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Earned Media

Earned Media (dt. verdiente Medien) beschreibt Inhalte, wie öffentliche Kommentare, Grafiken, Videos und weitere Beiträge, die von Personen ohne direkten Auftrag eines Unternehmens oder Firma erstellt und verbreitet werden. Dieser Begriff wird vor allem im Bereich des Content Marketings oft in Zusammenhang mit Begrifflichkeiten wie Paid und Owned Media verwendet.

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Inhaltsverzeichnis

1 Definition von Earned Media
2 Entstehung der Begrifflichkeiten
3 Earned vs. Paid vs. Owned Media
4 Earned Media: Effekt und Funktion
5 Wie ein Unternehmen an Earned Media gelangt
6 Vor- und Nachteile von Earned Media
7 Verwendung im Online-Marketing
8 Häufige Fragen
9 Quellen

Definition von Earned Media

Bei (selbst) verdienten Inhalten handelt es sich um öffentliche Kommentare, Presse- oder Erfahrungsberichte und Empfehlungen, Erwähnungen, Videos, Grafiken oder Bilder von Nutzern, Redaktionen und Institutionen über bestimmte Produkte oder Dienstleistungen einer Firma. Gerade in den sozialen Netzwerken spielt Earned Media eine große Rolle. Wichtige Kanäle sind unter anderem Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Twitter.

Earned Media ist einer der wichtigsten Medientypen im Bereich des Content-Marketings und steht im engen Zusammenhang mit Paid sowie Owned Media. Diese Inhalte helfen einem Unternehmen ihre Glaubwürdigkeit und Firmenimage zu verbessern, da die Beiträge meist ohne jeglichen Einfluss oder Aufforderungen von Unternehmen erstellt werden.

Entstehung der Begrifflichkeiten

Im Bereich des Content-Marketings wird der User auf die Begriffe Earned, Paid und Owned Media stoßen. Diese drei Medientypen können im B2B– (Business-to-Business) – und im B2C-Bereich (Business-to-Consumer) eingesetzt werden und stammen aus dem Marketing und der Mediaplanung.

Ihren Ursprung findet man bei dem finnischen Handyhersteller Nokia. Im Jahr 2008 wurden diese drei Typen erfunden, um digitale Medien besser einordnen zu können. Außerdem halfen sie dabei herauszufinden, welche Möglichkeiten in digitalen Kampagnen umsetzbar sind und welche nicht. Alle Medientypen unterscheiden sich in ihrer Strategie, ihrem Budget und ihrem Umfeld und demnach muss ein Unternehmen genau abwägen, welche Online-Marketingstrategie es bevorzugt.

Earned vs. Paid vs. Owned Media

Paid Media oder auch Bought Media (gekaufte Werbung) ist die am häufigsten verwendete Online-Marketing Strategie. Es handelt sich hierbei um bezahlte und oft kostspielige Banner-Werbungen, Werbeanzeigen auf Social-Media-Kanälen wie Facebook Ads, Suchmaschinenwerbung mit Google Ads und Content Discovery Tools. Somit werden Maßnahmen mit bezahlten Medien erstellt, die dazu führen, dass das Unternehmen eine passende Werbeleistung von anderen Kanälen erhält.

Eigene erstellte Inhalte, um im Suchmaschinenranking besser abzuschneiden, bezeichnen Experten als Owned Media. Es handelt sich hierbei um veröffentlichte Eigenkreationen von den Mitarbeitern eines Unternehmens in Form von Newslettern, Posts oder etwa Blogeinträgen.

Earned Media funktioniert nur, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. So muss ein Unternehmen oder ein Webseitenbetreiber schon im Vorfeld eine starke und kundenfreundliche Webseite oder einen Social Media Account besitzen. Bezahlte Werbung und Medien im eigenen Besitz, die im Suchranking gut abschneiden, sind in der Regel eine Voraussetzung. Das heißt letztlich, dass Earned, Paid und Owned Media stets in einer Wechselbeziehung zueinander stehen und sich sowohl negativ als auch positiv beeinflussen. Basis für erfolgreiches Earned Media ist eine starke Grundlage der beiden Medientypen Paid und Owned Media.

Earned Media: Effekt und Funktion

Das Teilen, Kommentieren, Liken und Sharen der Nutzer wirkt sich positiv auf die Reichweite und das Image eines Unternehmens aus. Nutzer vertrauen anderen Nutzern mehr und dies wird letztlich auch bei der Kaufentscheidung berücksichtigt. Diese Form der Kommunikation zwischen Usern untereinander und zu den Firmen hat die Funktion, dass eine deutlich gesteigerte Kundenintegration und Interaktion der Imagebildung zugutekommt. Insbesondere die Kundenbindung ist ausschlaggebend, ob ein Unternehmen oder eine Firma an Earned Media gelangt. Daher ist es wichtig, die Kundenzufriedenheit stets aufrechtzuerhalten und diese zu stärken.

