausreichen, um gut für einen Suchbegriff oder ein Thema zu ranken.

Außerdem ist die semantische Optimierung dann besonders wichtig, wenn die Seite insgesamt für Maschinen noch nicht gut verständlich ist. Etwa, wenn wenig Text verwendet wird. Sie kostet wenig Zeit und kann von geschulten Online-Redakteuren in normalen Arbeits-Alltag durchgeführt werden.

Der höchste Nutzen kann den Teilen der Optimierung zugeordnet werden, die auch für menschliche Nutzer relevant ist. Dazu gehören eine URL, an der der Zweck einer Seite abgelesen wird, eine saubere inhaltliche Gliederung mit Überschriften und die Nutzung von themenrelevanten Keywords.

Meta-Angaben und HTML-Header

Meta-Angaben im HTML-Header dienen spezifisch dazu, Informationen über eine Website weiter zu geben. Folgende Faktoren sind für Google relevant:

Title-Tag

Die Meta-Title Angabe dient Google und anderen Suchmaschinen dazu, den Titel eines Ergebnisses in den Suchergebnissen auszugeben. Diese Ergebnisse werden auch Snippets genannt und enthalten neben dem Title auch die URL und eine Beschreibung des Ergebnisses (siehe nächster Punkt).

Außerdem wird der Titel im Browser Titel/Tab angezeigt. Neben der bereits genannten Relevanz für die semantische Optimierung ist der Title-Tag vor allem zur Steigerung der Klickraten aus den SERPs geeignet. Auch auf Klickraten bei Beiträgen, die in sozialen Medien geteilt werden, kann der Title-Tag Einfluss auf die CTR nehmen. Umstritten ist, inwiefern Klickraten (und andere Nutzersignale) selbst Einfluss auf das Ranking nehmen.

Meta-Description

Das Meta-Description-Tag enthält eine Beschreibung der Seite, die Google neben Title-Tag und URL zur Darstellung eines Ergebnisses in den Suchergebnissen nutzt. Im Gegensatz zum Title-Tag gilt die Meta-Description zwar nicht als relevant für das Ranking, nimmt jedoch Einfluss auf die Klickrate. Um sicherzustellen, dass Google tatsächlich die von Ihnen gewählte Meta-Description verwendet, sollte diese den optimierten Suchbegriff enthalten. Andernfalls verwendet Google teilweise selbst generierte Beschreibungen.

Aus technischer Sicht ist für die Gestaltung der Meta-Description zu beachten, dass diese nicht breiter als 920px sein darf. Verwenden Sie in der Praxis also etwa 155 Zeichen. Längere Descriptions werden in der Regel abgeschnitten.

Sie möchten die Beschreibung besonders auffällig zu gestalten? Dann nutzen Sie in der Meta-Description auch Sonderzeichen. Welche Zeichen genau erlaubt sind und angezeigt werden, wechselt dabei häufiger. Mit Zeichen wie ✅ oder ➜ sind Sie in der Regel auf der sichtbaren Seite.

Technische Optimierungen

Neben der semantischen Aufbereitung gehören technische Umsetzungen zur Onsite-Optimierung. Dazu zählen etwa die Verbesserung der Webpage-Geschwindigkeit oder die Steuerung des Crawlers.

Ladegeschwindigkeit (Loading Time)

Die Ladegeschwindigkeit einer Seite ist ein von Google bestätigter Ranking-Faktor. Auch, wenn es keine Aussagen darüber gibt, wie stark diese das Ranking beeinflusst, ist immer mit negativen Auswirkungen langer Ladezeiten zu rechnen. Möglicherweise sind vor allem sehr lange Ladezeiten ein starker Dämpfungsfaktor, während Optimierungen um einige Prozent vermutlich wenig bis keinen Einfluss nehmen.

Gesichert hingegen ist der Einfluss der Ladegeschwindigkeit auf die Nutzererfahrung – kürzere Ladegeschwindigkeiten haben niedrigere Absprungraten und in Shops höhere Verkaufszahlen zur Folge. Demnach kann sich eine lange Ladegeschwindigkeit auch negativ auf das Crawling einer Seite auswirken und somit indirekte Effekte erzeugen.

