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8 Tipps, wie Sie einen guten SEO-Text schreiben

Exzellenter Content macht eine Website attraktiv für User. Und was für den User gut ist, sagt Google, sorgt auch für ein gutes Ranking in der Suchmaschine. Gute SEO-Texte sind, neben interaktiven Features, Grafiken und Videos, ein wichtiges Element der Onpage-Optimierung. Aber wie schreibt man eigentlich einen guten SEO-Text? Was genau ist ein SEO-Text? Und bringen Ihnen “SEO-Texte” überhaupt noch etwas? In diesem Artikel verraten wir Ihnen, wie Sie gute Texte fürs Online-Marketing schreiben.

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Was ist ein SEO-Text?

SEO-Texte“ sind Texte für die Suchmaschinenoptimierung – Texte, mit denen Google eine Website als möglichst relevant für bestimmte Keywords einstuft. Lange wurde dies mit einer hohen Keyword-Dichte bewerkstelligt – und zwar auf Kosten des Users. Texter spickten ihre Artikel bis zur Unleserlichkeit mit Keywords; einen Mehrwert boten solche überoptimierten Texte mit einer Keyword-Dichte von über 12% nur selten. SEO-Texte in dieser Form sind heute nicht mehr zeitgemäß und führen schlimmstenfalls zu Abstrafungen von Google.

Heute beurteilt Google Texte als relevant, die dem Nutzer zu einem bestimmten Thema einzigartige und qualitativ hochwertige Antworten liefern. Egal, wie oft Sie Keywords in 300 Wörter quetschen – wenn der Text inhaltlich leer bleibt (“thin content”, sagt der Fachmann), ist er weder für den Leser noch für Google attraktiv. Ein guter SEO-Text ist also schlichtweg ein guter Text, der informativ ist, spannend, unterhaltsam, und im Idealfall Informationen enthält, die der User nirgendwo anders findet. Unique Content heißt das Zauberwort. Schreiben Sie nicht für Google, sondern für Menschen.

Keywords – Roter Faden und Ranking-Faktor

Sind Keywords also mittlerweile unwichtig für SEO-Texte? Natürlich nicht. Ihr Keyword ist das Thema, das den User zu Ihnen führt, der Schlüssel, mit dem er Sie findet – und damit auch der rote Faden, dem Sie beim Schreiben folgen sollten. Eine gründliche Keyword-Analyse ist wichtig, um einzuschätzen, wonach User überhaupt suchen und was sie wissen wollen. Schließlich liefern Sie mit Ihrem Text die Antwort auf seine Fragen. Führen Sie also vorab eine Keyword-Analyse durch, damit Sie wissen, welche Begriffe für Ihr Thema relevant sind.

Und dann geht’s ans Schreiben. Hier verraten wir Ihnen 8 Tipps, wie Sie Ihre Leser mit guten SEO-Texten glücklich machen.

1) Zielgruppe

Für wen schreiben Sie? Welche Fragen hat ein User? Egal, ob Sie für den eigenen Blog oder einen Auftraggeber schreiben: Ihr Artikel muss das Interesse der Zielgruppe wecken. Denken Sie sich also in den Nutzer hinein und fragen sich: Was hat der Leser davon? Warum sollte es ihn interessieren, welche Problemlösungen bietet der Text? Indem Sie die Interessen der Zielgruppe im Blick behalten, Fragen beantworten und nutzerrelevante Informationen liefern, geben Sie Ihrem SEO-Text Mehrwert und Struktur.

2) Einzigartigkeit

Niemand will denselben Inhalt zum zwölften Mal im gleichen Wortkostüm lesen. Selbst, wenn Sie über ein populäres Thema schreiben: Bereiten Sie Ihren Text einzigartig auf. Kommen Sie auch bitte nicht auf die Idee, Texte einfach zu kopieren. Das Kopieren von Texten und Inhalten bringt Ihnen rankingtechnisch keine Vorteile, denn Google straft Duplicate Content ab. Also: Kreieren Sie einzigartige SEO-Texte.

3) Sprach-Spiele

Faustregel für SEO-Texte: Schreiben Sie sachlich, bildhaft, anschaulich – und leicht verständlich. Verzichten Sie auf Schachtelsätze und Fremdwortbomben. Im Web liegt die Würze in der Einfachheit.

Da Google dank zunehmender semantischer Ausrichtung Sprachzusammenhänge erkennt, dürfen Texter ein wenig freier mit Wörtern jonglieren. Bringen Sie also Abwechslung in Ihren Text: Nutzen Sie Synonyme, variieren Sie mit Wortstämmen und Satzstrukturen. Schließlich soll der Text Ihren Lesern Spaß machen. Ein vernünftiges Maß ist hierbei freilich der Schlüssel: Mit Synonymen sollten Sie es z.B. nicht übertreiben; wichtige Wörter dürfen und sollten durchaus wiederholt werden. Vertrauen Sie auf Ihr eigenes Sprachgefühl, um festzustellen, wann ein SEO-Text zu eintönig wird.

Übrigens: Zielgruppenbewusstsein spiegelt sich auch in der Sprache wieder. Auf einer Business-Seite herrscht ein formellerer Ton als auf einem Lifestyle-Blog, auf einem Beauty-Shop findet man ein unkomplizierteres Vokabular als auf einer Wissenschaft-Website.

4) Konzentration und Ordnung

Erinnern Sie sich? Ihr Haupt-Keyword ist der Ariadnefaden, der Ihre Leser in das Labyrinth Ihres SEO-Textes zieht und an dem er sich entlang tastet. Behandeln Sie das Haupt-Keyword also als roten Faden. So vermeiden Sie, dass Sie vom Thema abschweifen. Durch eine konsequente Konzentration auf Ihr Thema fällt das Haupt-Keyword übrigens wahrscheinlich von ganz allein oft genug, um ihren Text relevant zu machen.

