Als Linkfarm werden Webseiten bezeichnet die mittels Hyperlink zu möglichst vielen externen Seiten verlinken. Das Ziel von Linkfarmen ist Steigerung der Linkpopularität und somit die Manipulation der organischen Suchergebnisse in Suchmaschinen (Bsp. Google und Bing). Linkfarmen werden sowohl manuell, als auch voll automatisch betrieben und zählen zum Linkbuilding. Die Idee hinter solchen Linknetzwerken wird als Webspam bezeichnet.

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Hintergrund

Linkfarmen sind gezielt von Webseitenbetreibern angelegte Seiten, die das Ziel haben, die organischen Rankings der Zielseite zu Manipulieren. Zu erkennen sind Linkfarmen an sehr dünnem Inhalte (Thin Content) oder auch nicht vorhandenem Inhalt und den exzessiven ausgehenden Links. Zwecks Manipulation der Suchergebnisse vererben alle ausgehenden Links PageRank (Dofollow).

Die zum Webspam angelegten Unterseiten weichen oftmals weit vom Thema der eigentlichen Webseite ab und verlinken auf nicht relevante Inhalte. Dieses Vorgehen kann auch heute noch bei gehackten Webseiten beobachtet werden. Hier werden gesonderte Unterseite mittels Schadcode auf die Webserver eingeschleust, mit dem Ziel die eingehenden Links der Zielseite zu stärken. Diese und weitere Methoden werden als Webspam klassifiziert und gehören somit zu den sog. Black Hat SEO Methoden. Für den User stellen solchen Linksammlungen keinen Mehrwert dar.

Um die Wirkung der einzelnen Linkfarmen (Webseiten oder Domains) zu multiplizieren agieren Spamer in der Regel nicht mit einer einzelnen Seite, sondern betreiben ein Netzwerk welches die Webseiten untereinander verlinkt.

Abgrenzung

Linkfarmen sind von Webkatalogen oder Branchenverzeichnissen klar abzugrenzen. Letztere stellen eine thematische Sammlung von Links inklusive Zusatzinformationen dar, welche für den User einen Mehrwert bieten. Besonders in Nischen stellen auch heute noch Webkataloge eine nützliche Trafficquelle dar.

Jedoch muss auch hier auf die Art der Verlinkung, als auch auf die Qulaität der Verzeichnisse geachtet werden. Auch hier können aktive Linkbuilding-Maßnahmen zu einer Abstrafung führen.

Beispiele von Linkfarmen

Eines der bekanntesten Beispiele für eine Linkfarm stellt die Webseite http://www.milliondollarhomepage.com/ dar. Hier werden gegen Bezahlung einzelne Pixel verkauft, auf welcher sich der Webseitenbetreiber darstellen kann. Jeder Pixel stellt einen Backlink zu einer Webseite dar. Auch hier werden die externen Hyperlinks nicht mittels rel=”nofollow” maskiert, und vererben somit Link Juice.

Linkfarm im SEO

In einer nachhaltigen Optimierungs-Strategie sollten Linkfarmen keinen Stellenwert mehr haben. Backlinks mit negativen Signalen (TrustRank) werden von den Algorithmen schnell erkannt. In der Regel zieht das exzessive nutzen von Linkspam eine algorithmische oder auch manuelle (durch einen Google Quality Rater) Abstrafung der Webseite nach sich.

Gefahren durch Penguin Penalty

Besonders das Google Penguin Update hat sich der Erkennung von minderwertigen Linkquellen gewidmet.  Auch das vermehrte nutzen von harten Anchor Texten kann hier zu negativen Auswirkungen in den Suchergebnissen führen. Webmaster haben durch das Disavow-Tool ein Werkzeug an die Hand bekommen um Linkbaufbau Sünden aus der Vergangenheit wieder zu korrigieren. Durch das Disavow-Tool können Webmaster eingehende Backlinks entwerten lassen und haben somit die Kontrolle über Ihre Linkprofile erhalten.

Quellen

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