Google Ads (bis 2018 Google Adwords) ist eine Werbeplattform von Google, mit welcher Anzeigen für Suchmaschinen erstellt werden können. Durch die gezielte Ansprache der Zielgruppe eines Produktes oder einer Dienstleistung ist es für Werbetreibende möglich, die Besucher auf die Webseite des Unternehmens zu führen. Je nach Customer Journey schließt der Nutzer hier den Kauf ab, stellt eine Anfrage oder findet weiterführende Informationen. Hervorzuheben ist außerdem, dass die Nutzer die Google Ads Anzeige genau in dem Moment erhalten, in dem sie ein Produkt kaufen möchten oder aktiv auf der Suche nach Informationen sind.

Dies geschieht nach Eingabe der Keywords in die Suchleiste der Suchmaschine, die mit der Werbeanzeige verknüpft sind und beschreibt den Prozess des Keyword Advertising.
Die Verwendung von Google Ads ist Teil der gesamten Marketingstrategie einer Firma und muss ähnlich der restlichen Marketing-Kampagnen konzipiert sein, um die Glaubwürdigkeit einer Kampagne zu garantieren. Sie trägt zur Repräsentation eines Unternehmens und deren Webseite bei. Am bekanntesten sind die Textanzeigen in der Google Suche, doch neben diesen zählen auch die Videowerbung über Youtube, Displaywerbung, also Bannerwerbung auf anderes Websites sowie Anzeigen im Bereich von Google Shopping speziell für Produkte zu den weiteren Werbemöglichkeiten.

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Definition Google Ads

Die Funktionsweise von Google Ads basiert auf dem Auktionsprinzip. Alle Firmen, die einen Artikel oder ein Produkt mit identischer Keyword-Buchung bewerben, nehmen an der Auktion um die Werbeplätze bei Google Ads teil. Die Platzierung der Anzeigen ergibt sich aus dem Gebot und dem von Google ermittelten Qualitätsfaktor und wird als Anzeigenrang bezeichnet. Mithilfe von Google Ads ist es möglich, trotz niedriger organischer Reichweite, neue Kunden gezielt auf die Website eines Unternehmens zu führen und ihnen Informationen zu liefern. In der Regel erscheinen bis zu 4 Textanzeigen oberhalb der organischen Suchergebnisse.

Ein erheblicher Vorteil der Werbung mit Google Ads ist das bereits vorhandene Interesse für das gesuchte Produkt, den Artikel oder die Dienstleistung. Seit der Einführung des Werbetools Google Adwords im Jahr 2000 können kleine Werbeanzeigen geschaltet und über die Google Suche gefunden werden. Als ein effizientes Marketing-Instrument kann Google Ads sowohl die Leadgenerierung fördern, als auch zur Umsatzsteigerung eines Unternehmens beitragen.

Struktur Google Ads

Strukturiert ist Google Ads in die verschiedenen Bereiche: Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen. Die Keywords werden den Anzeigengruppen zugeordnet und können mit Keyword Optionen optimal für die Werbeanzeige konfiguriert werden. Daraus resultiert die Bestimmung von CPC (cost per click), welcher in Kombination mit dem Qualitätsfaktor das Ranking bestimmt. Eine Werbeanzeige auf Google Ads kann in Form einer Textanzeige, Display-Anzeige oder einer Shopping-Anzeige erscheinen.
Der Qualitätsfaktor einer Kampagne von Google Ads setzt sich aus der erwarteten CTR (Click-through-Rate), der Relevanz des Anzeigentextes sowie der Nutzererfahrung auf der Landingpage zusammen. Er drückt demnach aus, wie Google die Gesamtheit der Kampagnen-Chancen bewertet. Die Zahlungsmethode garantiert einen guten Überblick über das verfügbare Budget, weil erst Kosten für das Unternehmen fällig werden, sobald die Werbung vom User angeklickt wird.

