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Content-Seeding: 6 Schritte zur optimalen Verbreitung Ihrer Inhalte

Content Seeding
Content-Seeding

Sie erstellen gute Beiträge und erhalten dennoch nicht die gewünschte Resonanz? Eine fehlende Content-Seeding-Strategie könnte der Grund dafür sein, weshalb Sie Ihren Content nicht ausreichend zielgerichtet aussäen.

In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie, worum es sich bei Content Seeding handelt und bekommen einen 6-Schritte-Plan für Ihre Content-Seeding-Strategie an die Hand.

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Was ist Content Seeding?

Beim Content Seeding (vom englischen (to) seed = säen) handelt es sich um die strategische Platzierung von Inhalten im Netz. Als zentraler Bestandteil des Content-Marketings setzt Seeding auf ein Zusammenspiel diverser Marketingstrategien wie Online-PR, Social-Media- oder Influencer-Marketing sowie Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Funktion und Ziele des Content Seedings

Es reicht zumeist nicht aus, die produzierten Inhalte auf der Unternehmenswebseite zu veröffentlichen, da nur ein Bruchteil der User den Weg von allein dorthin findet. Viel eher müssen verschiedene Berührungspunkte (Touchpoints) geschaffen werden, um die Wahrnehmung für den Content zu erhöhen – und das dort, wo sich die Zielpersonen ohnehin bereits informieren.

Seeding basiert auf einer gezielten Kontaktaufnahme relevanter Meinungsführer (Blogger, Online-Marketer, Journalisten, PR-Manager, Institutionen etc.). Dabei wird das Ziel verfolgt, diese zur Publikation der eigenen Beiträge zu bewegen, indem diese dem anvisierten Nutzer einen Mehrwert liefern. Im Optimalfall erlangt der Content ein virales Momentum, sodass die Nutzer anschließend selbst durch Teilen zu Multiplikatoren werden (Multiplitzierungseffekte).

Die Kernziele des Seedings sind:

  • Reichweitenerhöhung (Traffic)
  • Neue Zielgruppen erreichen (Shares, Likes)
  • SEO-Optimierung (Backlinks)

Arten des Seedings

Die gängigste Unterscheidung im Content Seeding findet zwischen einfachem und erweitertem Seeding statt.

Bei einfachem Seeding wird der Content nur auf den eigenen Kanälen oder maximal unter Hinzuziehen einer kleinen Anzahl von Influencern verbreitet. Dies hat den Vorteil, dass das Seeding möglichst kostengünstig und ohne großen Aufwand zu bewältigen ist. Allerdings müssen die Beiträge eine sehr hohe Qualität aufweisen und einen echten Mehrwert für den Nutzer liefern, da andernfalls die Chance auf eine virale Verteilung kaum gegeben ist.

Das erweiterte Seeding setzt auf den Einbezug von Influencern und Meinungsführern, um Content auszusäen. Das Ziel dieser Strategie ist die weitläufige Verteilung im Internet. Dies hat den Vorteil, dass die Möglichkeit eines viralen Effekts und einer hohen Sichtbarkeit stark ansteigt. Allerdings steigen damit auch die Kosten und der Aufwand.

Der Content-Seeding-Plan

Wie immer im Content-Marketing ist auch beim Content Seeding die richtige Planung das A und O. Überstürztes Vorgehen kann Ihre anvisierten Meinungsführer schnell zurückschrecken lassen und bei einem fehlenden Mehrwert überzeugt selbst der reichweitenstärkste Botschafter keinen Nutzer. Deshalb sollten Sie Ihren gesamten Plan im Überblick behalten und Schritt für Schritt vorgehen.

Content Seeding Prozess

1. Netzwerk aufbauen

Ein gutes und gesundes Netzwerk ist die Grundlage für eine erfolgreiche Seeding-Strategie. Unternehmen sollten Beziehungen zu Kontakten aufbauen (online wie offline) und regelmäßig Informationen austauschen – eine Win-win-Situation für beide Seiten.

2. Definition von Zielen

Mit Ihrer Seeding-Kampagne können Sie nur dann Erfolge erzielen, wenn Sie zuvor exakte Ziele definiert haben. Ob Reichweitenerhöhung, Markenbekanntheit, Umsatzsteigerung oder Ähnliches – orientieren Sie sich bei der Formulierung an der SMART-Methode. Dadurch wird Ihr Ziel konkreter und Ihnen die Umsetzung wie Messung erleichtert.

Für die Zielformulierung ist die Definition der Buyer Persona unerlässlich. Zudem müssen Sie wissen, auf welchen Kanälen Ihre anvisierten Zielpersonen unterwegs sind und nach Bedürfnisbefriedigung suchen.

3. Content erstellen und geeignete Kanäle wählen

Der Prozess des Content Seedings beginnt nicht erst beim Platzieren der Contents, sondern bei seiner Erstellung. Schaffen Sie einzigartige Beiträge mit einem starken Mehrwert für Ihre Nutzer und zukünftigen Kunden, denn nur dann werden sie geteilt.

Das bedeutet auch, dass Sie Ihre Beiträge nicht mit Ihren Produkten gleichsetzen dürfen. Vermarkten und gestalten Sie diese nicht wie Werbemittel. Das mindert Ihre Glaubwürdigkeit und den Ausdruck Ihrer fachlichen Expertise.

Bei der Themensuche können sich Unternehmen an Autoritätsseiten der Branche orientieren und Themen aufgreifen, die diese bereits verlinkt haben. Auch solche, die in den sozialen Netzwerken viel Resonanz erfahren, können relevant sein. Linkdatenbanken wie ahrefs oder Keyword-Tools wie HyperSuggest helfen bei der Ideensammlung. Zudem sollten Sie einen besonderen Fokus auf die Formate und den Zweck des Contents legen und anhand dessen bereits die geeignete Form des Inhalts und die Plattform bestimmen.