Verantwortlich für sehr lange Ladezeiten sind meist Server Performance und Programmierfehler. Im Folgenden finden Sie eine Aufzählung möglicher Maßnahmen zur Verbesserung der Ladegeschwindigkeit:

  • Programmierfehler
  • Server Performance
  • Caching
  • G-Zip
  • große Bilder/nicht komprimierte Bilder
  • Einbindung von externen Verbindungen wie Werbe-Tracking Systemen
  • reduzierter/optimierter Code (Javascript, HTML, CSS)
  • Anzahl von Redirects, CDN

Weiterleitungen

Weiterleitungen werden verwendet, um alte URLs auf neue URLs weiterzuleiten. Dies ist z. B. notwendig, damit User mit Bookmarks nach Änderungen an der Webseite wieder auf der erwarteten Seite landen. Eine große Rolle spielen Weiterleitungen daher bei einem Relaunch einer Seite. Sie sind dabei nicht nur für User wichtig, sondern auch für den Erhalt der Platzierung. Durch Weiterleitungen wird dem Crawler mitgeteilt, wohin bestehende Inhalte umgezogen sind. Dadurch verstehen Google und Co. relativ schnell die neue Informationsstruktur einer Seite und bestehende Rankings werden an diese weitergeleitet. Wird ein Relaunch einer Seite ohne Weiterleitungen durchgeführt, so dauert es viele Monate, bis sich die Platzierungen wieder erholen.

Ansonsten gilt bei Weiterleitungen aber das Prinzip: So viele wie nötig, aber so wenig wie möglich. Obwohl Google angibt, dass Linkkraft auch bei Weiterleitungen vollständig weitergegeben wird, gehen viele SEOs nach wie vor davon aus, dass durch Weiterleitungen etwas Linkkraft verloren geht. Es wird von etwa 10 Prozent pro Weiterleitung ausgegangen. Insbesondere Weiterleitungsketten sollten daher vermieden werden. Lange Weiterleitungsketten wirken sich negativ auf die Crawlfrequenz und Indexierung aus.

Paginierung

Unter Paginierung wird die Aufteilung eines Inhaltes auf mehrere Seiten verstanden. Der häufigste Anwendungsfall sind Kategorien in Shops. Auch Publisher teilen Ihre Artikel häufig auf mehrere Seiten auf. Aus SEO-Sicht ist es von Bedeutung, dass Suchmaschinen verstehen, dass diese auf mehrere Seiten verteilte Inhalte eine Einheit bilden. Für die SERP ist in den meisten Anwendungsfällen die erste Seite einer Shop-Kategorie oder die erste Seite eines Textes relevant.

Als Best Practise und von Google empfohlene Lösung gilt die Nutzung des rel=“next/prev“ Parameters im Head der betreffenden Seiten. Zusätzlich sollte ein selbst referenzierender Canonical-Tag verwendet werden. Suchmaschinen wissen so, dass es sich um zusammenhängende Dokumente handelt, bei denen die Startseite in aller Regel ranken soll. Dennoch können durch diese Implementierung auch tiefere Unterseiten der Paginierung ranken, z. B. wenn nach bestimmten Themenabschnitten eines Artikels gesucht wird.

Sitemap

Die Nutzung einer Sitemap dient dazu, den Crawler zu steuern bzw. den Crawlern Hinweise auf zu indexierende Websites zu geben. In einer Sitemap sollten diejenigen Seiten angegeben werden, die indexiert werden sollen. Zu unterscheiden sind dabei HTML-Sitemaps und XML-Sitemaps. Letztere können in der Google Search Console angemeldet werden. Dies ist nützlich, um sicherzustellen, dass Google die Sitemap korrekt identifiziert. Außerdem gibt die Search Console verschiedene Hinweise auf den Indexierungsstatus einer Webseite. Neben der Search Console kann die Sitemap auch in der Robots.txt angegeben werden

Robots.txt

Die Robots.txt dient zur Steuerung von Crawlern. Nützlich ist vor allem das Sperren von Verzeichnissen oder Dateitypen für Crawler. Hierdurch kann die Performance verbessert werden und der Crawler vergeudet nicht sein zugewiesenes Crawl Budget auf unwichtigen Seiten.

hreflang-Tag

Der hreflang-Tag dient dazu, der Suchmaschine mitzuteilen, welche Version einer Website je nach Land oder auch Sprache eines Users angezeigt werden soll. Beispielsweise erhält so ein User in Deutschland die Variante, die mit Euro arbeitet. Ist eine Website in mehreren Sprachversionen vorhanden, kann über den hreflang-Tag sichergestellt werden, dass die zum jeweiligen Standort des Users passende Website in den Ergebnissen ausgespielt wird. So erhalten Kunden eines international agierenden Unternehmens die Inhalte in der jeweils landesüblichen Sprache. Auch durch länderspezifische Seiten entstehender Duplicate Content wird durch das hreflang-Tag vermieden.