Geschichte von Google Ads

Seit September 1997 ist die Suchmaschine Google unter diesem Namen aktiv und war zunächst werbefrei. Dies änderte sich jedoch mit der Einführung von Google Ads (heute Google Ads) im Jahr 2000. Das Programm basierte zunächst auf einem anderen Prinzip als heute. In der ersten Phase wurden die Kosten für die Werbetreibenden auf TKP (Tausender-Kontakt-Preis) ermittelt. Google erstellte und betreute damals gegen Bezahlung eines monatlichen Beitrages Werbekampagnen.

Nach einer Weile stellte Google das Verfahren um und erweiterte Google Ads um ein Kundenportal zur Selbstverwaltung der Anzeigen. Durch diese grundlegende Änderung konnten die Kunden ihre Werbe-Kampagnen fortan eigenhändig erstellen und sind seitdem für die gesamte Umsetzung selbst verantwortlich. Ab diesem Moment wurde mit dem Auktionsprinzip von Google Ads begonnen und ein PPC-System eingeführt.

2005 führte Google mit dem Google Advertising Professional Program eine Möglichkeit zur Schulung und Zertifizierung von Google Ads Experten ein. Diese Programme werden bis heute unter unterschiedlichen Namen fortgesetzt. Im Jahr 2018 gab es ein Relaunch inklusive dem neuen Namen Google Ads. Denn neben den Texten liegt der Fokus nun auch auf Video-Werbung oder Display-Werbung und deswegen ist das Wort “word” aus dem Markennamen verschwunden.

Was unterscheidet Google Ads von klassischen Werbeformen?

Die Schaltung einer Werbung über Kampagnen von Google Ads ist im Vergleich zur Verwendung klassischer Werbeformen wie Print- oder TV-Werbung viel zielgerichteter. Bei den herkömmlichen Werbeformen bekommen die Rezipienten die Werbung “vorgesetzt”. Die Werbung über Google Ads wird jedoch von der Suchintention der Nutzer angetrieben, denn ohne einen bestimmten Suchbegriff oder eine verwandte Suchanfrage wird die Anzeige für den User nicht sichtbar.

Die Zielgruppe kann Google über technische Daten wie beispielsweise in der Vergangenheit getätigte Suchanfragen eingrenzen. Aufgrund der jederzeit verfügbaren Messwerte kann eine bestehende Anzeige laufend flexibel optimiert werden.

Kostenkontrolle

Ein weiterer Vorteil der Google Ads Werbung ist die Kostenkontrolle. Sowohl die Einrichtung eines Google Ads Kontos als auch die Erstellung einer Kampagne ist kostenlos. Beiträge werden erst fällig, sobald die Werbeanzeige aktiv angeklickt wird. Die durchschnittlichen Kosten pro Klick können stark variieren und liegen zwischen wenigen Cent bis zu zweistelligen € Beträgen. In einigen Bereichen liegen die Preise sogar im dreistelligen Bereich. Allerdings ist die Höhe der CPCs abhängig von den Keywords, der Anzeigenposition und der Anzeigenqualität. Ein Werbeplatz im Printbereich kann beispielsweise bis zu mehreren Hundert Euro kosten.

Google Ads Remarketing wird dazu genutzt, um Nutzern nochmals die Website oder das zuvor bereits beworbene Produkt in Erinnerung zu rufen und sie erneut anzusprechen. Google Ads Remarketing blendet demnach den Usern, die bereits über die Werbeanzeige zur Landingpage gelangt sind, erneut eine Anzeige ein. Sofern nach Dienstleistungen anderer Anbieter oder deren Produkte, die einen Bezug zur eigenen Anzeige haben, recherchiert wurde, erscheint auch bei Suchen mit anderen Schlagworten die eigene Werbeanzeige.

Das Remarketing-Prinzip von Google Ads funktioniert demnach nicht nur durch Anfragen in der Google-Suchleiste, sondern auch über den Besuch einer anderen Webseite aus dem Google-Displaynetzwerk. Auch wird das Tool angewandt, sobald potentielle Kunden beispielsweise die Detailbeschreibung eines Produktes angesehen haben. Wird ein Produkt in den Warenkorb gelegt, es erfolgt aber noch kein abschließender Produktkauf, so wird ebenfalls die Remarketing-Strategie eingesetzt, um dem Nutzer das Produkt ins Gedächtnis zu rufen. Wichtig ist, dass auch das Remarketing den User nicht stört, denn die Verwendung von Google Ads soll nur gewünschte Produkte anzeigen und deshalb darf kein unerwünschtes Produkt dem Nutzer dauerhaft ins Auge fallen.

