SEO für Blogs: Hilfreiche Tipps zur Suchmaschinenoptimierung Ihrer Blog-Inhalte
Wenn Sie sich dazu entschieden haben, einen Blog zu führen, dann ist Ihnen dessen Bedeutung für das Inbound-Marketing sicherlich nicht fremd. Über Corporate Blogs erreichen Sie Ihre Zielgruppe optimal entsprechend Ihrer Phase der Buyers Journey. Sie agieren als Impulsgeber, Problemermittler und Lösungsanbieter. Doch damit Ihre hilfreichen Inhalte den Weg zu Ihren potenziellen Kunden finden, braucht es neben Expertise vor allem eines: Suchmaschinenoptimierung. Das klingt nach einer Menge Arbeit? Auch wenn SEO ein breites Feld ist, gibt es einige Kniffe, mit denen Sie bessere Rankings durch Blog-SEO erzielen können.
In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen umfangreichen Leitfaden an die Hand, mit dem Sie Ihren Blog für die Suchmaschine auf Vordermann bringen und endlich die Sichtbarkeit erhalten, die Ihre Inhalte verdienen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum ist SEO für Blogs so wichtig?
- 2 Bringt Bloggen digitalen Erfolg?
- 3 SEO für Blogbeiträge: Die 8 wichtigsten Tipps
- 3.1 1. Die richtige Dosis Keywords
- 3.2 2. So gelingen SEO-Überschriften
- 3.3 3. URL: Klein aber Oho!
- 3.4 4. Meta-Description – der erste Eindruck zählt!
- 3.5 5. Mobile SEO spielt auch bei Blogs eine Rolle
- 3.6 6. Bilder für Suchmaschinen optimieren
- 3.7 7. Die Crux mit den einzigartigen Inhalten
- 3.8 8. Verzichten Sie nicht auf die Verwendung von internen Links
- 4 Fazit
- 5 Häufig gestellte Fragen
Warum ist SEO für Blogs so wichtig?
Fangen wir mit einer guten Nachricht an: Blogbeiträge liefern Ihren Besuchern einen Mehrwert, indem sie ihre Fragen beantworten und hilfreiche Informationen liefern. Durch das vermittelte Wissen erhöhen sie das Vertrauen in Ihre Marke und beeinflussen die Kaufentscheidung der Nutzer in Richtung Ihrer Produkte und Dienstleistungen. Aus diesem Grund sind sie für Ihre Inbound-Marketing und SEO Strategie sehr wertvoll.
Sie fragen sich nun, wo der Haken ist? Natürlich sind Sie nicht das einzige Unternehmen, das auf Blogging setzt. Viele Ihrer stärksten Wettbewerber werden es Ihnen gleich tun. Das Problem: Ein Großteil der Nutzer klickt nur auf organische Suchtreffer der ersten Seite von Google & Co. Wenn Sie mit Ihrem Blog Nutzer erreichen wollen, sollte eine Platzierung auf den vorderen Plätzen Ihr Ziel sein.
Es klingt nach einem komplexen Unterfangen? Das ist auch nicht verkehrt. Gelingt es Ihnen, für die relevanten Keywords zu ranken und diese Rankings beizubehalten, werden Sie im Vergleich zu anderen Traffic-Quellen beständig neue Besucher generieren – SEO ist und bleibt eines der stabilsten Marketingmaßnahmen.
Bringt Bloggen digitalen Erfolg?
Sie haben noch keinen Blog, möchten aber zukünftig in einen Unternehmensblog investieren? Auch, wenn viele Unternehmen Erfolge verzeichnen, ist es ratsam, die Suchintention der potenziellen Kunden zu überprüfen. Halten die Suchenden überhaupt Ausschau nach einem Blogbeitrag, wenn sie ein Keyword in die Suchmaschine eintippen? Ist das nicht der Fall, sind die Chancen auf ein gutes Ranking sehr gering.
Das Gleiche gilt für den Fall, dass sich zwar Blogposts für Sie eignen, Sie jedoch ins Blaue hinein mit dem Schreiben beginnen. Vor jeder Veröffentlichung sollten sie sich für ein Format entscheiden und den Artikel in eine Content Matrix einordnen.