Wie ein Unternehmen an Earned Media gelangt

Je beliebter und bekannter die Marke oder die Produkte sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer aus eigenem Antrieb Earned Media produzieren. Um Earned Media von Kunden zu erreichen, ist es besonders wichtig, dass der Content von Unternehmen und Firmen folgende Kriterien beachtet und erfüllt:

Es sollte immer Unique Content produziert werden.
Ehrliche und hilfreiche Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen.
Übersichtlicher Aufbau der Texte mit ansprechendem Stil.
Zielgerichtete Texte mit Klarheit und Verständlichkeit.
Zielgruppen im Vordergrund halten

Die Suchmaschinenoptimierung des Contents beachten.

Vor- und Nachteile von Earned Media

Mit Earned Media sind Marken und Unternehmen in der Regel vertrauens- und glaubwürdiger. Es geht vor allem darum, Nutzern in den sozialen Netzwerken zuzuhören und zu antworten.

Vorteile ergeben sich unter anderem aus den Möglichkeiten leichter neue Kunden sowie mehr Conversions zu gewinnen und mit deutlich weniger Budget positive Beeinflussungen von Suchergebnissen zu erzielen. Durch gute Inhalte verdient sich eine Marke mehr Reichweite und User Interaktionen. Diese Interaktionen innerhalb der Community können sich wiederum viral im Netz verbreiten.

Es gibt auch in diesem Medientyp Nachteile für Unternehmen, denn es können negative Botschaften und falsche Informationen über die eigene Marke verbreitet werden. So findet der gewöhnliche Nutzer oft kritische Kommentare oder schlechte Bewertungen in Bewertungsportalen. In diesem Fall hat das Unternehmen weniger bis kaum Kontrolle und daher ist es schwieriger gewissen Content zu messen und zu beeinflussen. Negativkritik kann definitiv vorkommen.

Außerdem kann die Erstellung von hochwertigem Content wie Blogartikeln, Grafiken, Pressemitteilungen und anderen Maßnahmen, die zu Earned Media führen, mit viel Zeit und Kosten verbunden sein. Weitere Zahlungen sind zum Beispiel im Word-of-Mouth-Marketing, Influencer Marketing, in Blogger Relations, Produktkosten und Veranstaltungen zu finden.

Verwendung im Online-Marketing

Earned Media ist für Marken und Unternehmen besonders wertvoll, da es in der Regel vertrauenswürdiger und glaubwürdiger im Vergleich zu Paid und Owned Media ist. Es herrscht eine starke Kundenintegration, die sich meist positiv auf die Reichweite und Markenreputation auswirkt. Verdiente Inhalte können zu mehr Traffic und User-Engagement führen, die nicht erkauft werden können. Sind die Inhalte auf die Zielgruppe abgestimmt, ist die Wahrscheinlichkeit umso höher, dass Inhalte geteilt und medial aufgegriffen werden und somit auch das Ranking in den Suchergebnissen steigt.

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Häufige Fragen

Was ist Earned Media?

Bei dem Begriff Earned Media handelt es sich um eine bestimmte Form von Aufmerksamkeit in Medien und sozialen Netzwerken wie öffentliche Kommentare und Berichte, die sich ein Unternehmen selbst verdient hat. Diese Inhalte werden von Personen ohne direkten Auftrag eines Unternehmens erstellt und verbreitet.

Wie gelangt ein Unternehmen an Earned Media?

Earned Media ergänzt andere Medientypen. Daher ist es wichtig, dass das Unternehmen bereits im Vorfeld eine treue und starke Community aufgebaut hat. Um Kunden und User zu überzeugen, müssen Unternehmen neben einzigartigen und zielgruppenrelevanten Inhalten auch eine klare und verständliche Sprache verwenden sowie ein gutes Verhältnis zur Community aufbauen.

Welche Bedeutung hat Earned Media im Online-Marketing?

Earned Media ist für Marken und Unternehmen sehr wertvoll. Sie können für mehr Traffic und User-Engagement sorgen. Jedoch kann ein Unternehmen oder eine Marke nur an Earned Media gelangen, wenn hochwertiger Content und eine bereits treue Community vorhanden sind.

Quellen

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