Der Hyperlink (kurz Link) beschreibt die Verknüpfung im Hypertext auf andere Internetseiten oder andere elektronische Dokumente. Wird der Hyperlink durch den Mausklick aktiviert, wird automatisch das darin bestimmte Ziel aufgerufen. Erkennbar ist ein Hyperlink daran, dass er oftmals farbig hinterlegt und  unterstrichen ist.

Nutzen

Der Nutzen von Hyperlinks ist sehr groß. Denn durch die Setzung der Links wird die Verknüpfung der einzelnen Webseiten im World Wide Web gestärkt. Der Benutzer kann durch einen einfachen Mausklick die Website öffnen oder wechseln. Andere Seiten können nicht nur über Texte, sondern auch über Bilder verlinkt werden, welches die Verknüpfung attraktiver gestaltet.

Ist die eigene Website auf anderen Seiten im Internet oft verlinkt, kann die eigene Seite einen höheren Traffic (Besuche) erlangen und wird somit ökonomisch betrachtet gewinnbringender. Möchte man der eigenen Page Inhalt hinzufügen und den Besuchern mehr Informationen bieten, werden im entsprechenden Kontext andere Webseiten verlinkt. Oftmals verlinken sich Unternehmen mit lateralen Branchen miteinander, um sich gegenseitig zu unterstützen (Beispielsweise Restaurants und Pensionen).

Beispiel für Webseitenverlinkung (Screenshot: daskleinelandcafe.de)

Linkarten

Es gibt verschiedene Linkarten, die differenziert werden. Jede Art dient einer bestimmten Funktion. Es gibt die internen und externen Links, sowie Links mit anderen Funktionen. Im Folgenden werden die genannten Linkarten beschrieben und die entsprechenden HTML-Tags dargestellt:

Die internen Links verweisen auf Unterseiten der Website. Der Hyperlink ermöglicht dem Besucher einer Internetseite, von beispielsweise der „Startseite“ auf die Unterseite „Kontakt“ zu gelangen. Dafür wird der sogenannte ein HTML-Tag (=HTML-Befehl) benötigt. Folgende Tabelle zeigt einmal die Grundform eines solchen Befehls:

HTML-Tag Beschreibung
<a href=“http://beispiel.com“>angezeigter Text</a> „a“ steht für engl. Anchor (z. Dt. Anker) ; „href“ steht für engl. hyper reference (z. Dt. Hypertext-Referenz)

Angewandt auf das oben genannte Beispiel, dass von der Startseite (index.html) zum Kontakt (kontakt.html) gesprungen werden soll, sieht der Befehl wie folgt aus:

HTML-Tag Beschreibung
<a href=“kontakt.html“>zum Kontakt</a> Dieser Hyperlink führt zu der Unterseite „Kontakt“

Die externen Links verweisen auf andere Webseiten im Internet. Hierbei ist es wichtig, dass die komplette URL der Zielseite in das Grundgerüst des HTML-Befehls eingesetzt wird:

HTML-Tag Beschreibung
<a href=“www.advidera.com“>Advidera</a> Dieser Hyperlink führt zu der Website von Advidera – Agentur für Online-Marketing

Links mit anderen Funktion werden zum Beispiel zum Öffnen von Sprungmarken, die mit Hilfe von Ankern im Dokument ersichtlich sind (Anker = markierte Textstelle im Dokument), Bildern oder zum Schreiben einer Email in den Hypertext eingefügt. Im Folgendem werden auch zu diesen Fällen Beispiele visualisiert:

HTML-Tag Beschreibung
<a href=“#anker1“>Springen zu…</a> Dieser Hyperlink führt zu einem im Hypertext angegeben Anker
<a href=“bild.jpg“>Portraitfoto</a> Dieser Hyperlink öffnet ein Bild
<a href=“mailto:info@advidera.com“>Email schreiben</a> Dieser Hyperlink „Email schreiben“ öffnet ein Emailprogramm, bei dem der Empfänger (in diesem Fall info@advidera.com) schon eingetragen ist