Überblick der verschiedenen Werbeformen

Es ist sowohl möglich, ein bereits fertiggestelltes Dokument in Google Ads hochzuladen, als auch die Gestaltung einer Anzeige mithilfe von Tipps im Programm selber durchzuführen.

Vor Erstellung einer Kampagne muss das Unternehmen seinen USP (unique selling proposition) festgelegt haben, damit ein Alleinstellungsmerkmal formuliert werden kann. Auf dieser Grundlage muss der Text so persönlich wie möglich ausgerichtet werden. Um eine Anzeige zu erstellen, muss zuerst der Kampagnentyp bestimmt und der geografische Standort sowie die Sprache der Zielgruppe gewählt werden. Die Standortbestimmung ist auf regionaler und auf nationaler sowie internationaler Ebene möglich. Mit Einstellung einer Anzeigenerweiterung ist die Sichtbarkeit der Anzeige beispielsweise auch auf Google-Sitelinks oder den Bewertungen möglich.

Das Nutzerverhalten der Zielgruppe sollte bereits im Vorfeld ausgewertet worden sein. Dann ist eine genaue Terminierung über den Werbezeitplaner durchführbar. Präferierte Uhrzeiten oder auch Wochentage können ausgewählt werden. Eine laufende Kampagne kann jederzeit pausiert und wieder aktiviert werden.

Google Ads ist aufgeteilt in zwei Bereiche: das Suchnetzwerk, zu welchem die Suchergebnisseiten, Google Maps und Google Shopping sowie Seiten der Suchnetzwerkpartner (Suchnetzwerkpartner sind Drittanbieter wie z.B. GMX, die auch die Google Suche verwenden und dabei auch Google Ads Werbung einblenden) zählen. Der andere Bereich wird als Displaynetzwerk bezeichnet. Dieser umfasst die Rich Media Werbung auf Google Websites wie Youtube und einer Million weiterer Online-Plattformen (Websites und Apps). Diese Inhalte sind vorrangig visuell.

Textanzeige

Eine Textanzeige auf Google besteht aus zwei Anzeigentiteln, einer Textzeile, einer finalen URL sowie aus zwei optionalen Pfadfeldern. Gekennzeichnet wird diese mit dem Wort Anzeige vor der URL-Adresse (Stand 6/2020). Die Positionierung der Anzeigen erfolgt in zwei Blöcken. Am Seitenanfang, oberhalb der organischen Suchergebnisse sind bis zu vier Werbeplätze vorhanden. Am Seitenende, unterhalb der nicht beworbenen Suchergebnisse, sind bis zu drei Werbeplätze verfügbar. Somit sind insgesamt sieben Werbeplätze auf Seite 1 verfügbar.

Eine Sonderform der Textanzeigen sind Dynamic Search Ads, welche auf Basis des vorhadenen Content Textanzeigen komplett autonom erstellen. Dies ist vor allen Dingen zur Marktforsch in gößeren Shops ein effizientes Tool.

Diese Textanzeige unserer Online-Marketing-Agentur wird beispielsweise bei Eingabe der Suchanfrage “Advidera” angezeigt.

Google Ads Advidera
Textanzeige am Beispiel von Advidera

Shopping

Google Shopping beschreibt eine eigens für Produkte aufbereitete Suchmaschine von Google. Diese bezahlten Ergebnisse erscheinen direkt auf der Google Suchergebnisseite bei relevanten Suchanfragen und im Reiter “Shopping”. Bei der Suche nach einem bestimmten Artikel werden die Anzeigen von Google Shopping, die speziell für Produkte ausgelegt sind, sichtbar.