SEO No-Gos: Bei diesen Fehlern hilft die Onpage-Optimierung

Weitere Bestandteile der Onpage-Optimierung ist das Beheben von Problemen, bei denen Google selbst darauf hinweist, dass sie negative Auswirkungen auf das Ranking haben können.

Klicktiefe

Unter Klicktiefe wird die geringste Anzahl an Klicks verstanden, die von der Startseite bis zu einer spezifischen Unterseite benötigt werden. Es wird davon ausgegangen, dass sehr tief liegende Seiten von Google als weniger wichtig betrachtet werden. Das kann sich sowohl auf das Ranking an sich, als auch auf die Häufigkeit des Crawling-Vorgangs auswirken. Solange Seiten wichtig fürs Ranking sind, sollten diese auch mit möglichst wenig Klicks erreicht werden. Ein typisches Problem ist dies bei Shop-Seiten mit Paginierung. Je nach Umsetzung der Paginierung und Größe eines Shops haben Unterseiten häufig eine Klicktiefe von 10 Klicks und mehr.

404-Fehler

Google gibt zwar selbst an, dass 404-Fehler kein Problem darstellen, dennoch sollten intern verursachte 404-Fehler immer vermieden werden. Vor allem Achtung, wenn 404-Fehler durch technische Probleme automatisch generiert werden. Dann ist davon auszugehen, dass sich dies auch auf das gesamte Ranking der Seite auswirkt.

Duplicate Content

Mit Duplicate Content sind Inhalte gemeint, die mehrfach im Netz vorhanden sind. Dies bezieht sich sowohl auf die eigene Seite als auch auf verschiedene Domains. Auf der eigenen Seite entstehen doppelte Inhalte meist durch technische Vorgänge. So sind häufig Inhalte sowohl über die Webadresse mit www. als auch über die reine Domain ohne www. zu erreichen. Auch Standardfunktionen von CMS wie Tag oder Kategorieseiten erzeugen oft doppelte Inhalte.

Entsteht Duplicate Content zwischen der eigenen und einer externen Seite, prägt sich das in drei Formen aus. Entweder werden auf der eigenen Seite generische Texte verwendet, die auch auf anderen Seiten im Netz zu finden sind. Ein typisches Beispiel sind Produktbeschreibungen, die verschiedene Shops vom Hersteller übernehmen. Ausgesprochen ärgerlich ist der Fall, dass eigene Texte von anderen Seiten geklaut werden. In diesem Fall übernimmt der Textdieb nicht nur Ihre Inhalte, sondern schadet auch noch Ihren Platzierungen. Im letzten Fall tritt das Problem auf mehreren Seiten auf, die zur selben Organisation gehören.

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Fazit

Mit dieser Übersicht steht der Onpage-Optimierung Ihrer Unternehmenswebseite nun nichts mehr im Wege. So komplex wie unser 1×1 ist SEO auch in der Praxis. Scheuen Sie deshalb nicht davor zurück, sich einen Experten an Ihre Seite zu holen.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist die Onpage-Optimierung?

Onpage-Optimierung meint die tiefgehende technische und inhaltliche Analyse sowie Optimierung der eigenen Webseite.

Welche Bedeutung hat die Onpage-Optimierung?

Alle Maßnahmen der Onpage-Optimierung werden getroffen, um das Ranking in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern und langfristig eine bessere Sichtbarkeit der Webseite zu erreichen.

Was sind Maßnahmen der Onpage-Optimierung?

Zu den Maßnahmen der Onpage-Optimierung (SEO) gehören u. a. die Verwendung relevanter Keywords und interne Verlinkungen, die Optimierung der Performance oder auch das URL-Management.

Vanessa Wobb
Vanessa Wobb
Texte zu schreiben und mit gutem Content Menschen zu erreichen, ist eine Leidenschaft, die mich schon mein ganzes Leben begleitet. In meinem Journalismusstudium konnte ich diese Begeisterung weiter vertiefen und setze sie seither hier bei Advidera in informativen Beiträgen für Sie um.
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