Die Linkpopularität (engl. Link Popularity) misst die Quantität von externen Verlinkungen (Hyperlinks), die sich auf einer Website im World Wide Web befinden. Die ermittelte Linkanzahl gilt als einer der Maßstäbe für die Bewertung der Qualität einer Webseite und ist somit ein Kriterium für das Ranking in den Suchmaschinenergebnissen (SEPRs). Die Linkpopularität spielte für die Suchmaschinenoptimierung daher vor allem in der Vergangenheit eine große Rolle, wurde aufgrund der Manipulationsanfälligkeit zugunsten der Domainpopularität verdrängt.

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Wie wird die Linkpopularität ermittelt?

Die Ermittlung beruht auf keinem bestimmten Berechnungsverfahren, da im Grunde gilt: Je mehr Backlinks auf eine Webseite verweisen, desto höher ist die Linkpopularität. Das Setzen von Backlinks wird als Linkbuilding bezeichnet. In den Suchmaschinen entwickelt sich demnach eine Reihenfolge der Ergebnisse. Webseiten bei denen die Popularität der Links hoch ist, werden in der Theorie demnach in den SERPs weiter vorne angezeigt. Der Pagerank der verlinkenden Seite spielt dabei eine wichtige Rolle und wird daher berücksichtigt. Denn je höher dieser Pagerank ist, desto hochwertiger wird der Backlink angesehen. Der Vorteil an Webseiten mit einem hohen Pagerank ist, dass sie auch mehr Link Juice weitergeben. Die Linkpopularität sollte daher immer in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Nicht nur die eigene, sondern auch die der Konkurrenten.

Unterschied zur Klickpopularität

Die Klickpopularität (engl. Clickpopularity) betrachtet im Gegensatz zur Linkpopularität das Klickverhalten der Besucher einer Seite. Auch hier wird das Klickverhalten in den Rankingprozess eingegliedert. Die ausgeführten Klicks des Besuchers der Seite werden dafür gezählt. Problematisch in dieser Größe ist allerdings, dass auch diese von außen manipulierbar ist.

Zusammenhang zur Domainpopularität

Die Domainpopularität bewertet, anders als die Linkpopularität, verschiedene Links von einer Website als nur eine Verlinkung beziehungsweise Empfehlung. Demnach kann eine Website durch eine wahllose Anzahl von Backlinks von nur ein und derselben anderen Website nicht mehr hervorgehoben werden und von anderen Seiten im Netz abgegrenzt werden. Aus diesen Gründen löst die Domainpopularität immer mehr die Linkpopularität ab. Die IP Popularität geht sogar noch einen Schritt weiter und bewertet nur noch einen Link von einer einzigartigen IP.

Problematiken der Linkpopularität

Da das Ranking auf dem Pagerank-Konzept basiert, gibt es einige Kritikpunkte, die nicht ausreichend erfüllt werden. Beispielsweise zählt nicht hauptsächlich das tatsächliche Interesse der Leser am Content, sondern die reine Verlinkung an sich. Dadurch, dass ein Kauf- beziehungsweise Tauschmarkt von Links existiert, ist die Linkpopularität ebenso wie die Klickpopularität sehr anfällig für Manipulationen. Wird der Linkaufbau exzessiv betrieben, ist die Themenrelevanz der Links oftmals irrelevant. So erhält der User für ihn unnütze oder gar irreführende Informationen. Die Berechnung ist ursprünglich mit dem Hintergrund entstanden, dass Websites mit hohen Mehrwert viele Links erhalten sollten. Demnach sollte die Linkpopularität als Qualitätsindex dienen. Als jedoch mehr und mehr Manipulationen zum Vorschein kamen, wurde die Qualität der Webseiten immer geringer und die Quantität der Links auf den Webseiten immer wichtiger, um im Ranking nach oben zu rücken.

Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung

Da Google seine Algorithmen in den letzten Jahren intensiv ausgeweitet hat, ist das Linkprofil einer Webseite nur noch einer aus viele Faktoren für das Ranking. Die Algoritmus-Updates wie der „Google Penguin“, „Google Panda“ oder „Google Hummingbird“ unterstützen die Einordnung und das Ranking von Webseiten. Die Link- beziehungsweise Domainpopularität spielen bei der Suchmaschinenoptimierung jedoch immer noch eine Rolle. Jedoch wird hierbei auf die Qualität, statt Quantität Wert gelegt. Das hat zu Folge, dass in der Regel Links zu themenrelevanten Inhalten akzeptiert werden, ein einseitiges Linkprofil bestehend aus beispielsweise nur Dofollow-Links kann, genauso wie der Linkkauf, abgestraft werden. Ebenso wirken Links von Linkfarmen (bad neighbourhood) negativ auf das Ranking aus. Der verlinkte Content sollte immer einen Mehrwehrt für den User bilden. Im Großen und Ganzen sollte ein natürliches Linkprofil entstehen, sodass auch hin und wieder Social Bookmarking oder Webverzeichnisse in das Linkbuilding mit eingebunden werden können.

Interessant ist allerdings, dass wer seine Website für den Markt in China optimieren möchte, der kann auf die Linkpopularität zurückgreifen. Da die dortige populärste Suchmaschine „Baidu“ entwickelt das Ranking immer noch auf dem ursprünglichen Algorithmus, der sich auf die reine Linkanzahl konzentriert.

Die Linkpopularität ist eine Maßzahl, die beschreibt, wie hoch die Anzahl und Qualität von externen Hyperlinks auf eine Webseite ist. Je mehr Backlinks auf eine Webseite führen, desto höher ist die Linkpopularität der Site. Von Suchmaschinen wird die Anzahl und auch die Qualität verwendet, um Webseiten beim Suchmaschinenranking zu bewerten. Dieser Messwert spielt daher im Bereich der Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle.

Tipps zur Steigerung der Linkpopularität

Eine Erhöhung der Linkpopularität hat oftmals zur Folge, dass die Platzierung im Suchmaschinenranking verbessert wird. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die dabei helfen sollen.

  • Richtige Vernetzung: Auf dem Webseiten der eigenen Lieferanten oder Kunden aufzutauchen, kann die Linkpopularität steigern.
  • Guter Content: Die eigene Webseite kann optimal dazu genutzt werden, einzigartige Inhalte wie Statistiken, Interviews, Studien oder Fallbeispiele zu publizieren. Diese Artikel sind nur auf der eigenen
  • Webseite verfügbar und bieten zusätzlich einen Mehrwert für die eigenen Leser. Darüber hinaus können diese Inhalte auch für andere Webseiten freigegeben werden, damit diese Artikel verbreitet werden.
  • Lohnenswerte Partnerprogramme: Mithilfe von Partnerprogrammen, bei denen Affiliates ihre Links auf den Merchant setzen, können zur Steigerung der eingehenden Backlinks beitragen.
  • Linktausch: Dieser Effekt ist relativ gering, allerdings kann er im Einzelfall genutzt werden. Wichtig dabei ist, dass Abstand von Webspammern oder einer „schlechten Nachbarschaft“ (Bad Neighbourhood) genommen wird.

Quellen

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