Google Ads Shopping
Ergebnisse Suchbegriff „Schuhe kaufen“

Display

Zur Google Display-Werbung zählt die Werbung in Form von Werbebannern auf Partner-Websites von Google. Die Website von t-online wurde aufgerufen und auf dieser wurde Autowerbung des Autoherstellers Ford in Form eines Werbebanners angezeigt:

Displayanzeige Google Ads
Displayanzeige auf t-online

Youtube

Über Google Ads kann Videowerbung auf Youtube geschaltet werden. Die Ausspielung erfolgt dabei auf Basis von Zielgruppen, ausgewähltem Content oder Remarketing. Die Anzeige kann von den hohen Klickzahlen auf der Videoplattform profitieren. Auf Youtube gibt es sechs unterschiedliche Anzeigenformate:

  • überspringbare Video Ads (auch TrueView Video Ads)
  • nicht überspringbare Video Ads
  • Bumper Ads
  • Overlay Ads
  • Display Ads
  • gesponserte Infokarten

TrueView Ads können nach fünf Sekunden vom Nutzer übersprungen werden. Auch gibt es nicht überspringbare Video Ads, die allerdings sehr unbeliebt bei den Usern sind. Anzeigen, die höchstens sechs Sekunden andauern, werden als Bumper Ads bezeichnet. Mit dem Begriff Overlay Ads werden Werbebanner bezeichnet, welche sich in der unteren Hälfte eines Videos befinden. Display Ads werden auf der rechten Seite neben dem Video sowie über der Liste mit den Vorschlägen für andere Videos eingeblendet. Das Anzeigenformat der Infokarten besteht aus kleinen CTA-Elementen, die während eines laufenden Videos eingeblendet werden können.

Google Ads Youtube
Werbeanzeige auf Youtube

Google Ad Grants ist ein Programm von Google, das gemeinnützigen Organisationen dabei hilft, ihre Missionen durch Online-Werbung zu fördern. Dieses Programm bietet gemeinnützigen Organisationen bis zu 10.000 US-Dollar pro Monat für den Einsatz von Google Ads, um auf ihre Websites aufmerksam zu machen und ihre Botschaften zu verbreiten. Die Organisationen können diese Mittel nutzen, um auf spezifische Keywords zu bieten und so ihre Anzeigen in den Google-Suchergebnissen zu platzieren. Es gibt bestimmte Richtlinien und Kriterien, die Organisationen erfüllen müssen, um sich für das Google Ad Grants-Programm zu qualifizieren. Dazu gehört unter anderem, dass sie einen gemeinnützigen Status haben und bestimmte Werberichtlinien von Google einhalten. Hier gibt es weitere Informationen zu Google Ad Grants.

Betreuung Google Ads

Mit diversen Programmen und Zusatzfunktionen für Google Ads kann die Nutzung vereinfacht und optimiert werden. Eine Akkreditierung über fachspezifische Kenntnisse in den Themenbereichen Online-Werbung und Google Ads lässt sich durch eine Google Ads Zertifizierung an der Academy for Ads erlangen. Auch stellt Google im Vorfeld diverse Schulungsmaterialien und Tipps zur Verfügung. Mit dieser Zertifizierung haben die Unternehmen die Gewissheit, dass auch bei einer externen Betreuung durch Freelancer oder Ads-Agenturen mit dem bestmöglichen Know-How im Bereich Google Ads gearbeitet wird. Google Ads Agenturen bieten Unternehmen auch Seminare zur Schulung der Mitarbeiter an.

Der Nutzer erhält von Google Hilfe in zahlreichen Bereichen, um ein bestmögliches Nutzererlebnis zu erhalten. Bei technischen Angelegenheiten sind die Mitarbeiter von Google Ads Support zur Stelle. Sofern inhaltliche Fragen aufkommen, beraten die Google Account Berater in strategischen Angelegenheiten.