Grundsätzlich umfasst Content Seeding alle Medienkanäle (Paid Media, Owned Media und Earned Media). Die Wahl der Verbreitungsplattform ist daher abhängig vom Unternehmen und der Kampagne, sodass dieser bereits bei der Contenterstellung auf verschiedene Medienformate ausgerichtet werden sollte.

Social Media

Die großen sozialen Netzwerke Facebook, Instagram und Twitter zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine besonders hohe Zielgruppenerreichung versprechen. Ebenso stehen Influencer vor einer äußerst geringen Hürde, die angebotenen Inhalte zu verbreiten. Häufig genügt bereits ein Share oder Retweet, um eine Vielzahl an Nutzer anzusprechen und möglicherweise viral zu gehen. Für Bilder und Grafiken können Sie neben den größten sozialen Netzwerken auf Bilder-Netzwerke wie Flickr oder Pinterest setzen.

E-Mail-Marketing

Die Distribution im Zuge der unternehmenseigenen Newsletter– oder E-Mail-Marketing-Kampagne gehört zum Bereich Owned-Media. Besonders kostenlos bereitgestellten Content mit hohem Mehrwert wie Guides oder Whitepapers erzielen über diesen Weg große Erfolge.

Videoportale

Beinhaltet Ihre Content-Strategie die Publikation von Videos, eignet sich dafür beispielsweise das Videoportal YouTube. Besonders informative oder unterhaltsame sowie anleitende Videos werden hier bevorzugt konsumiert. Weitere soziale Netzwerke eignen sich dagegen eher für kurze Ausschnitte.

Foren und Fachportale

Foren und Fachportale bieten sich für die Distribution von Beiträgen mit besonders starken Mehrwert und Fachexpertise aus der Branche an, da Sie hier auf spezifische Zielpersonen treffen. Auch zum Vernetzen mit Experten, um Gast- oder Fachbeiträge zu erzielen, sind sie geeignet.

4. Kontaktaufnahme

Im nächsten Schritt sollten Sie die richtigen Meinungsführer identifizieren und kontaktieren. Die geeigneten Ansprechpartner sind durch Ihre Kundschaft und Ihren thematischen Schwerpunkt eingegrenzt.

Vermeiden Sie bei der Kontaktaufnahme einen schlechten Eindruck durch unpersönliche Massenmails. Behalten Sie ebenfalls gerade bei Pressemitteilungen an Journalisten und Organisationen im Hinterkopf, dass es eine Mail unter vielen im Postfach der anvisierten Meinungsführer sein wird. Deshalb sollten Sie diese nur dann versenden, wenn Sie tatsächlich etwas Wichtiges oder Neues anzukündigen haben. Ist das der Fall, vermeiden Sie plumpe Werbebotschaften, sondern formulieren Ihre Mails möglichst informativ und sachlich. Nennen Sie den Grund für die Auswahl des Ansprechpartners und erläutern Sie ihm seinen Nutzen.

5. Monitoring

Haben Sie einige Meinungsführer von sich überzeugen können, ist die Arbeit an Ihrer Seeding-Strategie noch nicht beendet, denn nun sollten Sie dessen Erfolg prüfen. Hat sich Ihr Content viral verbreitet oder war die Auswahl der Ansprechpartner effizient? Haben Sie Ihre Buyer Personas zuvor passend definiert und wurden die gewünschten Ziele erreicht? Nur mit gutem Monitoring können sie Lerneffekte für das nächste Aussäen gewinnen.

6. Netzwerkpflege

Haben sich Ihre Wünsche an Ihr Seeding erfüllt, ist dies kein Grund, das Netzwerk aufzulösen. Die Pflege der Kontakte kann dauerhafte oder regelmäßige Kooperationen hervorbringen, die für die Entwicklung eines jeden Unternehmens von großer Bedeutung sein können.

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Fazit

In unserem schnelllebigen digitalen Zeitalter reicht es nicht aus, Inhalte bloß zu veröffentlichen. Selbst der beste Content benötigt eine kontinuierliche Seeding-Strategie, um über diverse Medien Reichweite und Sichtbarkeit zu erzielen.

Meinungsführer können dabei helfen, Ihren Content zielgruppengerecht zu platzieren und auf diesem Wege die Bekanntheit Ihrer Marke, Ihren Traffic bis hin zu Ihrem Umsatz zu steigern.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist Content Seeding?

Content Seeding ist das gezielte Verbreiten von Inhalt im Internet, indem Influencer und Meinungsführer hinzugezogen werden. Dadurch wird der Content im direkten Umfeld der Zielgruppe platziert.

Wie sind die Ziele von Content Seeding?

Content Seeding hat das Ziel, Meinungsführer vom Inhalt und der Platzierung dessen zu überzeugen und durch Streueffekte Reichweitenerhöhung (viraler Content) zu erlangen.

Welcher Kanal eignet sich besonders gut für Content Seeding?

Die Auswahl des Kanals ist abhängig von der Zielgruppe sowie vom Format und Zweck der erstellen Inhalte. Grundsätzlich können Sie sich aller Medienkanäle (Paid Media, Owned Media und Earned Media) bedienen.

Vanessa Wobb
Vanessa Wobb
Texte zu schreiben und mit gutem Content Menschen zu erreichen, ist eine Leidenschaft, die mich schon mein ganzes Leben begleitet. In meinem Journalismusstudium konnte ich diese Begeisterung weiter vertiefen und setze sie seither hier bei Advidera in informativen Beiträgen für Sie um.
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