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Verlockende Werbetexte: Wie Ihre Kunden von Ihnen beeindruckt sind

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Bei Werbetexten ist aller Anfang schwer. Und so sind gute Werbeinhalte wie das Spiel mit der Liebe. Es geht um positive und negative Emotionen, Bilder, die im Kopf des Umworbenen entstehen und um Kreativität. Sie wollen Ihre Leser ja auf Ihre Fährte führen und Reize setzen. Da dürfen verlockende und verführerische Worte nicht fehlen. Ganz wichtig ist qualitativer Content, der klar und verständlich ist, denn der Kunde soll ja wissen worum es geht.

Ein Werbetext soll ein bestimmtes Bild von einer Ware oder einer Dienstleistung in der Vorstellung des Lesers erzeugen. Welche Elemente und Strukturen für den Texter dabei wichtig sind, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag. Mit den folgenden Tipps wird das ein Kinderspiel.

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Die AIDA-Formel – Grundlage eines erfolgreichen Werbetextes

Die AIDA-Formel aus dem Jahr 1898 vom Strategen für Werbungen Elmo Lewis (1872-1948) zeigt, wie diese in ihren Grundbausteinen aufgebaut sind:

AIDA-Formel

Die erste Aufmerksamkeit wird zumeist durch die Headline erregt, während das Interesse und nach und nach die Begierde im Käufer ausgelöst werden. Durch Call-to-Action Elemente folgt am Ende eine Handlungsaufforderung zum Kauf.

Die Headline als Eyecatcher

Eine passende Headline bei Werbetexten zu formulieren ist das A und O und entscheidet, ob ein Artikel gelesen wird. Wenn diese schlecht ist, dann wird auch dem weiteren Text keine Beachtung mehr geschenkt und die Seite wird sofort verlassen.

Um die Fantasie eines Lesers zu beeinflussen, bedarf es kreativer Worte, an denen die Augen “haften” bleiben. Die Headline sollte den potenziellen Käufer auch persönlich ansprechen und sein Interesse am Produkt wecken. Sie richtet sich spezifisch an Leute, die sich für das Thema interessieren und darf nicht zu allgemein formuliert sein. Diese Beispiele können das Interesse eines Lesers auf sich ziehen:

  • Werbetexter zugehört: So schreiben Sie verführerische Werbetexte für ihre Käufer
  • Copywriter aufgepasst: Mit diesen 10 wertvollen Tipps schreiben Sie verlockende Werbetexte
  • Das Geheimnis verführerischer Werbeanzeigen: So gewinnen Sie Kunden

Headlines sollten auch einen Nutzen versprechen können, um auf einen Vorteil hinzuweisen, den der Käufer bekommen wird. Beachten Sie auch im letzten Beispiel Ihr Keyword, denn “Werbeanzeigen” ist ein anderes Keyword.

Überschrift

8 Arten von Headlines

Der Copywriter Robert Bly hat verschiedene Arten von Headlines identifiziert, mit denen Sie Ihre Käufer ansprechen können. Darunter fallen 8 Arten von Headlines.

Direkte Headline

Es wird sofort und direkt vermittelt, worum es geht:

  • Ausverkauf: 50% auf Alles!
  • Frühlingsangebot: 10% auf Taschen!

Indirekte Headline

Es wird ein indirekter Bezug zur Ware hergestellt, der das Interesse weckt und Lust auf mehr machen soll. Antworten auf mögliche Fragen werden erst im Text aufgegriffen:

  • 40000 mal pro Minute. Weiße Schwingungen (Bei dieser Headline handelt es sich um einen indirekten Bezug zu Schallzahnbürsten, von denen pro Minute 40000 Umdrehungen ausgehen)
  • 100 Euro zum Start geschenkt (kann bei allen möglichen Unternehmen vorkommen)

News-Headline

Sie sind besonders aufmerksamkeitserregende Headlines, da mit Ihnen große Erwartungen und Neues verbunden wird. Dies zeigt sich an diesen Beispielen:

  • Die größte Entdeckung seit dem Buchdruck
  • Erster US-Präsident in Nord-Korea: Trump trifft Kim Jong Un
  • Sensationsfund im Atlantik: Neues Lebewesen entdeckt

“Wie-Du”-Headline

Bei dieser Art handelt es sich um Aussagen, die den Rezipienten zu einer Lösung führen. Sie ähneln Gebrauchsanleitungen, in denen beschrieben wird wie Sie zu Ihrem Ergebnis kommen. Das “Du” lässt sich auch durch ein “Sie” oder ein “man” ersetzen:

  • Wie Du zu mehr Geld kommst und weniger Stress hast
  • Wie Sie kreative Texte schreiben.