Bearbeitung und Verwaltung von Google Ads

Durch ein zentrales Interface ist es bei Google Ads möglich verschiedene Kampagnentypen gleichzeitig zu verwalten und zu bearbeiten. Dort können Kampagnen erstellt werden, Werbemittel erstellt oder hochgeladen werden, Statistiken zur Performance eingesehen werden und vieles mehr.

Mit dem Google Ads Editor ist eine Offline-Bearbeitung und Verwaltung von Google Ads Kampagnen möglich. Es handelt sich um eine kostenlose Desktop-Anwendung, die mit dem Google Ads Konto synchronisiert wird.

Um die Handhabung mit dem eigenen Konto zu vereinfachen, können Skripte für Google Ads verwendet werden. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, Aufgaben im Konto zu automatisieren. Dadurch können zeitraubende Arbeiten vermieden werden. Außerdem kann Google Ads um zusätzliche Funktionen erweitert werden.

Für die zentrale Verwaltung mehrerer Google Ads Konten kann ein Google Ads MCC (Multi Client Center) verwendet werden. Mit nur einem Login ist die Bearbeitung in diversen Konten möglich. Dies bietet sich zum Beispiel für größere Unternehmen oder Werbeagenturen an.

Zur Verwaltung der Produkte für Google Shopping gibt es mit dem Google Merchant Center ein virtuelles Händlerzentrum. In diesem ist es Onlineshops möglich, Datensätze für die Platzierung ihrer Produktdaten hochzuladen.

Die Werbeschaltung über Google Ads ist performance-orientiert. Um die Anzeigen genauer auswerten zu können, wird Google Analytics verwendet und damit ein gezielter Bezug zu den Kampagnen hergestellt. Mithilfe von Google Analytics lassen sich statistische Daten wie die Anzahl der Besucher und deren Besucherverhalten auf einer Webseite nachverfolgen. Wichtig für eine Optimierung der Ads-Anzeige sind vorrangig die Besuchsdauer, die Absprungrate der Nutzer und die Anzahl der Seiten, die sich ein Nutzer angesehen hat. Ebenfalls werden neue oder auch wiederkehrende Besucher einer Webseite angezeigt.

Es gibt einige Hilfestellungen, anhand derer eine Anzeige in Google Ads erstellt und optimiert wird. Basierend auf der Keywordanalyse sind neben der Kampagnenerstellung die Anzeigenerstellung wichtige Schritte, damit die Anzeige gelingt.

Keywordanalyse

Die Recherche richtiger Keywords ist ein elementarer Bestandteil einer Kampagne von Google Ads im Bereich Textanzeigen. Denn nur durch die Eingabe der Keywords kann die Anzeige auch geschaltet und somit wahrgenommen werden. Keywords beschreiben Wörter und Wortkombinationen, die User möglicherweise verwenden, um den Artikel in der Suchmaschine zu finden. Sie sollten aus Sicht des Kunden formuliert sein. Hilfreich hierfür ist die Erstellung von Personas der potentiellen Käufer, um die Wortwahl konkret festlegen zu können.
Die Option Negative Match (negative keyword) schließt das Auftauchen der Anzeige bei den Keywords aus. Es muss unter dieser Option lediglich ein Minuszeichen vor das Keyword gesetzt werden.

Während der Eingabe in das Textfeld der Suchmaschine schlägt Google auswählbare Suchbegriffe auf dem Display vor (Google Suggest), um den Nutzer bei der Entscheidung für eine Suchanfrage zu unterstützen. Diese Vorschläge können hilfreich für die Auswahl der Keywords sein.

Ausrichtung auf Zielgruppen

Google Ads bietet drei Möglichkeiten die User in verschiedene Zielgruppen zu unterteilen. Anhand ihrer Interessen, ihrem Verhalten sowie ihrer demografischen Daten kann Google die Nutzer in Gruppen unterteilen. Dies erleichtert die Ausrichtung auf Zielgruppen, für die die Google Ads Anzeige relevant ist.

