Als Money Keyword (deutsch Geld Suchbegriff) wird ein Wort oder eine Phrase verstanden, welches ein hohes monatliches Suchvolumen innehat und eine direkte Kaufabsicht impliziert. Money Keywords finden sich sowohl in der Suchmaschinenoptimierung, im Suchmaschinenmarketing (AdWords, Bing Ads) als auch im Linkaufbau wieder. Suchbegriffe können in drei Kategorien klassifiziert werden: Navigations-Suchanfragen (eng.: Navigational Search Queries) , informative Suchanfragen (eng.: Informational Search Queries) und Transaktions-Suchanfragen (eng.: Transactional Search Queries). Money-Keywords sind hierbei immer in den Transaktions-Suchanfragen einzuordnen.

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Money Keywords in der Suchmaschinenwerbung (SEA)

In der Suchmaschinenwerbung (AdWords und Bing Ads) bilden Money-Keywords die essenziellen Suchbegriffe. In den meisten Kampagnen ist es wichtig die Transaktions getriebenen Suchanfragen zu identifizieren, um zum einen keine hohen Streuverluste zu erzeugen und zum anderen die CPA (Cost per Acquisition) zu optimieren, da wettbewerbsintensive Keywords meist einen hohen CPC (Cost per click) haben und entsprechend teuer sind. Hier könnte man als Beispiel „Schuhe kaufen“ anführen, welches eine direkte Kaufabsicht impliziert, während der Short Term „Schuhe“ deutlich generischer und damit tendenziell unter die Kategorie informative Suchanfragen fällt. Grundsätzlich kann gesagt werden, je spezifischer die Suchanfrage ist, desto höher ist die Conversion-Rate.

Conversion-Rate

Der Shorthead oder auch Single Keywords haben eine niedrigere Conversion-Rate als Longtail Keywords. Dies lässt sich sehr gut am nachfolgenden Beispiel mit einer absteigenden Conversion-Rate verdeutlichen.

Money Keywords im Suchmaschinenmarketing
Je spezifischer die Suchanfrage, desto höher die Conversion-Rate. „Schuhe“ ist dabei der generische Über-Begriff, während „Nike Air Max 90 Grau“ deutlich spezifischer ist. Jedoch ergibt sich aus einer spezifischen Long-Tail Anfrage auch immer ein geringes Suchvolumen, was z. B.: bei Google Ads dann problematisch werden kann, wenn die Anzeigen aufgrund eines zu geringen Suchvolumens nicht mehr ausgeliefert werden. Hier darf in Zweifelsfall nicht zu granular gearbeitet werden. Um weiter auf dem Markt wachsen zu können, müssen immer auch breitere Money-Keywords (Shorthead) gebucht werden, diese haben jedoch in der Regel eine schlechtere Conversion-Rate und es gibt mehr Streuverluste.

Money Keywords im Linkaufbau

Im Link-Marketing kann der Anchor-Text eines Links ebenfalls ein Money-Keyword darstellen. Zur Steigerung der organischen Rankings können gezielt Money-Keywords als Ankertext eines Hyperlinks gesetzt werden. Ziel dieser Maßnahme ist eine Steigerung der Relevanz der Zielseite zu einem ausgewählten Suchbegriff. Solche Typen von Ankertexten werden auch als harte Ankertexte bezeichnet. Neben dem Money-Keyword gibt es noch drei weitere Kategorien von Anchor-Texten.

Unterschiedliche Keyword Klassifizierungen

  • Brand-Keyword: Als Brand Keyword bezeichnet man die Verlinkung der Marke oder auch der direkten URL im sichtbaren Teil des Hyperlink. Beispiel: „ADVIDERA“ und „https://www.advidera.com” stellen beiden Brand-Keywords dar.
  • Compound-Keyword: Ist die Kombination aus einem Money-Keyword und einem Brand-Keyword. Beispiel: “Digitales Marketing von ADVIDERA”
  • Money-Keyword: Bezeichnet man einen Suchbegriff, der eine direkte Kaufabsicht innehat. Beispiel: „Schuhe kaufen“, „Schuhe“ oder auch „Schuhe leihen“.
  • Sonstige Keywords: Sind Ankertexte die nicht in die obigen Kategorien fallen und natürlich wirken. Beispiele wären hier “hier klicken”, “schau mal dort“ oder Ähnliches.

Wenn Bild den sichtbaren Teil des Links darstellt, so wird das Alt Attribut als Ankertext herangezogen.

Google Penguin Update und harte Ankertexte

Über den Hyperlink werden, neben dem Link Juice, auch weitergehende Eigenschaften zum Linkziel übergeben. Dies geschieht durch den Ankertext. Zur Steigerung der Relevanz zu bestimmten Suchbegriffen versuchen Suchmaschinenoptimierer gezielt Money-Keywords in den Ankertexten zu platzieren. Dieses Vorgehen zur Manipulation der organischen Ergebnisse durch SEOs ist auch Google bekannt. Um diesem Umstand zu begegnen, hat Google mit dem so genannten Penguin Update seit dem 24.04.2012 eine Maßnahme zur Bekämpfung von Webspam ins Leben gerufen. Der Penguin als Teil des Ranking-Algorithmus wird immer wieder aktualisiert, um sich den Veränderungen auf dem Markt anzupassen und die Erkennung manipulierter Links zu verbessern. Das Update zielt neben den Anchor Texten werden auch minderwertige Linkquellen sowie weitere Faktoren. Unter minderwertige Linkquellen können beispielsweise Blog Kommentare (Spam), Webkataloge oder Social Bookmarks fallen.

Exzessives verlinken von Money-Keywords kann infolge des Google Penguin Update zu einer algorithmischen Abstrafung der eigenen Webseite führen. Webmaster sollten bei aktiver Linksetzung (die auch selbst gegen die Webmaster Richtlinien verstößt) auf eine größtmögliche Diversität in den Ankertexten achten. Davon unberührt kann eine Webseite auch weiter durch eine manuelle Maßnahme von Google abgestraft werden.

Quellen

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