Frage-Headline

Hierbei sollten Sie wissen, welche Frage der Rezipient beantwortet haben möchte, um die richtige zu stellen. Diese kann wie die “Wie-Du”-Headline gestellt werden, sodass sich zwei Überschriftsarten kombinieren lassen:

  • Wie kann man mit seinem Browser schneller surfen?
  • Was ist Online-Marketing?

Befehl-Headline

Vom Rezipient wird eine Aktion verlangt. Deshalb beginnt das erste Wort auch mit einem Verb:

  • Biete auf dieses Angebot
  • Lerne wie du online Geld machst
  • Schaffen Sie Zwischenüberschriften

“Grund warum”-Headline

Diese Headlines kommen oft bei Youtube-Videos vor, in denen es um die Vermittlung von Informationen geht:

  • 8 Gründe, warum man um 8 Uhr morgens aufstehen sollte.
  • Der Grund, warum sich Johnny Depp getrennt hat.
  • 7 goldene Regeln, um Erfolg im Studium zu haben.

Die “Grund warum” Formulierung muss nicht immer konkret vorkommen. Es reicht wie im letzten Beispiel, dass Gründe (7 goldene Regeln) und Erläuterungen (Erfolg im Studium) indirekt angesprochen werden.

Kundenmeinung-Headline

Ein Kunde gibt seine Meinung ab und diese wird in Gänsefüßchen gesetzt, damit sie als Beweis für die Qualität des Angebots dient. So wird ein potenzieller Kunde durch einen anderen überzeugt:

  • ,,Advidera hat mir gezeigt, wie ich verlockende Werbeinhalte schreibe”
  • ,,Jeder Tag beginnt bei mir um 5:30 Uhr morgens” sagt Twitter-Chef Jack Dorsey

Um die richtige Headline zu verfassen, sollten Sie sich darüber bewusst sein, für welchen Zweck Sie diese brauchen. So lässt sich keine Überschriftsart als ,,die beste” kennzeichnen. Jedoch werden einige bevorzugt wie beispielsweise die “Wie-Du”-Headline (siehe Anfang dieses Textes: ,,Wie Ihre Kunden Sie lieben lernen”).

Die ersten paar Wörter

Ihre ersten paar Wörter sollten kurz, prägnant und aussagekräftig sein. Wie können solche ersten Sätze nun konkret aussehen?

  • Take it Easy! (Nur mit der Ruhe!/Ruhig bleiben! …)
  • Du gegen den Drucker
  • Wissen ist Macht
  • Geld sparen ist einfach
  • Reden ist Silber, schweigen ist Gold – manchmal

Bekannte Sprüche, Redewendungen und Zitate können in einem sinnvollen Kontext zu Ihren Angeboten auch lebhafte Bilder vor dem Auge des Lesers erzeugen. Das sollten Sie bei den nächsten Zwischenüberschriften Ihres Textes beachten.

Schaffen Sie Zwischenüberschriften

Die Zwischenüberschriften (auch Sublines genannt) dienen zur besseren Struktur eines Artikels. Hier sollten Sie auch auf Kreativität, Kürze und Aussagekraft achten. Zusätzlich helfen fettgedruckte oder kursive Wörter, um das Wesentliche hervorzuheben. So werden besonders wichtige Elemente Ihrer Werbung ebenfalls zu Eyecatchern!

Die Struktur sollte sich durch Abschnitte und Paragrafen kennzeichnen. So behandelt beispielsweise dieser Abschnitt nur eine Idee und trennt sich von dem davor kommenden, in dem es um Zwischenüberschriften geht. Auch hier gilt die Regel: Halten Sie Ihre Abschnitte kurz, einfach und aussagekräftig.

