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Facebook Ads Anleitung: In 10 Schritten zur unwiderstehlichen Anzeige!

Facebook Ads Anleitung

Facebook Ads Anleitung

Facebook Werbeanzeigen sind höchstwahrscheinlich jedem Facebooknutzer bekannt. Sie tauchen in Videos, im News Feed, an der rechten Spalte des Facebook News Feeds oder auch in den Stories auf. Da diese Art von Werbung für die Nutzer schnell nervenaufreibend sein kann, liegt die Herausforderung der Facebook Ads im ersten Schritt darin, die Werbung so unauffällig wie möglich als Anzeige zu gestalten und dennoch die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich zu ziehen.

Im Folgenden wird zunächst der Aufbau der Facebook Werbeplattform erläutert, worauf die Darstellung eines Kampagnenaufbaus Schritt für Schritt anschließt.

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Facebook als Werbeplattform

Im Allgemeinen kann jeder Facebooknutzer als Werbetreibender auf der Plattform agieren. Sobald ein Facebookprofil angelegt ist, aktiviert sich der Zugang zum Werbemanager. Zu diesem führt der “Erstellen”-Button oben rechts im Dashboard der Facebook Startseite. Klickt man in dessen Drop-down-Menü auf “Anzeige”, öffnet sich automatisch ein neues Fenster.

Facebook unterliegt als Plattform dem sogenannten Push-Marketing. Das bedeutet, jeder Werbetreibende kann die Reichweite dazu nutzen, sein Produkt bekanntzumachen. Der Gegenspieler zum Push-Marketing ist das Pull-Marketing. Die Anzeigen im sozialen Netzwerk sorgen dafür, dass die nötigen Informationen, wie der Name des Produktes, für die Suchanfrage an die potenziellen Kunden “gepusht” werden. Facebook dient also auch hier als Grundlage, um ein Bewusstsein für eine Marke oder ein Produkt zu schaffen.

Werbeanzeigenmanager und Businessmanager

Im Werbeanzeigenmanager haben Sie einen Überblick über den gesamten Kampagnenverlauf und die verschiedenen Kampagnen der Werbekonten. Über das Burger-Menü oben links können unter vielen anderen Möglichkeiten, Rechnungen eingesehen und heruntergeladen, Zielgruppen und Berichte der Kampagnen erstellt werden.

Werbeanzeigenmanager und Businessmanager

Der Businessmanager ist von Relevanz, wenn mehrere Werbekonten und Facebook-Seiten verwaltet werden müssen. Er bietet außerdem die Möglichkeit, verschiedene Rechte an Leute zu vergeben, die an der Bearbeitung des organischen Contents der Facebook-Seite oder an den Werbekampagnen mitarbeiten können. In den Businessmanager können also externe Mitarbeiter eingeladen werden, die beispielsweise Mitarbeiter des Kunden sind, für den die Anzeigen bei Facebook veröffentlicht werden sollen.

Für die Erstellung eines Businessmanager stellt Facebook eine Anleitung zur Verfügung

Falls Sie lediglich alleine in einem einzelnen Werbekonto arbeiten, ist die Nutzung des Businessmanagers dann sinnvoll, wenn Sie Werbekonten, Seite, Instagram Konto und Facebook Pixel übersichtlich verwalten wollen.

Aufbau der Kampagnen

Werbekampagnen in Facebook bestehen aus insgesamt drei Ebenen. Die oberste Ebene ist die Kampagnenebene, auf der das Ziel festgelegt wird. Die zweite Ebene besteht aus den Anzeigengruppen, in denen die Rezipienten definiert werden. In der dritten Ebene finden sich die Werbeanzeigen (WA) und deren visueller Aufbau zu den jeweiligen Zielgruppen wieder.

Der Weg zur optimalen Facebook-Anzeige

Nachfolgend lesen Sie 10 Schritte, mit denen Sie garantiert einen Werbeerfolg auf Facebook für Ihr Unternehmen erzielen. Schalten Sie noch heute Ihre Anzeige und bringen Frische in Ihr Marketing!