SEO für Blogbeiträge: Die 8 wichtigsten Tipps
Der Algorithmus von Google steht nicht still. Auch geübten SEOs kann es daher schwerfallen, mit den kontinuierlichen Updates Schritt zu halten. Wir haben für Sie die acht wichtigsten Tipps für ein besseres Ranking zusammengefasst.
1. Die richtige Dosis Keywords
Es geht nicht darum, so viele Keywords wie möglich im Text unterzubringen. Ganz im Gegenteil. Keyword Stuffing kann sogar einen negativen Einfluss auf das Ranking haben. Auch für den Leser ist eine Flut an Schlüsselbegriffen unschön. Die Lesbarkeit leidet enorm und sie ist ebenfalls ein wichtiger Rankingfaktor.
Was bedeutet das für die Praxis? Begrenzen Sie die SEO-Optimierung Ihrer Artikel auf ein oder zwei Longtail-Keywords. So wird das Thema eingegrenzt und die Bedürfnisse des Lesers stärker fokussiert. Auch hier gilt: Halten Sie die Waage. Statt möglichst in jedem Satz Keywords zu platzieren, sollten Sie gezielt und strukturiert vorgehen.
Es gibt einige Bereiche, in denen Sie die Begriffe bevorzugt unterbringen sollten:
- Title-Tag
- Überschriften
- URL
- Metabeschreibung
- Text
Achtung: Wählen Sie zielgruppenspezifische Keywords und nicht ausschließlich solche mit hohem Suchvolumen, um organischen Traffic zu generieren.
2. So gelingen SEO-Überschriften
Überschriften sind ein wichtiger Bestandteil der Onpage-Optimierung. Doch wie sieht der perfekte Beitragstitel aus? Er sollte ca. 60 Zeichen lang sein und das Keyword, wenn möglich, am Anfang beinhalten. Stilistisch dienen Überschriften zudem dazu, den Text aufzulockern und zu strukturieren. Achten Sie deshalb auf eine saubere Hierarchie. Sie sollten beispielsweise nur eine einzige “<h1>-Überschrift” setzen, während für “<h2>-Überschriften” kein Limit existiert.
Tipp: Während Ihrer Recherche lohnt sich bereits ein prüfender Blick auf die Zwischenüberschriften der Mitbewerber. Häufen sich bestimmte Fragen oder Inhalte, ist es wahrscheinlich, dass hier das Informationsinteresse des Suchenden verborgen liegt. Daher kann es sinnvoll sein, ebenfalls einen solchen Abschnitt zu Ihrem Artikel hinzuzufügen. Achten Sie aber darauf, Duplicate Content zu vermeiden.
3. URL: Klein aber Oho!
Im Verhältnis zum Text wirkt die URL fast unscheinbar und doch hat sie einen hohen Wert für die Suchmaschinenoptimierung: Die URL-Struktur stellt einen wichtigen Rankingfaktor dar. Da der Crawler (ein Computerprogramm, das automatisiert Dokumente im Web durchsucht) sie mit als erstes untersucht, ist es unabdingbar, dass Ihr Hauptkeyword in ihr vorkommt.
Bauen Sie deshalb nicht auf automatisch generierte URLs. Eine individuelle Anpassung der URL ermöglicht es der Suchmaschine, den Inhalt des Beitrags besser zu verstehen und in der Folge entsprechend zu indexieren. Auch der Nutzer kann durch eine saubere URL-Struktur schneller erkennen, worum es auf der Website geht. Zudem wirkt die Seite vertrauenswürdiger, wird sie in Foren oder in den sozialen Netzwerken geteilt – was wiederum die Klickrate erhöht.
Eine individuelle URL zu erstellen, ist innerhalb des CMS mit keinem hohen technischen Aufwand verbunden. Dennoch sollten Sie einige Dinge beachten, wenn Sie sich an die Arbeit machen.
- Responsives Design: Der Blog sollte unter einer einzigen URL zu finden sein und nicht verschiedene Versionen für Desktop- und mobile Nutzung aufweisen. So ist gesichert, dass beispielsweise Backlinks zu einer URL fließen.