Die 10 wichtigsten Formalia

Rechtschreibung und Grammatik sollten zwar richtig sein, brauchen aber auch einen Schub Kreativität. Durch Ihre Gliederung sollte sich ein roter Faden ziehen. Diesen strukturieren Sie durch folgende Punkte:

  1. Persönlicher Schreibstil: Verfassen Sie Ihre Sätze so als würden Sie in einem Vier-Augen-Gespräch sein. Wörter und Sätze aus der Alltagssprache dürfen benutzt werden. Das trägt zur Lesefreundlichkeit des Geschriebenen bei.
  2. Überschriften und Abschnitte: Für die Struktur sollte der Text durch Abschnitte aufgebaut sein. Diese erhalten eine passende und kurze Überschrift. Dabei führen Zwischenüberschriften einen Gedanken tiefer fort, während die nächste Headline eine neue Idee aufgreift.
  3. Aufzählungslisten und Nummerierungen: Lenken das Auge des Lesers auf die wichtigsten Punkte und führen zu einer besseren Übersicht.
  4. Allgemeine und spezifische Hervorhebungen: Markieren inhaltlich das Wichtigste und dienen beispielsweise bei einer Aufzählung für einen visuell besseren Look.
  5. Kreative Einschübe: Für Abwechslung und einen besseren Lesefluss eignen sich bestimmte Stilmittel: Ob Doppelpunkt oder Gedankenstrich – auch durch eine Verbindungswort-Wortneuschöpfung bleibt die Aufmerksamkeit des Lesers erhalten. Seien Sie jedoch nicht zu kreativ, sodass Ihr Artikel unverständlich wird.
  6. Glaubwürdigkeit: Durch Statistiken, Studien, Grafiken, Beispielen, Bildern, Kundenmeinungen, Quellenangaben, Fallstudien und Umfragen.
  7. Ein Fazit: Eine Zusammenfassung vermittelt das Wichtigste eines Textes. Da diese am Ende auftaucht und viele Interessenten vom Anfang direkt zum Ende switchen, sollte sie kurz und prägnant sein.
  8. CTA`s (Call-to-Actions): Sie dienen zur Handlungsaufforderung, denn Ihr Kunde soll ja die umworbene Ware oder die Dienstleistung in Anspruch nehmen. Infrage kommt beispielsweise: Hier gehts zum Shop.
  9. Garantien: Durch Rückzahlungs-, Erfüllungs-, Liefer- und Gewährleistungsgarantien vermitteln sie den Kunden Sicherheit auf ihr Produkt.
  10. Verlinkungen: Wenn Sie mehrere Produkte auf Ihrer Website anbieten, können Sie diese in Ihrem Artikel verlinken. Der Rezipient wird so schneller und einfacher auf andere Produkte aufmerksam gemacht.

Formalia

Beenden Sie jeden Abschnitt, der beispielsweise durch Aufzählungszeichen gegliedert ist, mit einem sinnvollen Schlusssatz, der die Optik des Artikels schöner wirken lässt. So dienen diese drei Sätze zur optischen Abrundung für den gesamten Abschnitt. Haben Sie dabei schon an größere Werbeinhalte wie die erfolgreichsten Werbekampagnen aller Zeiten gedacht?

Diese 13 Fehler führen garantiert zu schlechten Werbeinhalten

Ja richtig gehört. Käufer können auch durch Fehler vergrault werden. Wer viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen will, muss sich wie in der Liebe an bestimmte Spielregeln halten. Wer nicht mitspielt, wird mit folgenden Dingen ganz sicher zum Tiefpunkt kommen:

