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Content-Syndication

Der Begriff Content-Syndication beschreibt die Mehrfachverwendung von medialen Inhalten. Im engeren Sinne betrifft dies die Weitergabe von Inhalten in jeglicher Textform, wie beispielsweise einem Interview, Blog-Eintrag oder Artikel. Prinzipiell ist eine Syndication aber auch bei anderen medialen Content, wie Videos, Bilder oder Infografiken, möglich.

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Content-Syndication Ursprung und Definition

Der Begriffsursprung liegt im Jahr 1895, als populäre Comic Zeichner Drucklizenzen über den US-Verleger William Randolph Hears an große Zeitungen verkauften. Die Zeitungen profitieren durch den Abdruck von einer höheren Attraktivität ihrer Auflagen. Die Zeichner hatten den Vorteil, dass sie ihre Comics nicht selbst vermarkten mussten.

Auch heute ist mit Syndikation noch die Weitergabe und Mehrfachnutzung von medialen Inhalten gemeint. Besonderen Medienunternehmen profitieren von diesem Prinzip. Nachrichtenagenturen die beispielsweise dpa oder AP stellen den Medienunternehmen die Lizenzen einer Nachricht zur Verfügung. Die Meldung von News kann so über mehrer TV-Sender oder allen regionalen Tageszeitungen erfolgen. Das Teilen erfolgt über Bezahlsysteme oder kostenfrei durch die Einbindung von RSS-Feeds. Für die Weitergabe von Bildern, Grafiken oder Artikeln bestehen Datenbanken und Portale, die als Plattform für gebührenpflichtige Lizenzen oder lizenzfreien Content dienen. Im Internet meint es die Mehrfachveröffentlichung von Beiträgen auf verschiedenen Websites. Dies hat den Vorteil, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt nochmals veröffentlicht wird und ggf. eine andere Zielgruppe erreicht. Für das Online-Marketing bedeutet das eine höhere Reichweite.

Bei der Content-Syndication gibt der Urheber die Rechte für die Veröffentlichung seiner Werke für die weitere Nutzung an Dritte frei.

Einsatz von Content-Syndication als SEO-Strategie

Richtig umgesetzt ist die Nutzung von Content-Syndication für das Online-Marketing und die Suchmaschinenoptimierung eine gute Möglichkeit die Reputation der eigenen Domain oder die des Urhebers eines Artikels zu stärken. Außerdem lässt sich hierdurch Linkbuilding einfach betreiben. Im Marketing zielt die Nutzung von syndizierten Content vor allem auf die Steigerung der Reichweite von Unternehmen ab. Um einen möglichst hohen Effekt zu erzielen, sollte die Qualität im Vordergrund stehen.

Prinzip der Syndikation als SEO-Strategie:

  1. Veröffentlichung des originalen Inhalts auf eigener Webseite
  2. Kopie des Artikels wird vermarktet
  3. Syndizierter Inhalt erscheint erneut auf einer anderen Website
  4. Zielgruppe der anderen Seite trifft auf Ihren Content
  5. Link führt Zielgruppe auf die eigene Website, Traffic wird erzeugt

Prozess der Content-Syndication

Eine Syndikation kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Folgende die Möglichkeiten der Umsetzung erzielen Erfolg in der SEO-Strategie:

  1. re=”canonical”: Website mit syndizierten Text verweist im HTML-Code auf den Original-Content. Um dabei das Ranking-Problem von Duplicate Content zu umgehen, wird eine Anweisung rel=”canonical” geschrieben. Die Linkkraft der Seite wird vererbt.
  2. NOINDEX: Im HTLM-Code der Website mit syndizierten Content wird die Anweisung NOINDEX gegeben. So wird externer Duplicate Content nicht gerankt. Die Linkkraft eingehender Links wird vererbt.
  3. Textlink zur Quelle: Am Ende des syndizierten Inhalts wird ein Dofollow -Textlink eingefügt. Die Linkkraft wird ebenfalls vererbt.

Gefahren von Content-Syndication

Das Syndizieren auf verschiedenen Websites bringt einige Problemfelder mit sich. Laut Definition entsteht durch das Veröffentlichen eines unveränderten Artikels auf der eigenen und auf anderen Seiten Duplicate Content. Daher sollte die Relevanz und der Nutzen für den Nutzer beachtet werden. Außerdem lassen sich die Gefahren von Duplicate Content bei der richtigen Umsetzung umgehen.

Ein weiteres Problem ist die Einseitigkeit der Beiträge. Durch das Verbreiten eines Artikels geht die Einzigartigkeit der eigenen Webseite verloren und langfristig von Nutzern und Google als Spam bewertet.

Auch rechtliche Fragen stellen eine Gefahr dar. Für das Veröffentlichen von Inhalten eines anderen Urhebers (zum Beispiel mittels eines Content Providers) bedarf es dessen Einwilligung.

Für Fragen stehen wir Ihnen als Content-Marketing Agentur jederzeit zur Verfügung!

Quellen

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