Weiterhin wird zwischen Social Signals, Trust Links, Nofollow Links und Deep Links unterschieden:

Die Social Signals sind Hyperlinks aus sozialen Netzwerken und beschreiben Links von Facebook, die Tweets von Twitter und das +1 von Google+. Zu den Trust Links gehören Backlinks (Rückverweise), die von vertrauenswürdigen Internetseiten stammen. Dazu gehören die Webseiten von Universitäten und Nachrichtenkanälen. Nofollow-Links sind mit einem Nofollow-Attribut markierte Hyperlinks, die der Suchmaschine angeben, dass dieser Link nicht weiter von einem Bot (engl. Roboter; Computerprogramm) verfolgt werden soll. „Bösartige“ Bots werden zum Beispiel zum Sammeln von Emailadressen zu Werbezwecken benutzt. Deep Links verweist auf eine direkt tieferliegende Unterseite einer Website. Diese Unterseiten können bestimmte Dateien, einzelne Artikel oder ein offenes Verzeichnis sein.

Hyperlinkstrukturen

Mit Hilfe der Hyperlinkstrukturen lässt sich das Verhalten der Besucher auf einer Internetseite steuern. Insgesamt gibt es vier Arten von Strukturen, die den User auf bestimmte Art und Weise auf die anderen Webseiten weiterleiten.

Lineare Struktur

Bei der linearen Hyperlinkstruktur gelangt der Besucher von einer Webseite auf die nächste. Dafür muss lediglich im Text der Link angeklickt werden. Beispiele hierfür sind Links, die zu einer PDF-Datei führen.

Lineare Struktur

Netzstruktur

Bei der Netzstruktur kann der Besucher von einer Seite aus, alle anderen verlinkten Seiten besuchen. Beispielhaft für diese Struktur gelten die Menüs von Onlineshops, von denen der User von jeder beliebigen Seite aus eine andere wähle kann.

Netzstruktur

Baumstruktur

Diese Struktur sieht das Weiterleiten auf Unterseiten vor. Der Nutzer bewegt sich dabei meistens auf nur einer Website. Dies ist meistens der Fall bei einfachen Navigationsleisten einer Internetseite.

Baumstruktur

Sternstruktur

Die Sternstruktur leitet den Besucher innerhalb eines Dokumentes mittels Hyperlink auf Unterseiten weiter. Beispielhaft ist auf unserer Startseite der Hyperlink „Beratungstermin vereinbaren“ welcher zu der Unterseite „Kontakt“ führt.

Sternstruktur

Dadurch, dass diese Strukturen die Webpräsenz des Nutzers beeinflussen, kann der besucherfreundlichste Weg eingeschlagen werden, um den Kunden durch die Website zu navigieren.

Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Von Beginn an wurden Hyperlinks als einer der wichtigsten Ranking-Kriterium von dem Google-Algorithmus verwendet. Die Bedeutung dieser Links ist daher enorm groß. Der eigentliche Sinn, der Link als Verweis für den Nutzer, wurde teilweise von zusätzlichen Nutzen, wie die Übertragung von Trust (engl. Vertrauen), verdrängt.

Häufige Fragen

Was ist ein Hyperlink?

Ein Hyperlink verbindet Hypertexte mit anderen Internetseiten. Das entsprechende Ziel wird mit einem Mausklick angewählt, woraufhin der Nutzer auf die hinterlegte Seite weitergeleitet wird.

Welche Arten von Hyperlinks gibt es?

Hinsichtlich Hyperlinks wird zwischen internen und externen Links unterschieden. Erstere verweisen auf eine Unterseite einer bestimmten Website. Externe Links leiten den Nutzer hingegen auf andere Websites im Internet weiter.

Welche Hyperlinkstrukturen gibt es?

Es gibt vier verschiedene Varianten von Hyperlinkstrukturen, die den Nutzer zielgerichtet durch ein Web-Angebot führen sollen. Dazu zählen die lineare Struktur, Netzstruktur, Baumstruktur und Sternstruktur.

Quellen

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