1. Ziel der Kampagne

Um eine Facebook-Anzeige zu gestalten, stellt sich zu Beginn die Frage, welches konkrete Ziel die Anzeige haben soll. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass das Produkt neu auf dem Markt ist und die Werbung schrittweise dafür sorgen soll, dieses an den Kunden zu bringen.

Am besten nutzen Sie eine Traffic- oder Reichweiten-Kampagnen. Die Traffic-Kampagne unterscheidet sich in dem Punkt von der Reichweiten-Kampagne, dass Facebook Personen die Anzeige einblendet, die höchstwahrscheinlich auf den Link in der Anzeige klicken, um auf die Website oder den Shop des Produktes zu gelangen. Die Reichweite als Ziel zeigt die Werbeanzeigen primär so vielen Nutzern wie möglich. Dabei wird weniger beachtet, ob die Nutzer ein bestimmtes Klickverhalten aufweisen.

2. Erstellung und Name der Anzeige

Die Werbeform an sich ist mit einem Klick erstellt und die Bearbeitung kann beginnen.

Werbeanzeigenmanager einstellen

Nachdem die Kampagne über “Erstellen” im Werbemanager aufgerufen wurde, ist ein Name für diese zu vergeben. Dieser sollte so gewählt werden, dass auch später noch nachvollzogen werden kann, um was für eine Maßnahme es sich handelt. Ein Beispiel dafür wäre:

Traffic | Oberste Trichterebene | Produkt XY

So ist das Kampagnenziel, die Strategie und das Produkt um das es sich handelt, über den Namen der Maßnahme einzuordnen.

3. Split-Tests

Ein Split-Test dient dazu, für einen bestimmten Zeitraum Werbeanzeigen oder Zielgruppen gegeneinander zu testen. Der Test ist eine gute Möglichkeit, um in der Anfangsphase herauszufinden, welche Werbeanzeige die besseren Ergebnisse liefert. Der Test ist aber nicht obligatorisch.

4. Budget

Auf der Kampagnenebene können Sie außerdem ein Budget wählen. Dieses Budget gibt Facebook für alle unter der Kampagne aufgeführten Anzeigengruppen aus. Der Nachteil dabei ist, dass nicht beeinflusst werden kann, wie viel Geld jede Anzeigengruppe bekommt. Dazu lässt sich zurzeit noch statt eines Kampagnenbudgets ein Tages- oder Laufzeitbudget auf Anzeigengruppenebene festlegen. Auch beim Tages- und Laufzeitbudget gilt zu beachten, dass die Summe nur über das Tagesbudget eindeutig definiert werden kann. Das Laufzeitbudget verteilt sich ebenfalls nicht unbedingt gleichmäßig auf die Anzeigen, da Facebook die Verteilung in der Hand hat.

5. Neue Zielgruppe

Im nächsten Schritt wird die Anzeigengruppenebene bearbeitet. Auch an diese muss zunächst ein Name vergeben werden. Hier ist es sinnvoll die Personengruppe zu nennen, auf die sich die Anzeigengruppe bezieht:

Produkt XY | Berlin + 80km | Interesse YZ

Das Produkt kann noch mal erwähnt werden, damit die Anzeigengruppe sofort der richtigen Kampagne zugeordnet werden kann.

Die Zielpersonen lassen sich nun geografisch und über Interessen festlegen. Dabei gilt, dass zunächst ein allgemeines Interesse ausgewählt wird, das innerhalb des ersten Blocks mit verschiedenen ODER-Angaben verknüpft werden kann. Diese Interessen Basis kann dann über “Zielgruppe eingrenzen” spezifiziert werden, indem UND-Verknüpfungen ausgewählt werden.

