Die Mundpropaganda (oder auch Word-of-Mouth-Marketing) gilt als Werbeform der Urzeit und wird als die ehrlichste Marketingstrategie bezeichnet. Genauer meint sie die mündliche, persönliche Weitergabe von Informationen. Das Mundpropaganda-Marketing steuert die Verbreitung von Meinungen oder Erfahrungen über ein Produkt, eine Marke oder Dienstleistung sowie über ein Unternehmen punktuell in vorgegebenen Zielgruppen.

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Definition Mundpropaganda

Im Ursprung bedeutet der Begriff Mundpropaganda die mündliche Überlieferung von subjektiven Erfahrungen oder Erlebnissen und wird aus diesem Grund umgangssprachlich mit den Worten „in aller Munde bringen“ bezeichnet. Durch die Tatsache einer gezielten verbalen Kommunikation mit dem Mund wird dem Inhalt direkt mehr Beachtung geschenkt, da er auf Tatsachen beruht.

Die mündliche Kommunikationsweise einer neutralen Person trägt dazu bei, dass der Empfänger sich an den Worten orientieren und sich auf diese verlassen kann. Auch kann die Mundpropaganda als Flüster Propaganda oder verbale Propaganda bezeichnet werden. Die Bezeichnung Mund-zu-Mund-Propaganda hat sich im Laufe der Jahre entwickelt. Durch die subjektive Schilderung kann indirekt oder direkt der Impuls für eine entsprechende Handlung gegeben werden.

Beitragsbild Mundpropaganda

Im ursprünglichen Sinne hat ein Unternehmen keinen Einfluss auf die Mundpropaganda. Es kann jedoch dazu beitragen, inwiefern die Öffentlichkeit denkt und wie das Image sich dementsprechend positiv oder negativ auswirkt. Mundpropaganda ist für jedes Unternehmen wertvoll, da diese Authentizität und Glaubwürdigkeit widerspiegelt.

Entstehung von Mundpropaganda

Im digitalen Zeitalter kann sich das Phänomen der Mundpropaganda rascher verbreitern als je zuvor. Mithilfe der nachfolgenden Abbildung lässt sich das Schema des Prozesses anhand eines Beispiels veranschaulicht und simpel erklären. Eine Person berichtet mehreren Empfängern von demselben Thema und dem Touchpoint mit einem Unternehmen. Diese verbreiten die neu gewonnenen Informationen letzten Endes weiter und somit wird eine enorme Zielgruppe durch verbale Überlieferung erreicht. Besonders Produktempfehlungen können die Kaufentscheidung der Nutzer und damit den Kaufprozess beeinflussen.

Mundpropaganda_Verbreitung

Sobald eine Information etliche Male überliefert wird, besteht allerdings die Gefahr, dass nicht alle Einzelheiten der ursprünglichen Überlieferung mit übernommen wurden und es zu anderen Varianten der Ursprungsversion kommt. Sollte es zu Unklarheiten kommen, sollte deshalb nochmals selbst recherchiert oder Kontakt zur Informationsquelle aufgenommen werden.

Unterschied zu Word-of-Mouth

Word-of-Mouth-Marketing ist die neue Form der Mundpropaganda und wird international verwendet. Besonders in Verbindung mit Influencer Marketing fällt dieser Begriff. Die Tätigkeit als Influencer geht jedoch nicht ganz einher mit der freiwilligen Empfehlung, da dies meist in Verbindung mit bezahlter Werbung steht.

Arten von Mundpropaganda

Die mündliche Propaganda fördert den Meinungsaustausch einzelner Individuen und kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Erfahrungen können sich innerhalb von kürzester Zeit enorm weit verbreiten, sobald ein kommunikativer Austausch stattfindet.

Positive Mundpropaganda

Im Bereich vom Mundpropaganda-Marketing kann ein positiver Effekt der mündlichen Übermittlung die Steigerung der Nachfrage beispielsweise nach einem Produkt oder einer Dienstleistung sein. Dementsprechend steigert sich der Umsatz erheblich. Zudem kann ein positives Image aus einem Erfahrungsbericht von Bestandskunden resultieren und das Unternehmen wird mit positiven Handlungen in Verbindung gebracht. Wichtig ist, dass Unternehmen nur die Möglichkeit geben, dass über Erfahrungen berichtet werden kann. Dies kann insbesondere Empfehlungsmarketing sein. Ansonsten führt dies zu einer negativen, aufgezwungenen Mundpropaganda.

Negative Mundpropaganda

Wenn wissentlich Meinungen verbreitet werden, deren Ursprung sich auf den Einfluss Dritter zurückführen lässt, wird von negativer Mundpropaganda gesprochen. Diese basiert folglich nicht mehr auf subjektiven Wahrnehmungen, sondern auf äußeren Einflüssen. Eine Marketingabteilung darf niemals Kunden mit der Weitergabe gewisser Ausdrücke beauftragen, da sonst die Glaubwürdigkeit sinkt.

Vorteile von Mundpropaganda

Die Menschen werden zunehmend durch etliche Werbemaßnahmen überflutet und gerade im Internet können somit Phänomene wie die Banner Blindness auftreten. Eine persönliche Empfehlung ist somit wertvoller und ihr wird eine hohe Seriosität zugesprochen. Wenn sie ehrlich betrieben wird, ist Mundpropaganda mit keinen Kostenpunkten verbunden. Dafür müssen jedoch mit guten PR-Maßnahmen Voraussetzungen geschaffen werden, damit das Marketing via Mundpropaganda beginnt und zum Erfolg führt. Beispiele, wie dies gut funktioniert, treten in der Realität immer öfter auf.

Beispiel Mundpropaganda im Online-Marketing

Digitale Mundpropaganda ist eng mit dem Viral Marketing verbunden, da dies primär soziale Netzwerke zur Verbreitung nutzt. Es geht darum, eine positive Reputation für ein Produkt oder eine Marke in der Öffentlichkeit zu erreichen und damit gezielt Empfehlungen zu erhalten. Mit diesen Aktionen kann ein Unternehmen bewirken, dass Mundpropaganda in digitaler Art und Weise erzeugt wird:

  • Neukundenbonus bei Vermittlung
  • Bewertungen einfordern
  • Referenztexte anfragen
  • Teilen von Produkten/Posts
  • Gewinnspiele
  • Markierung von Freunden

Vor allem die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Instagram können dazu beitragen, dass Konsumenten online von dem Angebot oder über Produkte diverser Firmen und deren Nutzen berichten.

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Häufige Fragen

Was ist Mundpropaganda?

Mundpropaganda ist die Weitergabe von Informationen im persönlichen Austausch.

Können Unternehmen Mundpropaganda beeinflussen?

Wenn Empfehlungsmarketing betrieben wird, kann ein Unternehmen mitunter die Mundpropaganda lenken.

Ist Mundpropaganda eine Werbeform?

Ja, Mundpropaganda ist sogar die älteste Werbeform, die es gibt. Sie beruht auf dem Prinzip der persönlichen Berichterstattung über subjektive Erlebnisse und Erfahrungen.

Quellen

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