Die Bezeichnung „Call-to-Action“ (CTA) beschreibt einen Handlungsaufruf in einer Marketingstrategie, die sich an den Konsumenten richtet und ihn dazu auffordern soll, sich mit der beworbenen Dienstleistung oder dem Produkt näher zu beschäftigen. Dabei wird diese Handlungsaufforderung in allen gängigen Marketing-Kanälen, wie Print, Online, Radio, TV oder Out-of-Home, genutzt und kann als Textform, Bild oder eine Kombination aus beidem genutzt werden.

Definition

Die Handlungsaufforderung „Call-to-Action“ wird dann eingesetzt, wenn die Konsumenten nach der Wahrnehmung einer Werbebotschaft direkt angesprochen werden sollen. Dies soll ihnen den nötigen Impuls geben, sich näher mit der beworbenen Dienstleistung oder dem Produkt zu beschäftigen. Dies wird unter anderem auch im Neuromarketing näher erforscht. Auch die Aufforderung, sich mit dem Unternehmen auseinander zu setzen, kann eine „Call-to-Action“ ausmachen. Mögliche Inhalte können demnach sein:

  • Kaufaufforderung eines Produkts oder einer Dienstleistung
  • Besuch der Webseite, die mit weiteren Informationen gefüllt ist
  • Vereinbarung eines Termins in einem Fachgeschäft
  • Anforderung von Informationsmaterial
  • Anmeldung auf einer Webseite
  • Aufforderung, ein Produkt in den Warenkorb zu legen

Aufgaben des „Call-to-Action“

Die Kernaufgabe des CTA ist es, den Konsumenten mit einer Handlungsaufforderung vertraut zu machen. Allerdings gibt eine „Call-to-Action“ dem Besucher einer Webseite eine Orientierung. Auch Vertrauen oder Sicherheit können mit den richtigen Handlungsaufforderungen geschaffen werden. Daher muss diesem wichtigen Element in der eigenen Marketingstrategie viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Platzierung und Aussehen einer „Call-to-Action“

Die Platzierung der Handlungsaufforderung muss für den Konsumenten klar und erkennbar sein. Die Positionierung am Anfang eines Werbemittels oder einer Webseite wird als „above the field“ bezeichnet. Allerdings werden die meisten „Call-to-Actions“ am Ende platziert, damit der Impuls gegeben wird, das Produkt oder die Dienstleistung nach der Werbebotschaft direkt zu kaufen. Es ist wichtig, dass die Handlungsaufforderung nicht in der Werbebotschaft untergeht, sondern für den Konsumenten deutlich erkennbar ist. Auch die Formulierung sollte als Impuls erfolgen und den Konsumenten nicht bevormunden. Eine kurze „Call-to-Action“ funktioniert besonders gut, weil sie schnell zu verstehen ist. Der Handlungsaufruf enthält dabei idealerweise ein bis zwei Sätze oder nur wenige prägnante Worte. Auch mit einer passenden Gestaltung, die auf den Konsumenten seriös wirkt, sollte die „Call-to-Action“ versehen sein. Daneben sollte sich diese Handlungsaufforderung durch die Optik von der restlichen Anzeige oder Webseite abheben. Meist werden durch bunte Farben oder beschriftete Schaltflächen (Buttons) die „Call-to-Actions“ auf Webseiten gestaltet. Eine subtile Handlungsaufforderung verspricht größeren Erfolg bei den Konsumenten.

Gerade im E-Commerce Segment werden die Reaktionen auf eine „Call-to-Action“ mit einer künstlichen Verknappung verstärkt. Die Anbieter lassen dadurch künstlich das Gefühl entstehen, dass eine Knappheit der Produkte besteht oder bestimmte Nachlässe nur für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung stehen. Diese Zusatzinformationen werden auch oft als kleine Anmerkung unter oder neben dem „Call-to-Action“-Button platziert.

Beispiel einer „Call-to-Action“

Ein Beispiel für einen „Call-to-Action“ Button könnte dabei wie auf der Abbildung unten aussehen. Hinter dieser Schaltfläche wird auf Webseiten oft mithilfe eines Hyperlinks auf eine weitere Seite verlinkt, die den Konsumenten weiterleitet. Die Platzierung sollte dabei so gewählt werden, dass der Konsument den Button sofort erkennt und nicht lange suchen muss. Der „Call-to-Action“ Button sollte dabei der größte Button auf der Webseite sein, damit er sich klar von anderen Buttons abgrenzt.

Mit einer „Call-to-Action“ Klickraten optimieren

Für die Optimierung der Meta Description kann eine CTA ideal verwendet werden. Die Suchmaschinen verwenden für das Such-Snippet in den SERP’s dieses Meta-Element der Webseite. Diese Beschreibung ist gerade dann wichtig, wenn der Nutzer nach seiner Suchanfrage die Suchergebnisse sieht und innerhalb von wenigen Millisekunden entscheidet, auf welches Ergebnis er klickt. Mithilfe einer „Call-to-Action“ in diesem Snippet steigen die Chancen, dass der Nutzer sich für dieses Suchergebnis entscheidet. Auch die Click Through Rate kann dadurch verbessert werden.

Mit einer „Call-to-Action“ Marketingmaßnahmen verbessern

Viele Beiträge auf sozialen Plattformen oder Werbemittel ohne „Call-to-Action“ fallen den Nutzern zwar auf, werden allerdings nicht weiter verfolgt. Mithilfe einer Handlungsaufforderung wird der Nutzer aktiv dazu angeregt, einem bestimmten Impuls zu folgen. Diese „Call-to-Action“ sollte dabei unbedingt in den Haupttext integriert werden und so auffällig gestaltet sein, dass der Konsument interessiert bleibt. Es sollte für den Leser immer klar sein, was ihn erwartet, wenn er auf den „Call-to-Action“-Button klickt. Gerade unter Beiträgen in sozialen Netzwerken, werden unter den Texten „Call-to-Actions“ aufgeführt. Damit wird dem Leser signalisiert, dass es weitere Informationen gibt oder die Marke aktiv nach eigenen Erfahrungen oder Meinungen des Lesers fragt. Für Marktforschungs-Zwecke ist dieses Element daher auch optimal geeignet.

Häufige Fragen

Was ist ein Call to Action?

Mit Call to Action (auch CTA) ist eine Handlungsaufforderung an den Nutzer gemeint, der ihn dazu anregen soll, sich näher mit einem Produkt oder einer Dienstleistung auseinanderzusetzen.

Was soll mit CTAs erreicht werden?

Ein CTA soll Vertrauen, Sicherheit und Orientierung zum jeweiligen Unternehmen schaffen.

Welche Bedeutung haben CTAs im Online-Marketing?

CTAs sollen eine bestimmte Marke für Nutzer spannende und interessanter gestalten. Sie sollen die Neugierde wecken und dazu anregen, mehr über ein Produkt oder eine Dienstleistung erfahren zu wollen.

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