Targeting Facebook Werbeanzeigenmanager einstellen

6. Platzierung

Je nachdem, ob die Anzeige nur bei Facebook oder zum Beispiel auch bei Instagram geschaltet werden soll, lässt sich dies über die Platzierungen regulieren. Es besteht auch die Möglichkeit, das Audience Network mit einzubeziehen. Das bedeutet, Facebook kann die Anzeigen auch außerhalb von Facebook beispielsweise in Blogs oder in Apps ausspielen, für die sich die Nutzer über ihr Facebook-Profil registriert haben. Die Platzierungen bestimmen also, wo die Anzeige innerhalb und außerhalb von Facebook zu sehen ist. Nicht jede Anzeige muss in allen Platzierungen erscheinen, weshalb der Werbetreibende zwischen “Automatische Platzierung” und “Platzierung bearbeiten” auswählen kann. Je nach Format und Anzeigeninhalt ist nicht jede Anzeige für jede Platzierung gemacht. Die Formatvorgaben der verschiedenen Möglichkeiten sollten beachtet werden, damit die Anzeigen Creatives nicht ungünstig abgeschnitten werden.

Am besten werden die Anzeigen nach verschiedenen Platzierungen aufgeteilt, damit die Resultate bezüglich der verschiedenen Ausspielungen im Verlauf der Kampagne gut verglichen und ggf. optimiert werden können.

7. Werbeanzeige erstellen

Auch für die Werbeanzeige wird ein individueller Name vergeben. In diesem ist am besten zu erwähnen, welches Bild oder welches Video für die Anzeige verwendet und welcher Text gewählt wurde. Ein Beispiel dafür wäre:

Produkt XY | Video_Produktvorstellung | Kennt ihr schon YZ?

8. Creative

Schon seit langer Zeit werden nicht mehr nur Fotos verwendet, um die Aufmerksamkeit des Nutzers zu gewinnen. Die Anzeigen können auf verschiedenste Weise gestaltet werden. Dabei können zum einen Videos und Creatives außerhalb von Facebook erstellt werden. Zum anderen können auch innerhalb von Facebook Slideshows, Carousel Ads, Collections oder Videos erstellt werden, die aus einzelnen Fotos, Titeln und Call-to-Actions bestehen. Diese Möglichkeiten befinden sich unter “Format”. Eine Neuerung ist die “Instant Experience”, die dafür sorgt, dass alle nötigen Informationen bereits in Facebook innerhalb der Anzeige geladen werden und der Nutzer nicht auf eine andere Seite wechseln muss, um ein Formular oder Ähnliches auszufüllen.

Creative Facebook Werbeanzeigenmanager

9. Anzeigeninhalt

Zur Anzeige gehören neben den visuellen Bestandteilen auch die textliche Ausgestaltung. Unter diese fallen der primäre Text, der Titel und die Beschreibung. Beim primären Text, der direkt über dem Bild auftaucht, ist zu beachten, dass auf den ersten Blick für den Nutzer nur die ersten drei Zeilen zu sehen sind. Für diesen sollte ein prägnanter Teaser gewählt und zusätzlich mit Emojis verstärkt werden.
Der Titel wird unter der Anzeige neben dem Call-to-Action-Button angezeigt. Dieser kann beispielsweise durch die Formulierung “Überzeugen Sie sich jetzt!” zur Aktion beitragen.

Eine ausführlichere Beschreibung des Produktes ist optional, genauso wie das Anzeigen des Links der Webseite. Der Button wird mit der zugehörigen Landingpage oder der Homepage verlinkt, auf der im besten Fall das Facebook-Pixel eingebunden ist.

Die Texte sollten passend zu den Creatives und dem Adressatenkreis erstellt werden. Nach dem Bild ist der Text das nächste, worauf der Nutzer in der Regel achtet. Falls das Bild oder das Video nicht passgenau sein sollte und die Nutzer nicht unbedingt sofort abholt, ist immer noch die Möglichkeit gegeben, dies über den Text zu erreichen. Das Zusammenspiel von Bild und Text impliziert also das beste Ergebnis.