Kampagnenerstellung

Wenn eine neue Kampagne erstellt wird, so fasst diese in der Regel den Zweck für das Werbeziel übergreifend zusammen. Ein Beispiel wäre die Kategorie “Schuhe” eines Onlineshops. Weiterhin werden im Schritt Kampagnenerstellung allgemeine Parameter wie die regionale Ausrichtung einer Kampagne oder die Werbezeit eingestellt. Die Erstellung von Anzeigengruppen umfasst diverse Unterpunkte innerhalb eines Werbeziels. Demnach wäre eine Möglichkeit für eine Anzeigengruppe in der Kampagne “Schuhe” “Nike Schuhe”. Die Anzeigen (siehe Punkt 3) und Anzeigentexte sind ausgerichtet auf das jeweilige Werbeziel einer Kampagne. Außerdem orientieren sie sich an den Anzeigengruppen.

Gebote

Die Abgabe eines Gebotes für eine Werbeanzeige basiert auf Schätzungen zur Ausspielung. Natürlich spielt auch die Wirtschaftlichkeit eine Rolle und deshalb ist das Gebot auch abhängig von beispielsweise Konkurrenz.

Die zuvor beschriebenen Schritte werden für verschiedene Kampagnen wiederholt und speziell auf die jeweilige Zielgruppe angepasst.

Um den Erfolg einer Werbeanzeige auf Google Ads kontrollieren zu können, wurde das Tool Google Ads Conversion Tracking konzipiert. Mit dieser Funktion wird erfasst, inwiefern Klicks auf eine geschaltete Werbeanzeige zu Aktionen wie dem Kauf eines Produktes oder zur Generierung neuer Leads führen. Conversion meint die konkreten Ziele, die gemessen werden. Also der Verkauf eines Produktes oder eine Anfrage. Die Erhöhung der Conversion ist ein wichtiges Ziel im Online-Marketing, da sich durch die Conversationrate ein Zusammenhang zwischen dem geschäftlichen Erfolg und der Leistung der Anzeigen widerspiegelt. Über Google Analytics ist es auch möglich, ein Conversion-Tracking aufzusetzen.

Eine regelmäßige Überprüfung des KPIs (Key Performance Indicator) des Unternehmens sollte auf jeden Fall durchgeführt werden. Dazu zählen unter anderem die Werte CPC, CTR, die Conversions sowie die Conversionrate. Anhand dieser Werte können die CPCs angepasst werden. Die Anzeigentexte können optimiert oder sogar ganz neu verfasst werden, wenn der bisherige Text nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat.

Auch kann eine erneute Keywordanalyse durchgeführt werden und im Anschluss neue Keywords hinzugefügt, aber ebenso welche entfernt werden. Auch die ausgeschlossenen Keywords sollten überarbeitet werden.

Möglicherweise muss auch die Zielgruppe nochmals überarbeitet werden und gegebenenfalls einige Zielgruppen hinzugefügt oder gelöscht werden, damit die Anzeige zu mehr Erfolg führt.

Wenn das verfügbare Budget auf mehrere Kampagnen verteilt wird, so muss abgewägt werden, welche Kampagne mehr erhält. Faustregel: Je wichtiger oder je profitabler das Anzeigen-Produkt, desto mehr Budget sollte für die Kampagne verwendet werden.

A/B-Tests

Mithilfe von A/B-Tests ist es möglich, die Performance und somit die Attraktivität einer Webseite zu erfassen und Tipps, die auf das Nutzerverhalten hinweisen, zu erhalten. Aufgeteilt sind die Personen in Gruppe A und B. Die Gruppen bekommen die gleiche Webseite mit denselben Inhalten beispielsweise in einem anderen Design angezeigt. Im Kontext von Google Ads finden die A/B Tests auf Basis der Funktionen von Google Ads statt. Statt Landingpages werden dann zum Beispiel Keywords, Keyword-Optionen oder Anzeigentexte verwendet.

Landingpage

Unabdingbar für ein gelungenes Marketing mit der Hilfe Google Ads ist eine für den potentiellen Kunden übersichtlich gestaltete Landingpage. Diese beschreibt eine Webseite, auf welche ein potentieller Kunde über die Suchmaschine oder Werbeanzeige gelangt. Dadurch, dass die URL fester Bestandteil einer Google Ads Anzeige ist, gehört die Landingpage automatisch mit zur Google Ads Werbeanzeige.