- Nachträgliche Veränderung: Achtung bei nachträglich angepassten URLs. Sämtliche internen und externen Links müssen nach einer Veränderung angepasst werden, vorausgesetzt, es wird keine 301-Weiterleitung gesetzt.
- Evergreen-URLs: Aus SEO-Sicht empfiehlt es sich, URLs zu verwenden, die nicht veralten. Vermeiden Sie beispielsweise Jahreszahlen.
- Stilistische Bereicherung: Versuchen Sie sich kurz zu halten und wählen Sie eine knappe Formulierung. Außerdem sollte Ihre URL sprechen, also keine technischen Kürzel beinhalten
4. Meta-Description – der erste Eindruck zählt!
Begibt sich ein Nutzer auf die Suche, wird der erste Kontakt mit Ihrem Blog die Meta-Beschreibung in den Suchergebnissen (SERPs) sein. Deshalb sollte sie eine kurze Zusammenfassung dessen sein, was den Leser erwartet und ihn zugleich zu einem Klick auf Ihre Webseite anregen.
Zur Optimierung von Snippets ist es wichtig zu wissen, in welcher Form sie in den SERP ausgespielt werden. Grundsätzlich wird zwischen der klassischen Form, dem sogenannten Rich Snippet und dem Featured Snippet unterschieden.
Durch die spezifischen Optimierungsmöglichkeiten können Sie heraushören, dass die Meta-Description eine große Auswirkung auf die Klickrate hat. Deshalb gilt: Je ansprechender, desto besser! Außerdem ist es essentiell, dass ihr Suchbegriff in der Meta Beschreibung vorkommt. Dieses erscheint nämlich fettgedruckt in den SERPs, wenn ein Nutzer nach diesem sucht.
Worauf sollten Sie bei der Optimierung der Meta-Description zusätzlich achten?
- Beachten Sie die maximale Länge von 300 Zeichen, da sonst Teile der Kurzbeschreibung angeschnitten werden.
- Formulieren Sie Ihr Snippet leserfreundlich und ansprechend. Sie können sie durch Emojis auflockern.
- Bauen Sie Keywords ein, für die Sie ein Ranking erzielen wollen.
Sie möchten Ihr Snippet weiter optimieren? Wir haben die besten 7 Tipps für Sie zusammengefasst.
5. Mobile SEO spielt auch bei Blogs eine Rolle
Den Großteil der Suchanfragen tätigen Nutzer von unterwegs. Aus diesem Grund heißt es für Google auch “mobile first”. Das bedeutet: Seit 2015 gilt die Mobile Optimierung als Ranking-Signal. Die Suchmaschine priorisiert solche Websites, die für verschiedene Displaygrößen und die mobile Nutzung optimiert wurden.
Um Ihren Blog für den Konsum zwischendurch bereitzustellen, benötigen Sie ein responsives Webdesign. Responsive Design bedeutet, dass sich eine Webseite bzw. deren Inhalte dynamisch an die Größe des Displays anpasst.
6. Bilder für Suchmaschinen optimieren
Ihre Blogartikel beinhalten im besten Fall neben Text auch ergänzende Medien wie Bilder oder Videos, die Ihre Aussagen untermauern oder zusätzliche Informationen bereitstellen. Das bietet auch hier wieder Vorteile für beide: den Leser und den Crawler. Vor dem Upload stellen Sie sicher, dass der Dateiname optimiert wird, indem dieser mit passenden Schlüsselbegriffen ergänzt wird.
Das große Aber: Suchmaschinen können den Inhalt eines Bildes nicht erfassen. Dafür benötigen sie die Informationen des ALT-Tags. Technisch ist der ALT-Text ein Attribut, welches dem IMG-Tag im HTML-Code beigefügt wird. Er lässt sich aber auch in den gängigen Content-Management-Systemen in eine Maske eintragen.
Neben ihrer Funktion als “Übersetzer” erhöhen ALT-Texte zudem das Nutzererlebnis, indem der eingetragene Text anstelle eines Bildfehlers angezeigt wird sowie zur Barrierefreiheit beiträgt.
Wenn Sie sich näher mit der Optimierung von Bildern befassen möchten, lohnt sich ein Blick in unseren Beitrag zum Thema Bilder SEO. Hier erhalten Sie Tipps rund um den Google-Bildersuche Algorithmus.