  1. Lange Sätze, Schachtelsätze, langer Artikel
  2. Unverständliche und komplizierte Sprache, Fremdwörter
  3. Fachjargon, technische und wissenschaftliche Sprache
  4. Kein persönlicher Stil, sondern neutrale Sprache mit ,,langweiligen” Sätzen
  5. Sie reden zum Käufer und nicht mit ihm (keine persönliche Ebene durch fehlendes “Du” oder “Sie”)
  6. Falsche Rechtschreibung und Grammatik
  7. Unübersichtliche Struktur und Gliederung
  8. Klischeehafte Formulierungen
  9. Rassistischer, sexistischer und diskriminierender Inhalt
  10. Qualitativ schlechter Inhalt, falsche Behauptungen und Superlative sowie Clickbaits als Headlines
  11. Floskeln und Wiederholungen
  12. Keine konkreten Informationen zu den Angeboten
  13. Es fehlt eine Handlungsaufforderung wie ein CTA (Call-to-Action): ,,Hier gehts zum Shop” oder ,,Hier klicken für einen Beratungstermin”

Eine Fehlerliste lässt sich unendlich fortführen – je nachdem wie kreativ Sie mit Ihren Fehlern umgehen. Zu viel Kreativität und schon wirkt Ihr Text wie ein bunter Buchstabensalat. Weitere ToDos und NoGos sind auch beim Content Produzieren zu beachten.

Sollen Sie lange oder kurze Texte verfassen?

In der Kürze liegt die Würze. So denken viele Leute, wenn es um einen einfachen und prägnanten Werbeinhalt geht. Je nach Branche oder persönlichem Geschmack kann aber auch ein langer Artikel einen besseren Eindruck machen. Da nie die Garantie gegeben ist, dass ein ganzer Artikel tatsächlich vollständig gelesen wird, kommt es auf die psychologische Wirkung an. Wer viel schreibt, macht den Eindruck als hätte er was Wichtiges zu erzählen und wer wenig schreibt, hat wohl nicht viel zu bieten. Andererseits kann ein langer Text abschreckend wirken. Es kommt individuell auf das Thema an wie lang der Inhalt sein muss. Wollen Sie auch gute E-Mails schreiben?

Neuer Call-to-Action

Fazit

Mit den richtigen Tipps ist das richtige Texten nie so einfach wie jetzt gewesen. Dazu gehört eine passende Headline, die den potenziellen Käufer zum Lesen antreibt. Die Headline ist fester Bestandteil ihres Textes und gliedert gemeinsam mit den Sublines Ihren Artikel. Achten Sie dabei auf den richtigen Kontext und auf Ihre Zielgruppe, denn nicht jede Headline passt zu Ihren Lesern. Halten Sie Ihren Artikel einfach, knapp und aussagekräftig und geben nach Möglichkeit eine Garantie auf Ihre Angebote mit. Wenn Sie dann noch Fehler vermeiden wie beispielsweise lange Sätze, Wiederholungen, Floskeln oder fehlende CTAs, sind Sie schon auf der richtigen Seite.

Häufig gestellte Fragen

Was ist bei einem Werbetext besonders zu beachten?

Eine umworbene Sache sollte klar und verständlich auf den Punkt gebracht werden. Kurze und aussagekräftige Sätze, die kreativ geschrieben sind, verleihen einem Text Ausdrucksstärke. Achten Sie besonders auf eine passende Headline und genügend Sublines.

Welche Fehler sollten bei Werbeinhalten vermieden werden?

Seien Sie nicht zu ideenlos oder kopieren Sie andere Inhalte. Ihr Artikel sollte nicht unstrukturiert und oberflächlich wirken. Ein Text, der nicht der AIDA-Formel folgt, wirbt auch nicht um Käufer.

Woher bekommen Sie Ihre Ideen für gute Werbeinhalte?

Legen Sie sich Swipe Files an. Diese können Sie einfach durch Notizen erstellen oder den Computer mit speziellen Programmen benutzen wie beispielsweise Evernote oder Google Keep. Vorlagen für Ideen finden Sie auch in online zur Verfügung gestellten Swipe Files.

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David Klier
Online-Redakteur bei Advidera GmbH & Co. KG. Regelmäßiges Schreiben ist wie Entspannung. Die meditative Wirkung habe ich bereits während des Germanistik- und Philosophiestudiums bemerkt. Beim Campusfernsehen durfte ich auch meiner Kreativität freien Lauf lassen. Mit der vollen Konzentration bei einer Sache sein und sich mit den vielfältigsten Themen beschäftigen – das löst in mir den Flow aus.
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