Auf die Qualität einer Landingpage muss geachtet werden, sonst führt die beste Google Ads Anzeige nicht zum gewünschten Erfolg, da der mögliche Kunde nach dem Klick eventuell von der Seite abweicht und es nicht zu einem Kauf kommt. Um das Unternehmen sowie die Angebote optimal auf der Landingpage zu repräsentieren, sollte diese transparent gestaltet sein. Es sollten Informationen zum Unternehmen, zu Produkten und Angeboten sowie Serviceleistungen auffindbar sein.

Weiterhin muss ein klarer Bezug zur Werbeanzeige und zum in die Suchleiste eingefügten Keyword gegeben sein, damit der potentielle Kunde nicht enttäuscht ist und die Seite direkt wieder verlässt. Um die Conversion voranzutreiben, sollten Call-to-action Elemente auf der Webseite eingefügt sein. Sind Probleme auf der Landingpage vorhanden, so sollten diese erkannt und angepasst werden.

Vorteile von Google Ads

  • Flexibilität
  • Kampagnen
  • Zielgruppe
  • Budget-Kontrolle
  • Messbarkeit

Mit Kampagnen auf Google Ads ist den Unternehmen eine hohe Flexibilität gegeben. Der Marketing-Experte ist eigenverantwortlich zuständig für die Gestaltung und Umsetzung der Marketing-Kampagnen und kann diese genau auf seine Zielgruppe ausrichten. Erfolge können in dem Tool Google Ads zeitnah ausgewertet werden, denn entgegen anderer Marketingmaßnahmen sind sie auf einen sofortigen Erfolg ausgelegt. Nach Schaltung einer Anzeige bei Google Ads können die Anzahl der Besucher einer Website und die daraus resultierenden Käufe genau nachverfolgt werden.

Grenzen von Google Ads

  • neuartige Artikel
  • Konkurrenzanalyse
  • Klickbetrug

Werden ganz neue, dem Nutzer noch unbekannte Artikel vorrangig auf Google Ads beworben, bringt dies die Gefahr mit sich, dass die User nicht nach den Keywords, die mit der Werbeanzeige verknüpft sind, suchen. In diesem Fall wird den Nutzern möglicherweise nichts angezeigt, da das Produkt noch zu unbekannt ist. Eine Konkurrenzanalyse ist im Zusammenhang mit Google Ads schwierig. Zeitweise kann es zu Klickbetrug-Versuchen der Konkurrenten kommen, um die Kosten der Konkurrenz in die Höhe zu treiben. Google ordnet diese Klicks aber als ungültig ein, wenn ein sich möglicher Betrug nachverfolgen lässt.

Verwendung im Online-Marketing

Zahlreiche Unternehmen verwenden Werbeanzeigen auf Google, denn alleine rund 90 Prozent der Deutschen nutzen Google als Suchmaschine und gelten durch die hohe Reichweite als potentielle Werbeempfänger. Bereits im Jahr 2011 nutzten rund 75% der Befragten Kunden von Google das Werbetool Ads. Durchschnittlich liegen die Werbeausgaben pro Internetnutzer im Bereich der Suchmaschinenwerbung bei im Jahr 2020 bei rund 29,93 Euro. Erwartet wird bis zum Jahr 2024 ein jährliches Wachstum von rund 5,9 %.



Häufige Fragen

Welche Vorteile bietet Google Ads?

Die Werbeschaltung auf Google Ads ist sehr flexibel und fortlaufend optimierbar.

Was kostet die Werbung auf Google Ads?

Ein Konto auf Google Ads ist kostenlos. Erst wenn User auf die Anzeige klicken, werden Kosten fällig.

Wie erreiche ich meine Zielgruppe?

Werbeanzeigen bei Google Ads sind zielgruppenspezifisch konzipiert. Wer nicht zur Zielgruppe gehört, dem wird die Werbeanzeige nicht angezeigt.

Quellen

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