MozRank bezeichnet eine Leistungskennzahl, die ein Maß für die Linkpopularität laut Moz.com darestellt. Er weist Ähnlichkeiten mit dem klassischen Google PageRank auf, welcher einst eine Hauptrolle in der Platzierung in den SERPs spielte. Der Mozrank misst, wie viele Links auf eine Webseite zeigen und wie stark diese sind.

Hintergrund und allgemeine Funktionsweise

Der Mozrank wurde von dem Unternehmen Moz.com, einst SeoMoz.com, entwickelt, um die Linkpopularität zu messen. Dabei wird ermittelt, wie viele Backlinks auf eine Webseite verweisen und wie stark wiederum die Linkpopularität dieser Backlinks ist. Die Leistungskennzahl rangiert numerisch von 0 bis 10. Je mehr Backlinks auf eine Seite zeigen, desto höher ist auch der MozRank. Der durchschnittliche Wert beträgt etwa 0,05, wobei es viele Webseiten gibt, die wenig oder keinen Content haben und keine Besucher im Monat aufweisen. Gut besuchte Seiten weisen MozRanks von 2 und höher auf. Die Leistungskennzahl besteht aus zwei Komponenten:

  1. Moz Domain Rank: Hier wird der MozRank der Hauptdomain erfasst.
  2. Moz Subdomain Rank: Besitzt eine Domain eine Subdomain, so wird mittels Moz Subdomain Rank erfasst, wie hoch deren Linkpopularität ist.

Mozrank-funktionsweise

Einsicht in den Mozrank

Um den Mozrank einzusehen, gibt es gegenwärtig nur noch wenige kostenfreie Softwares oder Plug-Ins (Stand: November 2017). Moz bietet zwar einen Open Site Explorer an, dieser ist jedoch nur begrenzt nutzbar und kann nur 30 Tage lang kostenfrei getestet werden. Danach ist auch dieses Tool kostenpflichtig. Browser Plug-Ins für Chrome und Firefox wie SEO-Quake, SearchStatus und SeaMonkey zeigen den MozRank nicht mehr an bzw. werden von neuen Browsern nicht mehr unterstützt. Vereinzelt gibt es Webseiten, die einen MozRank Check anbieten. Diese sind wegen fehlender Seriosität und Trust-Elementen aber mit Vorsicht zu nutzen.

Nutzen für die Suchmaschinenoptimierung

Es ist allgemein bekannt, dass Suchmaschinen wie Google bei der Domainbewertung weniger auf Backlinks setzen, wie es vor einigen Jahren noch der Fall war. Trotzdem spielen Verlinkungen immer noch eine wichtige Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung. Besonders wenn diese von hochwertigen Quellen kommen verbessert sich der MozRank und der Domain Trust. Obwohl der MozRank direkt gar keinen Einfluss auf das Ranking hat, ist er ein guter Indikator für die Platzierung in den Suchergebnissen. Webseiten mit hohem MozRank stehen in den SERPs in der Regel auch an Spitzenstellen.

Der MozRank ähnelt dem PageRank stark (sogar nach eigenen Angaben von Moz.com). Da dieser ausgelaufen, ist der MozRank eine gute Alternative, um sich über den PageRank zu informieren. Trotzdem sollte der MR nicht die einzige Leistungskennzahl sein, an der man sich orientiert. Der PageRank Algorithmus wurde nicht ohne Grund von Google durch Hummingbird ersetzt. Die Anzahl an Verlinkungen kann nämlich einfach manipuliert werden, zum Beispiel mittels Black Hat Seo Methoden wie Link Spam. Deswegen sieht Google Verlinkungen schon länger nicht mehr als einzigen Qualitätsaspekt an, sondern rückt den Content und die Usability immer mehr in den Vordergrund. Eine gute SEO sollte deswegen nicht nur auf ein gutes Linkprofil achten, sondern auch auf andere SEO-Inhalte.

Quellen

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