Als Linkmiete bezeichnet man das platzieren eines Hyperlinks auf einer Webseite gegen ein monatliches oder auch jährliches Entgelt. Ziel dieser Maßnahme ist die Steigerung der Linkpopularität und die Manipulation der organischen Suchergebnisse. Die Linkmiete steht im klaren Gegensatz zu einem natürlichen Linkaufbau. Diese künstliche Form des Linkbuilding verstößt gegen die Google Webmaster Richtlinien, sobald die gemieteten Backlinks Pagerank vererben.

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Hintergrund

Basierend auf dem PageRank Patent und dem erweitertem TrustRank berechnet Google auch heute noch die Platzierung in den Suchergebnissen (SERP). Grob gesagt, je mehr hochwertige eingehende Backlinks eine Webseite besitzt, desto relevanter ist diese in den Augen der Suchmaschine. Neben der reinen Anzahl an Links spielen auch weitere Faktoren, wie Themenrelevanz und das Umfeld in welchem die Links platziert wurde (Bad Neighbourhood) eine wichtige Rolle. Dieser Ansatz, Links als ein wichtiges Rankingkriterium zu sehen, gibt auch einen großen Spielraum für Manipulationen zur Steigerung der Rankings.

Zur Steigerung der Linkpopularität suchen Suchmaschinenoptimierer nach immer neuen dofollow Linkquellen. Vom vollautomatischen Setzen von Backlinks durch Software wie Xrumer oder Scrapebox (Black Hat SEO), bis zum Linktausch oder der Linkmiete. Solche Maßnahmen sind für einen aktiven Linkaufbau jedoch nach den Google Richtlinien für Webmaster nicht erlaubt und können ggf. zu einer Abstrafung der Domain führen. Mehr dazu hier.

Linkmiete in der Suchmaschinenoptimierung

Vor dem Hintergrund skalierender Geschäftsmodelle, finden auch die Linkmiete oder auch der Linkkauf immer mehr Befürworter. In der Praxis werden diese Maßnahmen noch immer genutzt, um die Sichtbarkeit (nach dem SISTRIX Sichtbarkeitsindex) einer Domain zu steigern. Durch dass Mieten von Links können qualitativ hochwertige Backlinks generiert werden, die dass eigene Linkprofil stärken. Solch qualitativ hochwertige Verweise sind sonst nur durch das erstellen von hochwertigen Inhalten zu erzielen, die an die richtigen Rezipienten (Opiononleader) ausgesteuert werden und dann ohne Gegenleistung freiwillig verlinkt werden. Dieser Prozess der Optimierung ist auch die von Google gewünscht. Erstellung von hochwertigen Inhalten, die Links ernten und nicht die aktive Linksetzung.

Die Linkmiete ist auch immer mit der Gefahr einer Abstrafung durch Google verbunden.

In den Richtlinien für Webmaster wird strikt vom Verkauf oder Kauf von Links, die PageRank vererben, abgeraten. Dazu heißt es wie folgt:

Kauf oder Verkauf von Links, die PageRank weitergeben. Dazu gehören der Austausch von Geld für Links oder Beiträge, die Links enthalten, sowie der Austausch von Waren oder Dienstleistungen für Links. Darüber hinaus zählt dazu auch das Senden „kostenloser“ Produkte, wenn Nutzer im Gegenzug etwas darüber schreiben und einen Link einfügen.

Daher kann die Linkmiete aus SEO-Sicht nicht empfohlen werden. Das Mieten eines Backlinks ist aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung jedoch unproblematisch, solange der Link mittels rel=”nofollow” maskiert worden ist und keinen Link Juice vererbt.

Diversifikation im Marketing (Traffic Quellen)

Es gibt jedoch Szenarien in denen auch die Linkmiete nützlich sein kann. Zur Steigerung der Besucher aus Verweisen kann das Mieten von Backlinks ein sinnvolles Tool sein. Hier müssen jedoch bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden, um diese Links zum einen nicht abmahnbar und zum anderen nicht anfällig für eine Abstrafung durch Google zu machen.

Die Platzierung von einem Mietlink muss klar als Werbung gekennzeichnet sein. Ansonsten können solche Links nach §4 Nr. 3 UWG (Link) als Schleichwerbung gelten, hier dort die Gefahr einer Abmahnung durch Konkurrenten. Auch sollten Sie die Links wie weiter oben beschrieben mittels rel=”nofollow” maskiert werden, um keinen PageRank zu vererben. Werde diese beiden Rahmenbedingungen einhalten steht hier eine Linkmiete nichts entgegen. Im Rahmen der Diversifikation von Traffic-Kanälen ist die Linkmiete ein nützliches Tool.

Quellen

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