Um Ordnung in Ihr Thema zu bringen und dem User Orientierungshilfe zu leisten, strukturieren Sie Ihren SEO-Text mit (Zwischen-)Überschriften. Achten Sie darauf, dass die H1 (die Hauptüberschrift) nur einmal vorkommt. Mit H2- und H3-Überschriften unterteilen Sie Ihren Text in mindestens 3 sinnvolle Abschnitte. Nutzen Sie das Keyword in den Überschriften, damit der User (und Google) weiß, was ihn erwartet. Die einzelnen Abschnitte sollten nicht mehr als 300 Wörter beinhalten – Sie wollen Ihre Leser ja nicht mit Textblöcken verschrecken. Mit einer leserfreundlichen Aufteilung tun Sie also sich und Ihren Besuchern einen Gefallen,

5) So lang wie nötig, so kurz wie würzig

Ihr SEO-Text soll einen Mehrwert bieten – so viel ist klar. Wie viel Platz sie dafür brauchen, hängt natürlich ganz vom Thema ab: Ein einfacher Sachverhalt muss nicht auf 1000 Wörter aufgebläht werden, aber niemand hat etwas davon, wenn Sie ein hochkomplexes Thema in 250 Wörter quetschen. Schätzen Sie realistisch ab, wie viel Platz Ihr Thema benötigt. Übertreiben sollten Sie es allerdings nicht – das Internet verändert die Lesegewohnheiten der User; 800-1000 Wörter sind eine gute Faustregel. Auf einem Blog darf es auch etwas mehr sein, aber scheuen Sie sich nicht vorm Kürzen: Je knackiger der Text, desto besser.

6) Rechtschreibung und Grammatik

Ein Thema, das gerade bei SEO-Texten viel zu häufig unterschätzt wird! Wenn der Text fertig ist, lesen Sie ihn gründlich gegen und achten Sie darauf, dass Rechtschreibung und Grammatik stimmen. Programme und Tools zur Rechtschreibprüfung sind Ihr Freund. Ein Flüchtigkeitsfehler ist nicht das Ende der Welt, aber ein Text, der vor Fehlern nur so strotzt, macht einen unprofessionellen Eindruck und wirkt wenig vertrauenserweckend.

7) Formatierung, Bilder und SEO-relevante Faktoren

Nun begeben wir uns langsam an die harten SEO-Faktoren. Dazu gehört auch die Formatierung Ihres Textes:

  • Sorgen Sie für eine gute Lesbarkeit. Sinnvolle Abschnitte, Vermeidung von Textblöcken, sinnvolle Überschriften
  • Verpacken Sie kurze, knappe Übersichten gerne als Bullet Points und Listen (so wie diese hier). So sehen Ihre Leser alles Wichtige auf einen Blick. User mögen Listen (Google übrigens auch).
  • Mit fettgedruckte Schlagworten markieren Sie das Haupt-Keyword sowie weitere wichtige Begriffe.

Wichtig: Auch, wenn Sie hauptsächlich schreiben, gehören im Idealfall auch Bilder zu Ihrem SEO-Text. Sie sind ein Blickfang, unterstützen das Geschriebene, lockern das Gesamtbild auf und sind eine weitere Station, an der Sie Keywords unterbringen können. Mindestens eine Grafik sollte vorhanden sein. Durch Alt-Tags, die Keyword beinhalten, tragen Bilder ebenfalls dazu bei, dass Ihr Beitrag relevanter für Ihr Thema wird.

8) Text-Optimierung

Ihr Text ist fertig, herzlichen Glückwunsch! Vielleicht haben Sie schon während des Schreibens das eine oder andere Kontroll-Tool benutzt. Wenn nicht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür – jetzt steht die Optimierung an. Mittlerweile ist WDF*IDF eine gängige Methode, um die SEO-Tauglichkeit Ihres Textes zu überprüfen. Mit dieser Formel gleichen entsprechende Tools das Verhältnis der wichtigen Begriffe und Keywords in Ihrem Text mit den entsprechenden Quoten in anderen Texten zum Thema ab. Einige Tools, z.B. Seolyze, zeigen Ihnen, welche Keywords Sie ein wenig öfter benutzen könnten – und welche Wörter zu häufig im Text vorkommen.

WDF*IDF-Tools helfen, einen guten SEO-Text zu schreiben und zu optimieren.
WDF*IDF-Analyse

Natürlich ist auch WDF*IDF nicht fehlerfrei, aber bei richtiger Anwendung und vorheriger gründlicher Schreibarbeit hilft Ihnen dieses Tool, natürliche Texte zu kreieren, die Lesern Spaß machen und Informationen bieten – und die sich dennoch für die Suchmaschinenoptimierung eignen.

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Fazit

Checkliste für einen guten SEO-Text:

  • Ist Ihr Text einzigartig?
  • Bietet er Lesern neue Informationen, haben Sie das Gefühl, dass ein User nach dem Lesen etwas “mitnimmt”?
  • Haben Sie Überschriften benutzt?
  • Haben Sie eine Rechtschreibkontrolle durchgeführt?
  • Gibt es mindestens ein Bild, und wenn ja, enthält es das Keyword im Alt-Tag?

Sie sehen also, SEO-Texten fürs Online-Marketing ist gar nicht so schwierig. Dass Google zunehmend gute Texte statt hartnäckiger Keyword-Wiederholung mit einem guten Ranking belohnt, macht das Schreiben sogar wieder leichter.

Autorenbild universal
Isabel Schwaak
Ganzheitliches Online-Marketing, mit seinem stetigen Wandel und den vielfältigen Möglichkeiten und Chancen, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
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