10. Facebook Pixel

Im nächsten Schritt kann das zuvor erstellte Pixel eingebunden werden, welches im Verlauf einer Kampagne immer mehr an Relevanz gewinnt, um die Zielpersonen genau zu definieren. Es können zusätzlich oder stattdessen Parameter für das Tracking eingebaut werden.

Auswertung

Die Überprüfung der Anzeigen sollte in den ersten Tagen mehrmals täglich stattfinden. Im Werbeanzeigenmanager sind die Werte unter “Diagramme anzeigen” einsehbar. Ebenso können die Ergebnisse hinsichtlich der Platzierungen, nach dem Geschlecht oder dem Alter sortiert werden. Für jede Kampagne und ihre Inhalte eine ist eine Übersicht in Spalten verfügbar, die an einen bestimmten Zeitraum angepasst werden kann. Ergebnisse können so individuell über die Spalten und Aufschlüsselung eingesehen werden.

Auswertung Facebook Werbeanzeigenmanager

Für jede Kampagne kann außerdem über das Burger-Menü links oben unter “Werbeanzeigenberichte” ein Bericht erstellt werden, der sich herunterladen lässt. Welche Werte im Bericht auftauchen sollen, ist individuell festlegbar, indem die Spalten angepasst werden.

Facebook Werbeanzeigenmanager

Die Anzeigenschaltung bei Facebook hat sehr viel mit Tests zu tun, weshalb eine dauerhafte Überprüfung der Werbekampagnen notwendig ist. Planen Sie deshalb genügend Zeit für die Definition einer Zielgruppe sowie die Bestimmung der besten Anzeigenformate für diese ein.

Hier zur Facebook Ads Anleitung

Fazit

Jetzt wissen Sie genau, wie Sie die perfekte Werbeanzeige auf Facebook erstellen. Sollten Sie nach unserer Schritt-für-Schritt Anleitung noch weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne! Oder möchten Sie einen Facebook Ads Kurs besuchen? Unsere Social Media Experten der Facebook Ads Agentur geben Ihnen den Support für Social Media Werbung.

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Häufige Fragen

Wie viel kostet Werbung auf Facebook?

Die genauen Kosten, die auf Sie zukommen werden, können niemals genau eingeschätzt werden. Werbeanzeigen in Nischen sind zum Beispiel günstiger als stark umkämpfte Zielgruppen, da es weniger Konkurrenz gibt. Die Kosten sind außerdem noch abhängig von dem Linkziel beim Klick. Generell schaltet Facebook die Werbung mit dem sogenannten Gebots-Modell, hier liegen die minimalen Kosten bei 0,01 € pro Klick. Dieser Preis ist allerdings in der Praxis unrealistisch, sodass der durchschnittliche Preis eher bei 0,50 € pro Klick liegt.

Wie viele Ads sollten pro Anzeigengruppe bei Facebook vorhanden sein?

Generell ist es notwendig, dass Sie mehrere Anzeigen pro Anzeigengruppe haben. Allerdings sollten Sie nicht zu viele Anzeigen schalten, vor allem wenn Sie ein relativ kleines Budget haben. Der Facebook-Algorithmus braucht mindestens 50 bis 100 Conversions pro Anzeigengruppe pro Woche, damit dieser optimal läuft.

Nach welcher Zeit sollte man Facebook Ads optimieren?

Bringen Sie Geduld mit, denn wenn Ihre Anzeige nach 24 Stunden noch nicht Ihren gewünschten Ergebnisse einspielt, hat das noch nicht viel zu sagen. Eine erste Tendenz, ob Ihre Anzeige bei der Zielgruppe funktioniert, sieht man, wenn die Reichweite bei mindestens 1.000 Personen liegt. Erste Änderungen sollten Sie allerdings erst nach ungefähr 8.000 Impresssionen vornehmen. Nur so können Sie sicher sein, ob Verbesserungen vorgenommen werden müssen oder nicht.

 

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Jana Jasper
Das Social-Media-Marketing ermöglicht mir mithilfe der Medien die richtigen Zielgruppen für unsere Kunden zu erreichen.
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