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Click Through Rate

Die Click-Through-Rate (CTR), Klickrate oder auch Durchklickrate ist eine Kennzahl im Bereich Internet-Marketing. Sie zeigt das Verhältnis von den Klicks auf Werbebanner oder Links zu den Page Impressions (deutsch: Seitenaufrufe) an. Ein Link, der zum Beispiel bei 1.000 Seitenaufrufen 12 Mal geklickt wird, erreicht eine CTR von 1,2 Prozent. Damit können Seitenbetreiber einschätzen, ob die Keywords und Werbeanzeigen eine gute Leistung aufweisen. Die CTR wir an einer Vielzahl von Stellen erhoben. So gibt es CTR Werte für Klicks auf organische Suchergebnisse, bezahlte Links, Bild-Link, CTA-Buttons (CTA = Call to Action), etc. Grundsätzlich gilt die Click Through Rate als eine der Key Performance Indikatoren (KPI) im Onlinemarketing. Dennoch dürfen die Zahlen, wie bei allen anderen Online-Marketing Kennzahlen niemals separiert betrachtet werden. Der Messwert CTR ist zudem stark abhängig von der Art, Größe, Platzierung und Wiederholsequenz des Anzeigeformates.

Berechnung der Click Through Rate & CTR Formel

Mithilfe einer einfachen Formel kann die Click Through Rate ganz leicht berechnet werden. Diese Kennzahl ist allerdings erst aufschlussreich, wenn die Anzahl der Seitenaufrufe ein ausreichend hohe Anzahl erreicht hat. Wird eine Webseite mit einer Werbeanzeige pro Tag von nur zwei Menschen aufgerufen und ein User klickt den Werbebanner an, dann liegt die CTR bei 50 Prozent. Dieser Wert ist allerdings wenig aussagekräftig.

Bedeutung der Click Through Rate

Die Click Through Rate ist für das Internet-Marketing ein wichtiger Indikator. Mit der Klickrate wird die Erfolgsquote der eingesetzten Werbemittel gemessen und gibt Aufschluss darüber, welche Werbebotschaften bei den Rezipienten gut ankommen. Diese Inhalte können verschiedene Anzeigenformate darstellen. Neben Werbebannern, können auch nur einzelne Wörter oder kleinere Textpassagen als Werbemittel dienen (Textanzeigen). Ein Aussage darüber, ob die nach dem Klick aufgerufenen Inhalte dem User gefallen haben oder ob er die gewünschte Information gefunden hat, trifft die CTR jedoch nicht. Hier können andere Kennzahlen wie die Bounce Rate oder die Verweildauer hinzugezogen werden. Ebenfalls im direkten Zusammenhang zur CTR und der Erwartungskonformität der Webseiten Besucher steht die Conversion-Rate.

Kleiner Exkurs: Die Conversion-Rate:

Die Conversationrate beschreibt im Online-Marketing das Verhältnis von Besuchern einer Webseite und den getätigten Transaktionen. Gerade für Onlineshops ist diese Messgröße von großer Bedeutung. Damit kann ermittelt werden, wie erfolgreich die verschiedenen Marketing Kanäle sind. So kann es oft dazu führen, dass die Webseite eine hohe Besucheranzahl, aber keinen steigenden Umsatz generiert. Dieses Problem zeigt an, dass zwar die Besucheranzahl steigt, allerdings nicht der Kundenstamm des Onlineshops. Dies kann unter anderen Mithilfe der Conversion-Rate ermittelt werden.

Die Klickrate und die Suchmaschinenoptimierung

Die Click Through Rate bildet, neben vielen anderen Zahlen, eine Messgröße in der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Hier gibt sie den relativen Anteil der User an die ein organisches Ergebnis in den SERPs gesehen und angeklickt hat (gegenüber den gesamten Impressionen). Aus dem CTR Wert kann ein SEO also schließen, ob die gewählte Meta Description sowie der Meta Title und ebenso die URL den Suchenden anspricht und somit den Treffer anklickt. Auch hier besteht, wie bei allen Elementen bei denen eine CTR gemessen wird, eine starke Abhängigkeit von der Postion des Elements. Ergebnisse im oberen Drittel werden tendenziell mehr angeklickt als Ergebnisse im unteren Teil der Suchergebnisse. Ob die sich hinter dem Klick befindlichen Angebote den User ansprechen, das wird ebenso wie auf anderen Kanälen mittels Kennzahlen wie Bounce Rate, Verweildauer oder Conversationrate analysiert.

Möglichkeiten zur Steigerung der Click Trough Rate

Um die Click Through Rate zu verbessern und Anzeigen auf die Nutzer abzustimmen, können folgende Maßnahmen unternommen werden:

  • Anzeigengestaltung: Dabei wird der Zielgruppe entsprechend die Anzeige erstellt. Anhand von Eigenschaften wie Alter, Geschlecht oder sozialem Status können die Anzeigen gestaltet werden.
  • Themenrelevanz: Anstatt auf allgemeinen Websites Banner zu schalten, sollten bestimmte Themen und Inhalte (wie zum Beispiel auf Portal mit themenspezifischen Informationen) fokussiert werden.
  • Weiterentwicklung und Tests: Durch verschiedene Anzeigenformate können Größe, Platzierungen oder Formate verändert werden. Auch die Formulierung der Inhalte, Animationen, farbliche Gestaltungen, Grafiken oder Schriftarten sind ausschlaggebende Möglichkeiten der Bannerinhalte. Diese können je nach Benutzergruppe variiert und angepasst werden. Ebenso sollte an der Formulierung bei reinen Textanzeigen gearbeitet werden. Auch durch die Nutzung von optimierten Breadcrumb Navigationen lässt sich die CTR in den SERP steigern.
  • Bessere Sichtbarkeit bei Google durch Nutzung von Structured Data Mark Up: Durch strukturierte Daten erkennen Crawler Informationen besser und können diese in Google zum Beispiel in Knowledge Graphs festhalten. Weiterhin ermöglichen strukturierte Daten, dass neben den Suchergebnissen Bilder angezeigt werden. Einige Webmaster geben an, dass diese Rich Snippets ihre CTR um etwa 30% gesteigert hat.

Häufige Fragen

Was ist die Click Through Rate?

Die Click Through Rate (kurz CTR) beschreibt das Verhältnis von den Klicks von Werbebannern zu den Seitenaufrufen. Bei der Berechnung stellen 1.000 Seitenaufrufe bei 10 Klicks eines Links eine CTR von einem Prozent dar.

Warum ist die CTR so wichtig?

Im Internet Marketing stellt die CTR einen bedeutungsvollen Wert zur Messung des Erfolgs von Werbebannern dar. Sie gibt an, wie gut die Links bei der entsprechenden Zielgruppe ankommen und geklickt werden.

Wie kann die CTR verbessert werden?

Es gibt viele Möglichkeiten, die Click Through Rate zu erhöhen. Darunter zählen eine verbesserte Anzeigengestaltung, das Inkludieren von Themen in Bannern oder eine bessere Sichtbarkeit bei Google und anderen Suchmaschinen.

Quellen

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