7. Die Crux mit den einzigartigen Inhalten
Das Internet ist ein unbegrenzter Wissensspeicher. Trotzdem finden Sie häufig unter den Suchergebnissen inhaltliche Duplikate, sogenannten Duplicate Content. Dabei wird die Bewertung einer Seite immer anspruchsvoller und erfolgt nach strengeren Kriterien. Das Nutzererlebnis jedes Blogbeitrags steht im Fokus und wird auch zukünftig durch das neue Google Helpful Content Update relevanter.
Merken Sie sich also: Einzigartiger und aktueller Content ist ein Key Parameter für eine erfolgreiche Platzierung. Damit Sie nicht dazu tendieren, einfach jeden Content für eine gute Platzierung zu veröffentlichen, der möglicherweise nicht einmal für Ihre Zielgruppe relevant ist, lohnt es sich, Themencluster zu erstellen. Das Ziel von Themenclustern ist es, anstelle von Keywords inhaltliche Schwerpunkte zu planen, um den Interessenten eine fachlich und qualitativ hochwertige Auswahl an Medieninhalten zu einem bestimmten Thema zu liefern.
Inhaltlich sollten Sie sich bei Ihren Beitragen vor allem auf Content konzentrieren, der nicht an Relevanz verliert. Dieser Evergreen Content sorgt dauerhaft für Besucher auf Ihrem Blog, da er unvergängliche aktuelle Themen behandelt. Dazu zählen Fakten, Statistiken, Anleitungen aber auch Know-how auf Ihrem Spezialgebiet. Beiträge mit dem Titel „Die besten Duschköpfe aus dem Jahre 2022“ gehören verständlicherweise nicht in die Rubrik der Evergreens.
8. Verzichten Sie nicht auf die Verwendung von internen Links
Neben eingehenden Links auch interne Verlinkungen zu setzen hat einen entscheidenden Vorteil: Sie spornen den Leser an, länger auf der Unternehmenswebseite zu verweilen. Je höher die Verweildauer, desto eher erfüllt die Webseite die Wünsche des Suchenden. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sie als Rankingfaktor fungiert, hoch.
Der Konsens empfiehlt, nicht mehr als fünf Wörter zur Verlinkung im Ankertext zu nutzen, um dem Leser deutlich zu zeigen, wo der Link hinführt. Diese Verknüpfung sollte selbstverständlich logisch erfolgen. Ein Link nur um des Links willen zu setzen, bringt dem Leser keinen Mehrwert.
Fazit
Ein Blog ist ein mächtiges Tool des Online-Marketings. Richtig eingesetzt, kann es den organischen Traffic Ihrer Webseite signifikant erhöhen. Das gelingt jedoch nur, wenn Sie in dem ohnehin schon mit Liebe und Schweiß erstellten Blog Arbeit in die gezielte SEO-Optimierung stecken. So werden Ihre wertvollen Inhalte von Google besser verstanden und für Ihre potenziellen Kunden sichtbar und zugänglich.
Für den optimalen Start in die Suchmaschinenoptimierung werfen Sie einen Blick in unsere Übersicht zu den 10 besten kostenlosen SEO-Tools.
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Häufig gestellte Fragen
Was ist Blog SEO?
SEO für Blogs umfasst sämtliche Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, die sich auf den eigenen Blog beziehen. Dazu gehören das Schreiben und Optimieren der Texte nach SEO-Vorgaben, Linkbuilding aber auch Bilder SEO.
Warum ist SEO für Blogs wichtig?
Blog SEO ist wichtig, damit der eigene Unternehmensblog in Suchmaschinen wie Google & Co. gefunden wird und im besten Fall auf den ersten Plätzen in den Suchergebnissen ranked.
Worauf sollte man bei SEO für Blogs achten?
Auch bei SEO für Blogs gilt, dass auf Black-Hat-SEO Maßnahmen verzichtet werden sollte. Dazu zählen zum Beispiel Keyword Stuffing oder Linkkauf. Außerdem ist SEO keine Sofortmaßnahme. Die Wirkung setzt erst nach einiger Zeit ein.